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Schwieriges Verhältnis Pochers Mutter ist "nicht so die Herzliche"

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Oliver Pocher feiert den Muttertag nicht - aus Gründen.

Oliver Pocher feiert den Muttertag nicht - aus Gründen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Muttertag? Schwieriges Thema für Oliver Pocher. In seinem Podcast spricht er über das eher schwierige Verhältnis zu seiner Mutter, die ihn nach den Regeln der Zeugen Jehovas erzogen hat. Im Rückblick kann der Comedian heute aber sogar Gutes darin sehen.

"Endlich Muttertag" heißt die aktuelle Folge des Podcasts "Die Pochers! Frisch recycelt!". Oliver Pochers Ex-Frau Alessandra Meyer-Wölden nimmt das zum Anlass, ihren Ex aufzufordern: "Erzähl uns doch mal von deiner Mama." Ein Thema, bei dem der sonst um eine witzige Antwort nicht verlegene Comedian tatsächlich mal ernst wird. Und am liebsten gar nichts sagen will. "Ist das ein schwieriges Thema?", hakt seine Ex nach, nachdem er zunächst nur tief durchschnauft.

"Meine Mutter ist einfach nicht so die Herzliche", erklärt Pocher schließlich. Seine Kindheit und Jugend waren davon geprägt, dass seine Eltern Jutta und Gerhard Zeugen Jehovas waren. In der Religionsgemeinschaft gelten sehr strenge Regeln. Weihnachten, Geburtstage - oder aktuell der Muttertag - werden nicht gefeiert. Mit 18 stieg Pocher aus der Glaubensgemeinschaft und bezeichnet sich seitdem selbst als Atheist.

Mit Ironie blickt Pocher im Podcast zurück auf die Zeit, als er noch Teil der Zeugen war: "Ich bin meiner Mutter ja dankbar, dass ich dreimal die Woche mit ihr zur Versammlung der Zeugen Jehovas musste. Dass sie mich zweimal die Woche mit von Tür zu Tür geschleppt hat - bei Wind und Wetter. Wer einmal mit so einem 'Wachturm' zehn Jahre in der Fußgängerzone gestanden hat, der muss einfach sagen: 'Vielen Dank, dass meine Mutter das regelmäßig mit mir durchgezogen hat'. Aber sie will ja nur, dass ich ins Paradies komme", stichelt Pocher.

In der strengen Art seiner Mutter kann der Comedian, der für seine kontroverse Art immer wieder in die Kritik gerät, rückblickend aber etwas Positive sehen: "Diese etwas Schwierigere, Unterkühltere hat auch was Gutes gehabt. Für heute. Dass ich abgehärteter bin und manche Sachen besser verkrafte."

Ob Pocher das von seiner Mutter geerbt hat?

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Auch Alessandra "Sandy" Meyer-Wölden hatte zunächst ein etwas schwieriges Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter, weil sie "doch schon speziell" ist. "Sie hat eine sehr bestimmte, eigene Art", erklärt Pochers Ex-Frau.

"Meiner Mutter hat halt immer Recht. Da kann sie ja nichts für, dass sie alles besser weiß", beschreibt Pocher selbst Mama Jutta. "Das hat sich ja scheinbar vererbt", kontert Meyer-Wölden daraufhin schlagfertig.

Quelle: ntv.de, csp

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