5 Gründe, warum Saft ungesund ist

Ist Saft ungesund?
Warum du ab sofort weniger Saft trinken solltest

Säfte mögen süß sein, aber die bittere Wahrheit ist: gesund sind sie keinesfalls. So schädlich ist der Fruchtzucker wirklich
Säfte
Foto: shutterstock.com/New Africa

Cola, Fanta und Sprite sind wahre Zuckerbomben. Doch auch Saft ist im Hinblick auf den Zucker- und Kaloriengehalt äußerst ungesund, auch wenn Fruchtsaft oft als gesunde Durstlöscher vermarktet wird. Diese 5 Gründe, warum Saft ungesund ist, sprechen für sich:

1. Säfte haben genau so viele Kalorien wie Softdrinks

Wenn du ein paar Kilo abnehmen möchtest, macht es keinen Unterschied, ob du Säfte oder Softdrinks zu dir nimmst. Die Säfte haben meist sogar mehr Kalorien als gezuckerte Erfrischungsgetränke. Kalorien sparen mit Saft? Fehlanzeige! Dieser Tee hilft dir jedoch beim Abnehmen.

In Fruchtsaftgetränken und Nektar aus dem Supermarkt ist zudem noch zusätzlicher Zucker enthalten. Sprich: Dein Blutzuckerspiegel steigt nach einem Glas Orangensaft ordentlich in die Höhe, fällt danach jedoch umso schneller wieder ab, was oft in einer Heißhungerattacke endet. Möchtest du abnehmen, lässt du also lieber die Finger von Saft.

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Dennoch: In Sachen Vitaminen und Nährstoffen haben frisch gepresste Säfte immer noch die Nase vorn. Mit einem eigenen Entsafter kannst du frisch gepresste Säfte zu Hause ganz einfach selbst machen.

2. Säfte sind nicht so gesund wie pures Obst

"Obst ist gesund, also ist Saft es auch." Klingt logisch, stimmt nur leider nicht. Ein Fruchtsaft kann aus ernährungsphysiologischer Sicht niemals einen Apfel oder eine Kiwi ersetzen. Denn damit aus den Früchten ein Saft werden kann, erfordert es vor allem eines: hohe Temperaturen. Bei der Saftherstellung wird das Obst unter anderem zerkleinert, gepresst und pasteurisiert – und das alles unter hohem Druck und Hitzeeinwirkung.

Vitamine sind jedoch hitzeempfindlich und gehen bei hohen Temperaturen kaputt. Zudem sitzen viele Vitamine unter der Schale, die beim Pressen meist nicht herausgelöst werden. Sprich: Das Endprodukt "Saft" enthält daher viel weniger Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzen- und Ballaststoffe als das entsprechende Obst in seiner ursprünglichen Form.

3. Fruchtzucker ist kein "gesunder" Zucker

Fruchtsaft enthält neben Glukose (Traubenzucker) auch Fructose, den sogenannten Fruchtzucker. Da Fructose – im Gegensatz zu Glukose – insulinunabhängig verstoffwechselt wird, erhält das Gehirn nach einer Portion Fruchtzucker kein Sättigungssignal. Das führt dazu, dass du schnell mehr davon zu dir nimmst, als dein Körper braucht. Gleichzeitig stellen große Mengen Fruchtzucker deinen Körper vor eine große Herausforderung, da er diesen nur schwer verdauen kann.

Während du Glukose zur Insulingewinnung benötigst, ist dein Körper nicht auf Fructose angewiesen und muss ihn im Darm erst einmal in Glukose umwandeln, um ihn überhaupt nutzen zu können. Überschüssiger Fruchtzucker endet wiederum in der Leber – wo eigentlich nur Abfallprodukte landen. Gelangt mehr Fructose in die Leber, als sie verarbeiten kann, wird der Überschuss in Fett umgewandelt.

Säfte
shutterstock.com/Marmolejos

Wenn du einen Saft trinken möchtest, dann am besten frisch gepresst

4. Fruchtsaft greift den Zahnschmelz an

Zucker ist bekanntlich schlecht für die Zähne und Fruchtzucker macht da leider keine Ausnahme. Trinkst du regelmäßig Fruchtsäfte, schadest du daher auch deinen Zähnen. Besonders schlimme Schäden hinterlassen die Fruchtsäuren, die den Zahnschmelz angreifen und auf Dauer zu Zahnerosionen führen können. Dadurch werden die Zähne im Laufe der Zeit empfindlicher und brüchiger, die Schneidekanten dünnen aus und die Kauflächen flachen ab.

5. Saft erhöht das Diabetes-Risiko

Eine Studie der Harvard School of Public Health kam bereits vor einigen Jahren zu dem Ergebnis, dass ein zu hoher Saftkonsum das Diabetes-Risiko erhöhen kann. Die Forscher fanden zudem heraus, dass es durchaus einen Unterschied macht, ob man sein Obst in flüssiger oder fester Form zu sich nimmt. Denn sie stellten auch fest, dass das Risiko an Diabetes mellitus zu erkranken sogar sinkt, wenn man mindestens 2 Portionen frisches Obst pro Woche isst. So senkst du außerdem das Risiko, an Diabetes zu erkranken.

Was ist der Unterschied zwischen Saft und Nektar?

Wirklich gesund sind Fruchtsäfte im Grunde ja alle nicht, doch natürlich gibt es gute und weniger gute Säfte. Doch welche Anforderungen müssen eigentlich erfüllt sein, damit sich ein Saft auch Saft nennen darf?

  1. Saft und Direktsaft: Diese Säfte müssen zu 100 Prozent aus dem Fruchtfleisch oder -saft von Obst oder Gemüse gewonnen werden. Direktsaft wird direkt gepresst und abgefüllt. Einfacher Saft hingegen wird meist mithilfe von Konzentrat hergestellt, was deutlich günstiger ist. Dafür wird dem Direktsaft durch Erhitzen das Wasser entzogen, so entsteht das Konzentrat. Später macht man aus Konzentrat und zugesetztem Wasser dann Saft. Doch nicht nur Saft, auch der Direktsaft wird erhitzt, um das Produkt haltbar zu machen.
  2. Fruchtnektar: Der Nektar enthält nur 25 bis 50 Prozent Früchte, der Rest ist Wasser. Er darf bis zu 20 Prozent zugesetzten Zucker enthalten, um den Süßegrad zu erhöhen. Ein Saft, der wenig Frucht enthält, schmeckt halt auch weniger süß.
  3. Fruchtsaftgetränke: Sie sind eindeutig die schlechteste Wahl. Der geforderte Fruchtanteil liegt bei nur 6 bis 30 Prozent. Neben Zucker und Wasser landen je nach Hersteller auch jede Menge Zusatzstoffe wie Farbstoffe und künstliche Aromen im Fruchtsaftgetränk.

Welche Säfte sind wirklich gesund?

Eine gute Alternative zu gewöhnlichen Säften sind kalt gepresste Säfte. Anders als Saft enthalten die nämlich noch wesentlich mehr gesunde Inhaltsstoffe, da bei der Herstellung nicht mit Hitze gearbeitet wurde. Kaltgepresste Säfte werden zudem nicht pasteurisiert, um sie haltbar zu machen, hier kommen spezielle, viel schonendere Verfahren zum Einsatz.

Fazit: Saftschorlen sind die besseren Säfte

Wie du siehst, sind Säfte nicht die beste Wahl, wenn du abnehmen möchtest. Aber auch für deine Zähne und die Leber gibt es bessere Alternativen. Willst du auf dein Glas Saft zum Frühstück nicht verzichten, dann reduziere den Saftanteil im Glas am besten Stück für Stück. Bald kommt dir der pure Saft schon bald so süß vor, dass du ihn kaum noch herunterbekommst.