Laufschuhe mit Rocker-Sohle im Test

Schwungvoll abrollen
Laufschuhe mit Rocker-Sohle im Test

Der gebogene Sohlenaufbau bei Laufschuhen nennt sich Rocker-Konstruktion. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat. Plus: Aktuelle Rocker-Laufschuhe im Test.
Laufschuhe mit Rocker-Sohle im Test
Foto: Hersteller, GettyImages

Wenn es um Laufschuhe geht, hat der Begriff "Rocker" in der Regel nichts mit harten Gitarrenklängen zu tun. Der Begriff bedeutet im Englischen auch "Schaukelstuhl"; und schon bekommt er in Bezug auf Laufschuhe einen ganz anderen Sinn: Wenn die Sohlen-Konstruktion gebogen ist, sodass man bildlich gesehen damit vor- und zurückwippen kann, spricht man von einer Rocker-Konstruktion. Die Sohle steht also nicht flächig auf dem Boden, sondern zeigt unter Ferse und Vorfuß leicht nach oben.

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Die RUNNER’S-WORLD-Laufschuhtests

Wie funktioniert eine Rocker-Sohle?

Rocker-Sohlen sind inzwischen aus verschiedensten Sportarten bekannt. Zum Beispiel aus dem Alpinski: Hier ist die Vorspannung des Skis so justiert, dass der am Boden liegende Ski nicht plan aufliegt, sondern nur in der Mitte. Spitze und Ende des Skis ragen leicht in die Luft. Bei Laufschuhen funktioniert das Prinzip ebenso: Ist die Sohle unter dem Vor- und dem Rückfuß leicht nach oben aufgebogen, spricht man von einer Rocker-Sohle. Sie soll dem Abrollen beim Laufen einen dynamischen Schwung verleihen und so auf Dauer Kräfte einsparen. Wer das erste Mal in einem Schuh mit Rocker-Sohle läuft, sollte das "etwas andere" Abrollverhalten des Schuhs deutlich spüren.

Für wen eignen sich Schuhe mit Rocker-Konstruktion?

Fersenläuferinnen und -läufer, die also mit der Ferse zuerst aufsetzen, profitieren von der Rocker-Konstruktion am meisten. Denn wer auf dem Rückfuß landet (hier sind die Schuhe überwiegend sehr weich konstruiert), wird unmittelbar nach dem Aufkommen durch die konvex geformte Sohle mehr auf den Mittel- und anschließend auf den Vorfuß "geschoben". Einige Tester und Testerinnen beschreiben das Laufen in einem Schuh mit Rocker-Sohle, als würde man zunächst über einen leichten Berg und anschließend wie von selbst "bergab rollen".

Läuferinnen und Läufer, die mit dem Mittel- oder Vorfuß aufkommen, sind mit der Sohlen-Konstruktion mitunter weniger zufrieden, oft deshalb, weil die Sohle unter dem Mittelfuß hoch aufgebaut ist. Hier kommt es jedoch ganz auf Modell und Laufstil an: Im Grunde können alle von der Geometrie profitieren, da die Konstruktion auch den Übergang von Mittel- und Vorfuß unterstützt. Wer mit dem Vor- oder Mittelfuß landet, sollte darauf achten, dass der Schuh insgesamt keine zu hohe Sohle hat. Außerdem eignen sich hier auch sogenannte "Toe Rocker" (in Abgrenzung zu "Heel to Toe Rockern"). Diese Modelle sind nur im Zehenbereich aufgebogen, während der Fersenbereich nicht gebogen ist.

Nicht zuletzt sind auch viele Wettkampfschuhe mit Rocker-Sohlen versehen. Hier sogar meist in Kombination mit Carbon-Elementen, um das Laufen noch explosiver und dynamischer zu machen.

Von schnell bis komfortabel: Rocker-Laufschuhe im Überblick

Unsere Übersicht enthält Modelle, die für alle Laufstile (Vor-, Mittel- und Rückfußlaufen) geeignet sind. Zudem wird das Spektrum der Rocker größer: es reicht von den sehr komfortablen, weich gedämpften Trainingsmodellen bis hin zu leichter konstruierten, dynamischen Modellen. Bewusst nicht in der Übersicht enthalten sind Wettkampfmodelle, die in aller Regel auch über Rocker-Sohlen verfügen. Diese Modelle stellen wir in einem gesonderten Test vor.

Die Favoriten der Redaktion:

🏆 Komfort für langsameres Tempo: Karhu Mestari Run (Frauenmodell oder Männermodell). Der Mestari Run ist ein Trainingsschuh mit moderat gedämpfter Sohle; punkten kann das Modell vor allem mit einem sehr runden Abrollgefühl und etwas Dynamik.

🏆 Dynamischer Allrounder: Asics Novablast 4 (Frauenmodell oder Männermodell). Der Craft Pacer ist leicht, agil und dank des Mittelsohlenmaterials und der deutlichen Rocker-Konstruktion außerdem angenehm lebhaft.

🏆 Luxuriöser Komfortschuh: Hoka Skyward X (Frauenmodell oder Männermodell). Bei diesem Schuh greift Hoka tief in die Technologie-Trickkiste – heraus kommt ein extravagantes Modell, das Komfort, Stabilität und Vortrieb vereint.

Diese Schuhe mit Rocker-Sohle haben wir getestet:

    Adidas Supernova Prima

    FazitDieser Trainingsschuh kombiniert viel Komfort mit einer Prise Reaktivität und angenehmer Dynamik.
    • Gewicht: 292 Gramm (Männer), 242 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • Preis: 170 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Adidas Supernova Prima ist ein hochwertiger Alltags-Trainingsschuh – und seine große Stärke ist der Abrollkomfort. Der Übergang von der Ferse auf den Mittel- und Vorfuß erfolgt weich und dynamisch. Und nicht zuletzt ist dafür auch die leichte Rocker-Konstruktion des Modells verantwortlich. "Ganz besonders auf langen Läufen rollt der Prima wunderbar nach vorn und ist für einen Dämpfungsschuh wunderbar lebhaft", lobt eine Testerin.

    Für die generell sehr weiche Mittelsohle ist das neue "Dreamstrike+"-Material verantwortlich, das weiches Abrollen und etwas Energierückführung vereint. Die sogenannten "Support Rods" vermitteln gleichzeitig Stabilität. Im Zusammenspiel mit einem anschmiegsamen Upper, mit großzügig gepolsterter Zunge und Fersenschale verdient sich der Supernova Prima den Titel eines sehr komfortablen Schuhs für primär ruhigere, aber gern auch lange Einheiten. Der Schuh eignet sich dabei für verschiedenste Laufstile (Fersen-, Mittel- und Vorfußlaufen) sowie auch etwas schwerere Läuferinnen und Läufer.

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    Asics Novablast 4

    FazitDer Novablast ist ein sehr vielseitiger Trainingsschuh mit sehr weicher und hochreaktiver Mittelsohle.
    • Gewicht: 266 Gramm (Männer), 243 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Novablast 4 ist bequem, dynamisch und hat ein breites Einsatzgebiet – und Lieblingsschuhpotenzial für alle, die eine geschickte Balance zwischen Agilität und Komfort schätzen. Der Schuh ist die ambitioniertere Variante zu Asics GEL-Nimbus oder GEL-Cumulus; und vereint entsprechend ein sehr softes Abrollen mit viel Reaktivität und schnellen Übergängen.

    Sein lebhaftes Laufgefühl verdankt der Novablast 4 vor allem der „FF Blast Plus Eco“-Dämpfung. Von diesem Material steckt so einiges im Schuh; 41,5 Millimeter misst die Sohle unter der Ferse. Zudem trägt die Rocker-Konstruktion zu einem schnellen und harmonischen Abrollen bei. Das Einsatzgebiet des Novablast ist sehr breit: Während bei ruhigen Einheiten der hohe Abrollkomfort zum Tragen kommt, zahlt sich bei höherem Tempo die dynamische Geometrie des Schuhs aus. "Dank Rockersohle und spürbarer Energierückgabe macht der Schuh auch bei Speed richtig Spaß", berichtet eine begeisterte Testerin. Wichtig zu wissen: Der Schuh eignet sich vor allem für leichte bis mittelschwere Läuferinnen und Läufer mit neutralem Laufstil; sehr viel Stabilität bietet der Novablast nämlich nicht.

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    Brooks Hyperion Max

    Abgebildet: Frauenmodell.
    FazitEin sehr leichter Schuh mit reaktiver Mittelsohle und stark ausgeprägter Rocker-Konstruktion. Besonders geeignet für Tempo-Dauerläufe oder andere schnellere Einheiten.
    • Gewicht: 221 Gramm (Männer) / 190 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 170 Euro​

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Hyperion Max ist leicht und reaktiv und damit wie gemacht für das Training bei Top Speed und Langstrecken-Wettkämpfe. Kernstück des Hyperion Max ist die mit Stickstoff angereicherte, leichte "DNA Flash"-Mittelsohle. Der leichte Schaumstoff wird dadurch voluminöser, dämpft besser und führt noch mehr Energie zurück – ohne dass er an Gewicht zulegt. Dazu ist die Sohle an Ferse und Vorfuß stark aufgebogen, eine starke Rocker-Geometrie: Sie unterstützt den schnellen Abrollvorgang mit dem Übergang vom Aufsatz der Ferse bis zum Abstoßen.

    Der Schuh eignet sich für ambitionierte Hobbyläuferinnen und -läufer, die im Hyperion Max flotte Einheiten oder auch Wettkämpfe absolvieren wollen. Das Einsatzspektrum des Schuhs ist groß: Der Hyperion Max lässt sich für Training auf der Straße ebenso einsetzen wie für den Halbmarathon-Wettkampf. Selbst auf ausgebauten, gewalzten Wald- und Wiesenwegen ist der Hyperion Max einsetzbar; zu uneben oder steinig sollten die Wege aber nicht werden.

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    Craft Pacer

    FazitDer Craft Pacer ist leicht, agil und dank des Mittelsohlenmaterials und der deutlichen Rocker-Konstruktion außerdem angenehm lebhaft.
    • Gewicht: 270 Gramm (Männer), 210 (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 140 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Optik und Laufeindruck gehen beim Craft Pacer sehr weit auseinander: Die massive, voluminöse und seitlich ausgestellte Mittelsohle erzeugt äußerlich eine Erwartung von Schwerfälligkeit, die beim Training rundum widerlegt wird.

    Der Pacer ist leicht – und fühlt sich am Fuß auch so an. Durch das sehr reaktive Mittelsohlenmaterial, die ausgeprägte Rocker-Konstruktion und das angenehm leichte und luftdurchlässige Obermaterial gehört der Pacer zu den leichteren und schnelleren Modellen für den Trainingsalltag. Dabei verleihen die breite Sohlenkonstruktion und die großflächige Außensohle durchaus etwas Stabilität. Eine Testerin konstatierte: „Der Pacer ist auf jeden Fall eine Empfehlung für breite Füße!“ Außerdem verträgt die Sohlenkonstruktion auch eine höhere Gewichtsbelastung. Fazit: ein vielseitiger Allrounder mit geringem Gewicht fürs Training.

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    Hoka Skyward X

    FazitBei diesem Schuh greift Hoka tief in die Technologie-Trickkiste – heraus kommt ein extravagantes Modell, das Komfort, Stabilität und Vortrieb vereint.
    • Gewicht: 320 Gramm (Männer), 261 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 5 Millimeter
    • UVP: 225 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    „Extravagant“ ist der erste Eindruck einer Testerin zum Skyward X, einem ganz besonderen Neuzugang im Hoka-Universum. Der Grund: Mit 48 Millimetern Sohlenhöhe unter dem Rückfuß (Herrenversion) greift das Modell nach den Sternen, klar, der Produktname bedeutet ja auch „himmelwärts“. Eingebettet zwischen zwei Premium-Schäumen (PEBAX und EVA) ist in der Mittelsohle ein geflügeltes und leicht gebogenes Carbon-Element integriert, das für etwas mehr Vortrieb, aber auch für Sicherheit beim Abrollen sorgt. Die unter Ferse und Vorfuß aufgebogene Geometrie sorgt zwar nicht für merklich schnelle Übergänge, wie es bei leichteren Trainingsschuhen der Fall ist, trägt aber doch spürbar zu einem rundum harmonischen Abrollgefühl bei.

    Insgesamt beschert die aufwendige Konstruktion dem Schuh ein äußerst komfortables, zugleich aber auch stabiles Laufgefühl. „Zum Glück, denn ansonsten würde ich mich auf der hohen und weichen Mittelsohle kaum wohlfühlen“, so ein Tester. Etwas mehr Tempo macht der Skyward zwar auch mit, doch er ist eher für ruhige Läufe konstruiert. Fazit: Der Skyward X ist ein Luxusschuh, der seine Stärken auf langen Distanzen ausspielt.

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    Hoka Mach 6

    FazitDer Mach 6 ist ein leichter, schneller Trainingsschuh mit breitem Einsatzgebiet und spürbarer Rockersohle.
    • Gewicht: 232 Gramm (Männer), 169 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 5 Millimeter
    • UVP: 160 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Als leichter und dennoch rundum komfortabler Allrounder sichert sich der Mach 6 einen Platz unter den vielseitigsten Trainingsschuhen. Gerade mal 169 Gramm bringt die Damen-Mustergröße auf die Waage, dennoch ist die Mittelsohle komfortabel. „Ich würde den Mach 6 für Tempoläufe ebenso wie für ruhige Long Runs empfehlen“, urteilt ein Tester, „denn der Schuh ist sehr flexibel und ein toller Kompromiss zwischen Komfort und Dynamik.“ Die Rocker-Geometrie unterstützt diesen Eindruck und sorgt für schnelle Übergänge.

    Das Modell eignet sich vor allem für leichte bis mittelschwere Läufer und findet ein breites Einsatzfeld vom Laufeinsteig bis zu erfahrenen Läuferinnen und Läufern und vom Training bis hin zum Wettkampf.

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    Karhu Mestari Run

    FazitDer Mestari Run ist ein Trainingsschuh mit moderat gedämpfter Sohle; punkten kann das Modell vor allem mit einem sehr runden Abrollgefühl und etwas Dynamik.
    • Gewicht: 340 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 170 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Mestari Run reiht sich in das breite Feld der Komfortschuhe ein; und macht hier eine gute Figur. Die Dämpfung ist komfortabel - aber nicht so superweich wie bei vergleichbaren Modellen. Der Druckpunkt ist durchaus zu spüren, "was angenehm ist, da man nicht in allzu weichem Schaum versinkt", findet eine Testerin. Dazu bietet die seitlich etwas hochgezogene „Fulcrum“-Konstruktion gute Stabilität – ohne den Fuß einzuengen.

    Den Laufeindruck prägt außerdem die stark abgerundete Fersenpartie, die für sanften Fußaufsatz sorgt. Sie arbeitet im Verbund mit der leichten Rocker-Geometrie mit aufgebogener Zehenpartie, die den Abrollvorgang beschleunigt. Obwohl der Mestari sich vor allem für ruhigere Einheiten eignet, behält er sich dennoch ein wenig Agilität bei. "Für einen Komfortschuh finde ich den Mestari durchaus schwungvoll", findet ein Tester. Ob für das tägliche Training, für Einsteiger oder einfach für den normalen Dauerlauf: Der Mestari ist eine vollwertige Alternative, gerade weil er ein großes Zielpublikum anspricht und sich auch für mittelschwere und schwerere Läuferinnen und Läufer eignet.

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    Mizuno Neo Vista

    FazitDer Neo Vista eignet sich vor alle für schnelles Training, denn dank einer Kunststoffplatte und einer reaktiven Mittelsohle ist das Modell sehr dynamisch.
    • Gewicht: 265 Gramm (Männer), 210 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 180 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell

    Der Mizuno Neo Vista ist ein schneller Lightweight Trainer, der dank einer eingebetteten Kunststoff-Platte mit "extra viel Pepp und ordentlich Dynamik" daherkommt, wie ein Tester findet. Optisch auffällig ist das Obermaterial, das den Fuß ähnlich eng und anschmiegsam wie eine Socke umgibt. "Der Fuß sitzt gut im Upper, kein Scheuern, kein Schlackern. Und dank der Lasche an der Ferse kommt man sehr leicht hinein“, schreibt ein Testläufer. Noch auffälliger ist die Sohlenkonstruktion: Sie kommt unter der Ferse auf 44,5 Millimeter und ist aus dem neuen, sehr leichten „Enerzy NXT“-Material konstruiert. Ein in die Sohle integrierter „Smooth Speed Assist“, eine glasfaserverstärkte Platte, verbessert die Biomechanik des Abroll- und Abdruckverhaltens. „Die Reaktivität des Schaums in Verbindung mit der Nylonplatte liefert spürbare Ökonomiegewinne und Stabilität“, bestätigt ein Tester. Mit dem nahezu perfekten Sitz, der superkomfortablen Sohle und dem Abrollkomfort setzt der Neo Vista ein Ausrufezeichen!

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    Nike ReactX Infinity Run 4

    Nike ReactX Infinity Run 4
    FazitEin mit Komfort überbordender Schuh für den Dauerlauf, der für viele Kilometer gemacht ist, andererseits aber auch auf der kurzen Joggingrunde bestens funktioniert.
    • Kategorie: Neutralschuh, Dämpfungsschuh
    • Gewicht: 353 Gramm (Männer), 270 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Beim Nike Infinity Run ist alles auf maximalen Komfort ausgelegt. Dazu ist der „ReactX“-Schaum in der Mittelsohle neu abgemischt: deutlich weicher als zuvor, aber nicht zu soft und mit ordentlicher Reaktivität, dazu durch das Volumen und die sehr breite Sohlenplattform (Außensohle mit robuster, an das Waffeldesign angelehntem Profil) auch stabilisierend. Auch ohne Stabilitätselemente ruht der Fuß fest im Infinity Run 4, rollt harmonisch und geschmeidig ab. „Der Schuh ist perfekt für den normalen Dauerlauf im Alltagseinsatz“, so eine Testerin, „für mich die totale Rundum-Sorglos-Lösung.“

    Der Schuh ist fürs Training gemacht; und auch wenn der Schuh auf der Waage etwas schwerer ist: Er fühlt sich beim Laufen nicht so an, das dämpfende und energierückgebende Gefühl überwiegt. Der ReactX-Schaum scheint obendrein sehr haltbar – Abrieb, Verschleiß oder Ermüdung waren bislang im Test kein Thema.

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    Saucony Ride 17

    FazitDer Ride 17 ist ein moderat gedämpfter Trainingsschuh mit breitem Einsatzgebiet. Ein Tipp für alle, die bequem, aber nicht allzu weich und in verschiedensten Tempi laufen wollen.
    • Gewicht: 282 Gramm (Männer), 238 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter (35/27mm)
    • UVP: 155 Euro

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    Der Ride 17 gehört zu den Daily Trainern, deren Dämpfungskomfort sich im moderaten Bereich ansiedelt. Dadurch ist er soft und bequem, behält sich aber ein gewisses Maß an Bodenkontakt und Direktheit bei. Der „PWRRUN+“-Schaum macht den Ride 17 zu einem lebhaften Daily Trainer, der nicht zu weich und nicht zu hart, nicht zu behäbig und nicht zu sprunghaft ist. Das macht ihn zu einem komfortablen und ziemlich vielseitigen Trainingsschuh. "Während der Ride bisher immer ein eher unaufgeregter Schuh war, ist die 17. Version durchaus agiler", lobt eine Testerin. Die Übergänge beim Abrollen fühlen sich harmonisch und rund an.

    Der Ride hat damit richtige Allrounder-Qualitäten: Denn obwohl er weich ist, macht er etwas schnelleres Tempo schon müheloser mit als so einige Max-Cushion-Modelle. Gleichzeitig ist der Schuh auch etwas für ruhige Dauerläufe und ganz entspannte Laufrunden. Die größere Auflagefläche und die nicht zu weiche Sohle machen das Modell außerdem ideal für schwere Läuferinnen und Läufer, die hier gut gedämpft unterwegs sind, aber dennoch ausreichend Stabilität vermittelt bekommen.

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    Topo Atmos

    FazitDer Atmos ist ein Trainingsmodell mit weiter Zehenbox und moderat gedämpfter, stabiler Mittelsohle. Dank der Rocker-Geometrie ist der Abrollvorgang sehr harmonisch.
    • Gewicht: 285 Gramm (Männer), 227 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 5 Millimeter
    • UVP: 210 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell

    Der neue Atmos ist ein Alltags-Trainingsschuh mit hoch aufbauender und stabiler Mittelsohle. Zwei Dinge fallen auf: Die voluminöse Leistenform mit geringer Sprengung lässt auch breiteren Füßen viel Platz, die Zehen haben hier ausreichend Platz zum Arbeiten. Und: Der „ZipFoam“-Mittelsohlenschaum „trifft den Sweetspot“, so eine Testläuferin, denn der Schaum ist nicht ganz so butterweich wie bei anderen Super-Komfortschuhen und ideal für Fersenläuferinnen und -läufer. Das ausgeprägte Fußbett ist für Personen mit flachem Fußgewölbe nicht so geeignet. Das Einsatzgebiet ist eindeutig die Straße.

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