Äxte im Test Von Profi-Hackern empfohlen

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Äxte im Test - Von Profi-Hackern empfohlen

Spalter. Gute Äxte gleiten auch nach tausenden Hieben geschmeidig durchs Holz. © Depositphotos

Holz spalten, Hack­schnitze herstellen, Bäume fällen: Unser tsche­chisches Part­nermagazin dTest hat Universaläxte getestet. Zwei gute Äxte gibt es auch bei uns.

Zwölf Universaläxte im Test

Universaläxte sollen kleinere Stämme spalten, Holz­scheite herstellen, Äste abschlagen oder auch Sträucher oder junge Bäume fällen können. Unser tsche­chisches Part­nermagazin dTest hat 12 Universaläxte mit einer Stiellänge von 45 bis 50 Zenti­metern getestet. Von den guten sind die Cell­fast U1100 und die Fiskars X18 S* auch hier­zulande erhältlich − beide wiegen etwas mehr als ein Kilo, haben einen Griff aus glasfa­serverstärktem Verbunds­toff und kosten etwa 40 Euro. Wer Tschechisch kann oder per Über­setzungs­software alle Details nach­lesen möchte: Hier geht es zum kostenpflichtigen Original-Artikel.

*Korrigiert am 5.6.2024.

Gut in der Hand liegen alle

Für den Praxis­test griffen die tsche­chischen Kolleginnen und Kollegen zur Axt und spalteten Holz. An der Ergonomie hatten die Test­personen in keinem Fall etwas auszusetzen: Die Äxte lagen gut in der Hand, waren nicht zu schwer und dämpften den Aufprall, schreibt dTest. Auch wichtig: Bei allen bietet der Griff einen stabilen Halt − selbst für Leute, die beim Hacken keine Garten­hand­schuhe tragen, sondern mit bloßen, verschwitzten Händen die Axt schwingen.

20 000 Axthiebe und versteckte Nägel

Hacken können sie also alle, bei der Halt­barkeit aber spaltet sich das Test­feld. Im Labor spannten die Teste­rinnen und Tester jede Axt in eine Spezial­maschine und simulierten jeweils 20 000 Hiebe auf Holz. Den guten Äxten machte das nichts aus, aber die letzt­platzierte Hecht 901000 war anschließend ziemlich lädiert.

Bei einigen Äxten können zudem winzige Kerben im Stahl­blatt zurück­bleiben, wenn sie etwa auf einen im Holz­brett vergessenen Nagel oder Metall­draht treffen. Das betraf im Test auch Cell­fast und Fiskars − bei der Fiskars-Axt notierten die Prüfe­rinnen und Prüfer außerdem, dass sich das Stahl­blatt stellen­weise minimal verbog. Nutzen lassen sich solche Äxte weiterhin, aber sie spalten dann Holz nicht mehr so gut.

Rost eher ein optischer Makel

Auch gegen Rost sind Äxte nicht ganz gefeit: Nach zwei Tagen in einer feuchten Korrosions­kammer blühte er auf einigen Äxten weiß oder rot − so auch am „Hinterkopf“ der Fiskars-Klinge. Der Performance schadete der Rost jedoch nicht, weshalb dTest diesen Punkt nicht streng bewertete.

Tipp: Gönnen Sie ihrer Axt einen möglichst trockenen Ort zum Verweilen, wenn sie nicht im Einsatz ist.

Temperatur spielt keine Rolle

Temperatur­schwankungen − auch starke, wie sie übers Jahr etwa im Garten­haus vorkommen − konnten den Äxten dagegen wenig anhaben, schreiben die tsche­chischen Teste­rinnen und Tester: Weder bei minus 20 Grad tief­gefroren noch auf 60 Grad erhitzt trugen sie beim anschließenden Hack- und Sturztest Schäden davon.

Was sonst noch sägt, mäht oder häck­selt

Es muss nicht immer gleich die Axt sein. Die Stiftung Warentest testet auch Akku-Heckenscheren (zuletzt 2022), außerdem Rasenmäher mit Akku oder Kabel (zuletzt 2023) und ganz aktuell auch Mähroboter. Auch viele Geräte aus unserem Gartenhäcksler-Test von 2019 sind noch erhältlich.

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3 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Joachim_N am 26.06.2024 um 16:28 Uhr
    Interessanter Test

    ....denn es wird immer wichtiger eine handliche Axt mit sich zu führen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 05.06.2024 um 13:20 Uhr
    Fiskars

    @Luxeterna: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir werden das korrigieren. Das Modell heißt Fiskars X18 S

  • Luxeterna am 05.06.2024 um 11:13 Uhr
    Fiskars F18

    Gibt es die wirklich? Jedenfalls haben die tschechischen Kollegen sie nicht getestet und bei sie per Google zu finden, klappt auch nicht.