Wie erkenne ich «Fake News» in Zeiten von Corona?
![](https://www.konsumentenschutz.ch/wp-content/uploads/2021/02/IMG_1251-scaled.jpg)
Rund um das Coronavirus werden immer wieder Informationen in Umlauf gebracht, welche sich später als Unwahrheiten herausstellen, so auch in Bezug auf Fallzahlen, Nutzen der Masken oder die Impfung. Der Konsumentenschutz zeigt, wie man solche «Fake news», also «falsche Nachrichten» entlarven kann.
So wird beispielsweise der Nutzen der Masken angezweifelt oder fälschlicherweise verbreitet, dass Spitäler andere Todesfälle als Coronatote deklarierten, weil sie daran mehr verdienten oder dass die Corona-Impfung das Erbgut verändere und unfruchtbar mache. Warum solche Behauptungen falsch sind und klar widerlegt wurden, können Sie nachlesen, wenn Sie die entsprechenden Links anklicken.
Dem Konsumentenschutz ist es ein Anliegen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten Informationen aus glaubwürdigen Quellen beziehen, um ihre Konsumentscheide oder auch den Impfentscheid fundiert und wohlüberlegt treffen zu können.
So können Sie «Fake News» enttarnen:
- Seien Sie kritisch bei Informationen, die Ihnen über soziale Medien, Kettenbriefe oder Ihnen bis anhin unbekannte Informationsdienste zugestellt werden und sich nicht auf eine öffentliche Webseite oder überprüfbare Quelle zurückführen lassen.
- Jede Webseite sollte ein Impressum haben. Fehlt dieses, sollte man vorsichtig sein. Mithilfe von Suchmaschinen kann ausserdem mehr über den Webseitenbetreiber herausgefunden werden.
- Hinterfragen Sie die Quelle. Stammen Informationen von einem vermeintlichen Wissenschaftler, einer Organisation oder klassischen Medien, dann suchen Sie Informationen über diese im Internet. Sind die Absender glaubwürdig, haben sie Spuren im Netz hinterlassen. Ansonsten ist Vorsicht geboten. Auf sozialen Medien verraten die Profile der Verbreiter oft mehr über deren Überzeugungen und Interessen. Bei Artikeln auf Webseiten können andere Beiträge als Indizien dienen.
- Kontrollieren Sie die Hauptbotschaften mit einer Suchmaschine. Sind diese vertrauenswürdig, findet man sie auch bei klassischen Medien oder Behörden. Fehlen solche Medienberichte oder sonstige Hinweise auf die Nachricht, sollten Sie an deren Richtigkeit zweifeln.
- Hinterfragen Sie die Informationen. Bieten Beiträge einfache Lösungen oder Erklärungen für komplexe Probleme wie die Corona-Pandemie, sollten Sie diesen mit Skepsis begegnen.
- Begutachten Sie, ob Gegenargumente ausreichend belegt oder Thesen genügend entkräftet werden. Aussagen ohne Begründung und ohne zuverlässige Quelle als falsch darzustellen, deutet auf «Fake News» hin.
- Überprüfen Sie, ob Text und Bild seriös wirken. «Fake News» sind oft sehr emotional und reisserisch verfasst. Chaotische Layouts oder Rechtschreibfehler können Anzeichen für Falschinformationen sein. Achtung: Bilder lassen sich einfach manipulieren. Mithilfe einer Bilder-Rückwärtssuche lässt sich das ursprüngliche Foto oder der Kontext finden. Dasselbe gibt es hier für Videos.
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die zuständigen Behörden oder Verbände. Diese beantworten Ihre Fragen gerne und helfen Ihnen mit konkreten Informationen weiter.
Dieser Ratgeber könnte Sie interessieren:
Benötigen Sie weitere Informationen? Vereinbaren Sie einen Beratungstermin: