Weniger ist manchmal mehr: Vermeiden Sie unnötige Behandlungen!
Medizinische Massnahmen sollen nur durchgeführt werden, wenn sie zur Gesundheit der Patientin beitragen. Dies klingt selbstverständlich. Ein Blick in die Praxis zeigt jedoch, dass die Realität allzu oft anders aussieht und unnötige Behandlungen immer wieder vorkommen.
Wer krank oder verletzt ist, will in der Regel alles unternehmen, um möglichst bald wieder vollständig gesund zu werden. Es gibt jedoch auch unnötige Behandlungen, welche in bestimmten Situationen keine heilende Wirkung haben. Schlimmer noch, sie können wegen unerwünschten Nebenwirkungen oder Behandlungsfehlern sogar gesundheitsschädigend sein. Auch medizinische Untersuchungen sind nicht immer sinnvoll: Etwa wenn das Untersuchungsresultat keinerlei Einfluss auf das weitere Vorgehen hat, unabhängig davon wie es ausfällt.
Gemeinsam mit anderen Konsumenten- und Patientenorganisationen sowie medizinischen Fach- und Berufsorganisationen hat der Konsumentenschutz den gemeinnützigen Verein smarter medicine gegründet. Dieser setzt sich mit Information, Sensibilisierung, Bildung und Forschung für die Vermeidung unnötiger Behandlungen ein.
Wie kann ich unnötige Behandlungen und Untersuchungen vermeiden?
Unter dem nachfolgenden Link finden Sie weitere Informationen zum Thema. Darunter sind auch über 90 medizinische Massnahmen, welche oft angewendet werden, obwohl sie in der Regel unnötig sind. Damit erhalten Sie einen guten Einblick in mögliche Probleme und die Gründe, weshalb manche Behandlungen vermieden werden sollten.
smarter medicine – Unnötige Behandlungen vermeiden
Bei schwierigen Entscheidungen lohnt es sich, eine Zweitmeinung einzuholen. Wenn Sie in einem Hausarzt-, HMO- oder Telmed-Modell versichert sind, müssen Sie dies vorab mit Ihrer Krankenkasse beziehungsweise mit Ihrem Hausarzt absprechen.
Gemeinsam mit der Ärztin richtig entscheiden
Entscheidend ist zudem, dass Ärztin und Patient die möglichen Behandlungen und Untersuchungen besprechen und das weitere Vorgehen gemeinsam festlegen. Dabei ist wichtig, dass Sie sich gut auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten und mit diesem die wichtigsten Fragen klären:
