Anti-Mücken-App Kein Mosquito-Stop

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Anti-Mücken-App - Kein Mosquito-Stop

© Stiftung Warentest

Gegen Mücken gibt es viele Mittel: Sprays, Gele, Kerzen, UV-Lichter und jede Menge Haus­mittel. Besitzer eines iPhones können sich Plage­geister angeblich auch per App vom Leibe halten. test.de hat die Anwendung ausprobiert.

Die Theorie: Ton soll Insekten vertreiben

Die Antimü­cken-App gibt es bei iTunes für 79 Cent. Wer sie auf sein iPhone, iPad oder iPod touch lädt, sieht eine virtuelle UV-Licht-Lampe. Beim Einschalten der App ertönt ein hoher Ton aus dem Laut­sprecher. Dieser soll Insekten vertreiben. Soweit die Theorie.

Der Test: 50 hung­rige Mücken

Anti-Mücken-App - Kein Mosquito-Stop

© Stiftung Warentest

Im Test­labor warten 50 hung­rige Mücken­weibchen auf Futter. Fünf Test­personen geben ihre Unter­arme her. Zunächst mit ausgeschalteter App. Die Blutsauger stürzen sich auf die will­kommene Mahl­zeit. Inner­halb einer Minute stechen sie jeden Arm drei Mal. Kein Zweifel: Da Aedes aegypti-Weibchen tags­über jagen und häufig verscheucht werden, atta­ckieren sie ihre Beute besonders aggressiv.

Das Ergebnis: Töne ohne Wirkung

Nun soll die Antimü­cken-App zeigen, was sie kann. Doch der Mosquito-Stop setzt den Blutsaugern nichts entgegen. Seinen Ton ignorieren sie einfach. Sie stechen genauso schnell wie mit ausgeschalteter App. Fazit: Die Antimü­cken-App hält Mücken keineswegs vom Stechen ab. Wer die Mücken mit dem iPhone erschlägt, hat mehr Erfolg. Zuver­lässige Mittel gegen Mücken zeigt der Test Mückenschutz.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 08.09.2021 um 17:35 Uhr
    Test der Anti-Mücken-App aus 2011

    @jvoertzen2: Sie beziehen sich in Ihrem Kommentar auf einen Test aus dem Jahr 2011. Auf dem Foto im Beitrag finden Sie die Testsituation wieder und diese entspricht ja im wesentlichen Ihrer Vorstellung für diese Untersuchung. (spl)

  • jvoertzen2 am 06.09.2021 um 13:56 Uhr
    Falsch getestet?

    Behauptet die App, dass die Mücken vor Schreck über den Ton nicht stechen?? Wohl kaum. Es geht doch darum, sie zu vergraulen. Dazu passt die Testsituation nicht, sondern es bräuchte einen großen Raum, an einem Ende das iPhone, und die Hälfte der Testpersonen, und die anderen am anderen Ende. Oder? Ich ärgere mich, wenn ich so schlechte Tests lese.

  • horwill am 29.08.2011 um 21:53 Uhr
    iPad Werbung

    Wer die iPad Werbung kennt, weiss wie es geht. Das Gute daran, wenn das iPad erstmal kaputt ist, kann man es getrost weiter für die Jagd nach Insekten nutzen. :-)

  • Sonnenschutzfolien am 30.06.2011 um 02:22 Uhr
    Mücken-App ... Und weg sind die eigenen Mücken :-)

    Ich sehe diese Art von Produkttest eher nebensächlich, vielmehr finde ich den abschließenden Satz sehr treffend "Wer die Mücken mit dem iPhone erschlägt, hat mehr Erfolg.". Trotzdem wird es tausende geben die diese App downloaden und 79 cent bezahlen werden. Schließlich gibt es tausende andere Apps die nichts außer Spaß bringen. Und das steht hier wohl im Vordergrund und das wissen auch die Verbraucher. Finde es witzig und innovativ ;-)

  • Sonnenschutzfolien am 30.06.2011 um 02:21 Uhr

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