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Online-Shopping: Pakete aus dem Ausland werden günstiger

Revision der Zollverordnung

Wer Waren im Ausland bestellt, wird künftig wohl weniger hohe Verzollungskosten für Pakete zahlen: Die heute vom Bundesrat verabschiedete Revision der Zollverordnung gibt dem Preisüberwacher neu die Kompetenz, gegen unverhältnismässig teure Spediteure vorzugehen. Damit wird eine langjährige Forderung der Stiftung für Konsumentenschutz SKS erfüllt.

Wer per Internet Waren im Ausland bestellt, erlebt bei der Lieferung des Pakets oft eine böse Überraschung: Einige Spediteure verlangen für die Verzollung der Ware hohe Gebühren, die teilweise höher sind als der Warenwert selbst. Damit dürfte nun Schluss sein: Der Bundesrat hat heute eine Teilrevision der Zollverordnung verabschiedet, die die Kompetenzen des Preisüberwachers erweitert: Neu kann der Preisüberwacher Spediteure, die unverhältnismässig hohe Verzollungsgebühren verrechnen, dazu zwingen, die sogenannte vereinfachte Zollanmeldung anzuwenden. Bei der vereinfachten Zollanmeldung ist der administrative Aufwand gegenüber der regulären Verzollung deutlich kleiner.

SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder: „Sehr viele Konsumentinnen und Konsumenten haben sich über die hohen Verzollungskosten geärgert. Ich gehe davon aus, dass dieses Problem nun entschärft wird und die Preise der Spediteure endlich sinken.“