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Salt senkt Roaming-Limite auf 500 Franken – völlig überrissene Tarife bleiben

Salt senkt die voreingestellte Kosten-Limite beim Roaming von 1000 auf 500 Franken – für den Konsumentenschutz ist auch die neue Limite klar zu hoch. An den völlig überrissenen Standard-Tarifen für die Internetnutzung im Ausland will Salt weiterhin festhalten.

Auf Druck des Konsumentenschutzes senkt Salt die voreingestellte Kostenlimite beim Roaming: Die bisherige Limite von 1000 wird auf 500 Franken (aufgeteilt zu je 250 Fr. Datenroaming, bzw. 250 Fr. Telefonie/SMS) gesenkt. Die Internetnutzung im Ausland wird somit erst blockiert, wenn bereits 250 Franken Kosten angefallen sind. Das gleiche gilt für die Telefonie. Der Konsumentenschutz erachtet diese Limite nach wie vor als klar zu hoch, er befürwortet eine Limite von je 50 Franken für Datenroaming, bzw. Telefonie. Die völlig überrissenen Standard-Tarife von Salt bleiben unverändert: In den EU-Ländern kosten 100 MB 295 Franken, in den aussereuropäischen Ländern sogar 1500 Franken.

Bis Ende November 2021 sollen Roaming-Optionen (zum Beisiel Datenpakete) von Salt mindestens 12 Monate gültig sein und bis Ende Jahr sollen Roaming-Optionen auch über WLAN gebucht werden können. Dies sagte Salt-CEO Pascal Grieder im Interview mit dem SRF-Konsumentenmagazin “Espresso“. Freiwillig sind diese beiden Verbesserungen allerdings nicht: Seit 1. Juli 2021 ist dies in der Fernmeldeverordnung so vorgeschrieben. Salt hält sich somit erst rund ein halbes Jahr später an die geltenden Vorschriften.

Lesen Sie hier, wie Sie sich vor hohen Roaming-Rechnungen schützen können.