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Kosmetik – so meiden Sie unerwünschte Inhaltsstoffe

Wer die Zusammensetzung dieser Kosmetik genauer unter die Lupe nimmt, versteht in der Regel kaum, was in dem Produkt steckt. Wir zeigen und benennen die wichtigsten Inhaltsstoffe in Kosmetik, die es zu vermeiden gilt und erläutern auch weshalb. 

Für die meisten Konsumentinnen und Konsumenten sieht die Inhaltsangabe einer Zahnpasta, eines Duschgels, Lippenstiftes oder Parfüms wie ein Buch mit sieben Siegeln aus. Nur die wenigsten wissen, was unter den chemischen, komplizierten Begriffen wirklich zu verstehen ist. Dabei wäre es schon hilfreich, wenn man zumindest verstehen würde, welche Substanzen man besser meiden sollte, insbesondere wenn man unter Allergien oder Unverträglichkeiten leidet.

Die wichtigsten Substanzen und ihre Wirkung finden Sie auf diesem Flyer zusammengefasst:

Flyer unerwünschte Substanzen

Diese Informationen sind in Zusammenarbeit mit der Westschweizer und der französischen Konsumentenorganisation FRC und «UFC Que choisir» zusammengestellt worden.

Eine Bewertung von rund 1’000 Produkten finden Sie auf der Website der FRC (auf französisch).

Produktliste

Liste der Inhaltsstoffe

Die Gefahrenstufen sind für die einzelnen Personengruppen (Erwachsene, Schwangere, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche) mit den Farben grün, orange und rot gekennzeichnet.

 

 

 

 

 

Detaillierte Angaben

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mineralöle und synthetische Kohlenwasserstoffe 

Lippenbalsame und -stifte sind besondere Kosmetika, weil sie unbeabsichtigterweise zum Teil eingenommen werden. Daher sollten Inhaltsstoffe, welche wegen ihrer Toxizität in Lebensmitteln verboten sind, nicht für Lippenstifte oder –balsame verwendet werden. Im Gegensatz zu Lebensmitteln sind Mineralöle und synthetische Kohlenwasserstoffe (1) in kosmetischen Mitteln aber zugelassen. In Lippenstiften und -balsamen sind diese Substanzen sogar oft das Kernstück der Formel. Sie sind in den Wachsen, einem Grundstoff der Produkte, zu finden, welche einen Film auf den Lippen bilden. Aber ebenso in den Weichmachern, die den Lippenstiften ein wenig Elastizität und der Haut mehr Weichheit verleihen.
Das Problem dabei ist, dass diese Öle wahrscheinlich die unerwünschten Verbindungen Mosh (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) und Moah(Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) erzeugen. Einige Mosh-Verbindungen (2), können sich im Körper anreichern, insbesondere in den Lymphknoten und der Leber. Das kann zu Entzündungsreaktionen führen, deren genaue Folgen nicht bekannt sind.
Moah sind krebserregend.

Wo sind sie versteckt?

Hier sind die Bezeichnungen, nach denen Sie auf den Zutatenlisten von Balsamen und Lippenstiften suchen müssen. Beachten Sie, dass sie in biologischen Produkten nicht enthalten sind, zum Teil aber auch in konventionellen nicht.

– Cera Microcristallina
– Ceresin
– Hydrogenated Microcrystalline Wax
– Hydrogenated Polyisobutene
– Microcrystalline Wax
– Ozokerite
– Paraffin
– Paraffinum liquidum
– Petrolatum
– Polybutene
– Polyethylene
– Polyisobutene
– Synthetic wax

(1) Mineralöl-gesättigte Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffe von gesättigten Mineralölen und aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen, Kohlenwasserstoffe von aromatischen Mineralölen.

(2) Diejenigen, deren Kohlenstoffkette mindestens 16 und höchstens 35 Kohlenstoffatome lang ist.