Auto­bahn-Rast­stätten im Preis­vergleich Auto­höfe güns­tiger als Rast­stätten

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Auto­bahn-Rast­stätten im Preis­vergleich - Auto­höfe güns­tiger als Rast­stätten

Güns­tiger rasten. Auf Auto­höfen ist der Toiletten­besuch oft kostenlos. © Alamy Stock Photo / Michael von Aichberger

Der ADAC hat die Preise von 70 Rast­stätten und Auto­höfen in Deutsch­land verglichen. Die Unterschiede sind teil­weise drastisch. Kleine Umwege für die Rast lohnen sich.

70 Rast­stätten und Auto­höfe untersucht

Der Sprit und häufig auch die WC-Nutzung sind an Rast­stätten deutlich teurer als auf Auto­höfen. Das ist das Ergebnis eines Preisvergleichs des ADAC. Die Fachleute orientierten sich an den Bedürf­nissen einer vierköpfigen Familie. Sie steuerten im Juli 2021 je 35 Rast­stätten und Auto­höfe an, die jeweils höchs­tens 20 Kilo­meter voneinander entfernt an viel befahrenen Auto­bahnen und Reiserouten liegen.

So können Sie beim Tanken sparen

Der ADAC empfiehlt, Auto­höfe anzu­fahren. Sie liegen oft nur einen Kilo­meter fernab der Auto­bahnen und sind meist rund um die Uhr geöffnet. Die Prüfer zahlten dort im Schnitt 25 Cent pro Liter Diesel weniger als an Rast­stätten, für E10-Benzin zahlten sie im Schnitt 26 Cent weniger.

Tipp: Noch mehr spart, wer eine Tank­stelle abseits der Auto­bahn ansteuert. Um bei einem Umweg die Orientierung zu behalten, helfen Navis. Im Navi-Test der Stiftung Warentest finden Sie die besten.

Wo die Toiletten-Nutzung oft nichts kostet

An Rast­stätten kostete die Toilettennut­zung 70 Cent pro Person. Im Gegen­zug gab es einen 50-Cent-Einkaufsbon, der auch an anderen Rast­stätten einlösbar war. Auf 46 Prozent der Auto­höfe war der Toiletten­besuch dagegen kostenlos. An den anderen fielen 50 Cent bis 1 Euro an. Dann erhielten Toilettennutzende ebenfalls einen Wert­bon, der aber oft nur am jeweiligen Auto­hof galt.

Teils keine FFP2-Masken im Angebot

Über­rascht waren die Prüf­personen, dass im zweiten Jahr der Corona-Pandemie nicht einmal die Hälfte der geprüften Stationen FFP2-Masken vorrätig hatte.

Bis zu 1 000 Prozent Preisdifferenz

Außerdem verzeichneten die Prüf­personen große Preis­unterschiede in den Shops: Beim halben Liter Wasser zum Beispiel waren es fast 300 Prozen und bei Hand­des­infektions­mitteln sogar mehr als 1 000 Prozent: Das 50-Milliliter-Fläsch­chen kostete mancher­orts 5,99 Euro. Eine Rast­stätte verlangte dagegen nur 50 Cent.

Nach vegetarischen Haupt­gerichten suchten die ADAC-Leute oft vergeblich. Besonders bei Familien auf Weihnachts­reise können einge­schränkte Angebote und hohe Preise an Geldbeutel und Nerven zerren.

Tipp: Bevor­raten Sie sich für die Fahrt mit Proviant und Hygiene­artikeln. Die besten FFP2-Masken und Mineralwässer finden Sie in unseren Tests.

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