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Alle Testergebnisse für Bisphenol A in KonservenIm Test: 58 Lebensmittel aus Konserven, darunter 10-mal Eintöpfe, 5-mal Suppen, 7-mal Erbsen und Möhren, 10-mal Kokosmilch, 6-mal Kondensmilch, 10-mal Thunfisch und 10-mal Tomaten; inklusive 12 Bio-Produkte. Wir wählten die Produkte stichprobenartig aus. Wir kauften im November und Dezember 2023 ein. Die Preise erfragten wir im Februar 2024 bei den Anbietern.
Untersuchungen
Wir untersuchten die Lebensmittel auf Bisphenol A (BPA). Der Gehalt im Lebensmittel wurde mittels Flüssigkeits-Chromatographie und Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) bestimmt.
Bei der Bewertung orientierten wir uns an der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge (Tolerable Daily Intake =TDI) für BPA entsprechend der Einschätzungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa). Das BfR und die Efsa haben unterschiedliche Werte veröffentlicht, wie viel Bisphenol A bei lebenslanger täglicher Aufnahme tolerierbar ist. Wir bilden beide Bewertungen ab. Da der Mensch Bisphenol A auch aus möglichen weiteren Quellen aufnimmt, orientierten wir uns bei unserer Bewertung an einer Ausschöpfung des TDI von 50 Prozent durch eine Portion.
Für unsere Berechnung sind wir von einer 60 Kilogramm schweren Person und einer täglichen Verzehrsmenge von
- 400 Gramm für Eintöpfe,
- 400 Milliliter für Suppen,
- 200 Milliliter für Kokosmilch,
- 200 Gramm für Thunfisch, Tomaten, Erbsen und Möhren sowie
- 30 Gramm für Kondensmilch ausgegangen.
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Alle Testergebnisse für Bisphenol A in Konserven-
- Naturkatastrophe, Stromausfall, Pandemie – das Bundesamt für Katastrophenhilfe empfiehlt, für Krisen einen Notvorrat anzulegen. test.de verrät, was wirklich reingehört.
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- Behörden haben die tolerable Aufnahmemenge für Bisphenol A drastisch gesenkt. Die EU plant sogar ein Verbot der Chemikalie in Lebensmittelpackungen. Das sind die Gründe.
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Kommentarliste
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@nils1896: Fischkonserven wie Heringsfilet in Konservendosen können auch betroffen sein. Wir haben zwar nur Thunfischkonserven untersucht, aber das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hatte 2018 unter anderem geringe BPA-Gehalte in Bratheringsfilet aus der Konserve nachgewiesen.
Vielen Dank für diese interessante Untersuchung. Ich habe dazu eine Frage: Handelt es sich bei diesen flachen Dosen, in denen üblicherweise Heringsfilet in verschiedenen Soßen verteilt wird, prinzipiell um das gleiche Material, sodass die Problematik auch dort bestehen kann, oder sind das grundsätzlich ganz "andere" Dosen?
Sie schreiben: "Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) senkte 2023 die tolerable Aufnahmemenge, bis zu der kein Gesundheitsrisiko zu erwarten ist, um das 20 000-Fache."
Man kann rein sachlich nicht um einen hohen Faktor senken. Das ist wiedersinnig, denn ein Faktor ist Teil einer Multiplikation, und wenn der größer als 1 ist, wird das Ergebnis größer als vorher.
Auch wenn es sehr modern ist, eine Reduktion so zu formulieren, würde ich mich über eine sachlich richtig Formulierung ("... auf ein Zwanzigtausendstel reduziert...") freuen.
@Gurkenkoenig2: Vielen Dank für die interessante Anfrage. Leider müssen wir Ihnen gleichzeitig mitteilen, dass wir uns mit Tuben und Trinkflaschen in Bezug auf BPA bisher weder im Rahmen von Untersuchungen noch redaktionell befasst haben, so dass wir Ihnen keine Informationen zur Verfügung stellen können. Ihre interessante Anfrage nehmen wir gerne als Untersuchungswunsch auf und leiten diesen an unser zuständiges Team zur Kenntnisnahme weiter.
@kuhnenfeld: Dazu haben wir selbst keine Untersuchungen durchgeführt. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat in einer Publikation von 2018 BPA-Messungen in verschiedenen Lebensmitteln veröffentlicht. Demnach war Thunfisch in Öl im Schnitt stärker belastet als Thunfisch in Saft. Aber diese Aussage dürfte nicht allgemeingültig sein, da insgesamt nur 5 Proben Thunfisch untersucht wurden.