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Antibiotika-Resistenzen: Erste Schritte auf einem langen Weg

Antimicrobial susceptibility testing in petri dishAntibiotika-Resistenzen sind ein bedrohliches Problem: Die Stiftung für Konsumentenschutz begrüsst es sehr, dass der Bund die Umsetzung der Strategie Antibiotikaresistenzen angepackt hat und sich erste Projekte in der Umsetzung befinden. Besonders wichtig ist es, dass sowohl in der Human- wie in der Tiermedizin Schritte unternommen werden, um weniger Antibiotika einzusetzen. Unsere Merkblätter zeigen, welche Vorsichtsmassnahmen man als Patientin und als Konsument ergreifen kann.

Heute haben die vier involvierten Bundesämter – das Bundesamt für Gesundheit, für Landwirtschaft, für Umwelt und für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen – ausgewählte Projekte vorgestellt, welche seit dem Inkrafttreten der “Strategie Antibiotikaresistenzen” vor einem Jahr angepackt wurden. Dazu gehört, dass Daten als Grundlage für die weiteren Massnahmen erfasst werden, dass es Richtlinien gibt, wie Antibiotika verschrieben werden darf und Präventionsmassnahmen, damit der Einsatz von Antibiotika gar nicht erst notwendig wird.

Die Stiftung für Konsumentenschutz unterstützt diese Massnahmen ausdrücklich. Die Gefahr von wirkungslosen Antibiotika und nicht mehr behandelbaren Infektionen ist sehr bedrohlich und fordert auch in der Schweiz jährlich hunderte von Todesopfern. Die  Konsumentinnen und Konsumenten sind doppelt gefährdet, solche Resistenzen zu entwickeln: Durch die Einnahme von Antibiotika und die Aufnahme von antibiotikaresistenten Bakterien, wie dies durch Lebensmittel, insbesondere Fleisch und Fisch, geschehen kann.

Unsere beiden Online-Ratgeber geben Auskunft, was man tun kann, um Antibiotika-Resistenzen zu vermeiden.

Online-Ratgeber unnötige Behandlungen vermeiden
Online-Ratgeber Wann sollte man Antibiotika nehmen?
Medienmitteilung Bund