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Endlich: EU klärt Energieetiketten-Verwirrung

 energieetiketteA bis G statt A+ bis A+++: Die EU hat sich auf neue Kennzeichnungen für energiesparende Elektrogeräte geeinigt. Die verwirrenden Angaben auf den sogenannten Energieetiketten mit immer mehr Pluszeichen werden abgeschafft und durch eine einfache Skala von A bis G ersetzt. Die Schweiz muss nun nachziehen und der Verwirrung ebenfalls ein Ende setzen.

Konsumenten sollen besonders energiesparende Geräte im Laden künftig wieder einfacher erkennen. Die EU will deshalb die verwirrende Kennzeichnung von Waschmaschinen, Kühlschränken oder Fernsehern mit Labels wie A+++ durch eine einfache Skala von A bis G ersetzen. Darauf haben sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten geeinigt. Die Entscheidung muss noch formal von den Mitgliedsländern sowie vom EU-Parlament gebilligt werden.

Schweiz soll Energieetikette ebenfalls verbessern

Die Stiftung für Konsumentenschutz  (SKS) will seit Jahren, dass das Verwirrspiel mit der Energieetikette aufhört und durch eine leicht verständliche Variante ersetzt wird. Die EU wird jedoch mindestens zwei Jahre brauchen, bis Geräte mit dem neuen Label angeschrieben sind. Die SKS fordert, dass die Schweiz bis dahin die Energieetikette ebenfalls anpasst.

Zukünftig steht A dann für die besten Geräte am Markt, G für die am meisten Strom verbrauchenden Modelle. Schon früher galten diese Kategorien. Als jedoch moderne Geräte dazukamen, wurde die bessere Energieeffizienz mit zusätzlichen Pluszeichen ausgezeichnet. Die Folge: Geräte der Kategorie A wirkten zwar sparsam, doch gab es weit bessere. Künftig sollen die Kriterien laufend nachgebessert werden, so dass A dauerhaft die beste Klasse bleibt.

Reparieren oder ersetzen?

Auch wenn neue hocheffiziente Geräte im Betrieb weniger Energie verbrauchen, ist nicht immer klar, ob es aus ökologischer Sicht Sinn macht, ein altes Gerät zu ersetzen. Eine gute Hilfestellung dazu bietet die Entscheidungshilfe “Defekte elektrische Geräte reparieren oder ersetzen?” von EnergieSchweiz.

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