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Corona-Krise: Koordinierte Aktion gegen virtuelle Betrüger und Wucherer

In einem offenen Brief fordert der Konsumentenschutz die zuständigen Behörden des Bundes und der Kantone dazu auf, ihre Handlungsbefugnisse gegen Kriminelle im Internet auszuschöpfen. Bund und Kantone sollen schnell, entschlossen und koordiniert gegen skrupellose Betrüger und Krisen-Profiteure vorgehen.

Wucher, Phising, Erpressung, Betrug: Kriminelle nutzen die Gunst der Stunde und überhäufen die zum Teil verunsicherte oder verängstigte Bevölkerung über das Internet mit obskuren und illegalen Onlineangeboten für Mundschutzmasken, Desinfektionsmittel, Medikamente und weitere Produkte.

Oft werden die Produkte zu komplett überhöhten Preisen angeboten und den Leuten wird Schutz vor dem Coronavirus oder heilende Wirkung bei Erkrankung vorgegaukelt. Viele der angepriesenen Medikamente sind nutzlos oder sogar gesundheitsschädigend. In den letzten Wochen schossen zudem viele Fake-Shops aus dem Boden: Die Konsumenten bezahlen in betrügerischen Onlineshops in Vorauskasse und warten vergebens auf Lieferung.

Der Konsumentenschutz fordert in seinem offenen Brief die Behörden auf, ihren Spielraum auszunutzen und die Kriminellen in einer breit angelegten und koordinierten Aktion zur Strecke zu bringen.

Der Konsumentenschutz wird entsprechende Strafanzeigen einreichen. Diese können allerdings nur punktuell und viel zu spät Besserung bringen. Gefordert und nötig ist eine schnell und professionell orchestrierte Aktion der eidgenössischen und kantonalen Behörden.

Offener Brief an Bund und Kantone