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Phishing-Mails machen die Runde

Alle Jahre wieder: Neben «Last Christmas» und Lebkuchen sind kurz vor Weihnachten auch Phishing-Mails ein Dauerbrenner. Besonders gefährlich sind Spam-Mails, die sich auf eine fiktive Paketlieferung oder ein Geschenk beziehen. Seien Sie vorsichtig!

Beim Öffnen von E-Mails von unbekannten Absendern sollten Sie immer vorsichtig sein. Phishing-Mails, die angeblich von der Post, DHL, DPD oder FedEx stammen, sind zurzeit besonders gefährlich. Oft geht es bei den Mails darum, dass ein Paket nicht zugestellt werden konnte. Zum Beispiel weil vermeintliche Zoll- oder Versandgebühren nicht bezahlt worden sind. Die Beträge sind bewusst niedrig gewählt, oft zwischen 2 und 5 Franken. Die Betrüger hoffen, dass der kleine Betrag beim Kreditkarteninstitut keine Warnung auslöst. Wenn Empfänger ihre Kreditkartendaten eingeben um den kleinen Betrag zu bezahlen, erhalten die Täter die Daten. Danach gehen die Cyberkriminellen mit der Kreditkarte auf Einkaufstour.

Neben der Betrugsmasche mit Paketen, werden momentan auch viele Phishing-Mails mit Gewinnversprechen (z.B iPhone 13) oder zu betrügerischen Kryptowährungsplattformen versendet. Die Methoden der Betrügerinnen unterscheiden sich in der Umsetzung, aber nicht im Ergebnis. Am Ende geht es immer darum, den Opfern ihr Geld abzuknüpfen.

Diese Formen von Phishing sind zwar nicht neu, im Moment aber besonders gefährlich. Konsumentinnen erhalten derzeit besonders viele Pakete – ein Moment der Unachtsamkeit reicht aus, um den Betrügern in die Falle zu tappen. Seien Sie deshalb beim Öffnen von E-Mails besonders vorsichtig: Überprüfen Sie die Mailadresse des Absenders und enthaltene Links, bevor Sie Links öffnen. Oft enthalten Phishing-Mails zudem Rechtschreibfehler und seltsame Formulierungen.

Tipps zu Phishing-Mails

  • Falls Sie in die Falle getappt sind: Lassen Sie sofort Ihre Kreditkarte sperren. Wenden Sie sich dafür an Ihre Bank oder Ihren Kartenherausgeber. Wenn Sie möchten, können Sie die Betrüger auf einer Polizeistation in Ihrer Nähe anzeigen.
  • Die Kantonspolizei Zürich informiert Sie auf cybercrimepolice.ch über neue und aktuelle Internetbetrugsmaschen. Neben Phishing-Mails warnt die Kantonspolizei Zürich auch vor vielen weiteren Formen wie SMS-Betrug.
  • Sie können Phishing-Mails melden, indem Sie die E-Mail an [email protected] weiterleiten. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit verarbeitet die E-Mails und meldet betrügerische Websites weiter. So können die Websites vom Netz genommen oder gesperrt werden.

 

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