Betrugs­masche per SMS So wird per Handy abge­zockt

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Betrugs­masche per SMS - So wird per Handy abge­zockt

© Getty Images / Stiftung Warentest (M)

Eine SMS von der Post? Zu wenig Porto aufs Paket geklebt? Nun liegt es im Verteilzentrum und wartet auf Nach­porto. Gott sei Dank ist ein Link in der SMS, um das Problem zu lösen. Ein Klick, dann öffnet sich der Internet­browser des Handys mit einem Formular. Wer dort die Daten fürs Nach­zahlen eingibt, über­sieht leicht den im Text versteckten Abo-Vertrag: 63 Euro monatlich.

Ein Link in der SMS führt zur Falle

Gauner nutzen SMS gern, um ahnungs­lose Handy­kunden abzu­zocken. Mal führt der Link zum Nach­frankieren, mal zu Gewinn­spielen, mal kommt die SMS von der Bank, um schnell eine angebliche Abbuchung zu stoppen und im beigefügten Link die nötige Tan einzugeben.

Die Mail kommt vermeintlich vom Bekannten

Andere SMS kommen von Bekannten – in Wahr­heit aber wurde ihr Handy von Betrügern gehackt. Sie laden ein, sich die letzten Bilder vom Urlaub oder der Weihnachts­feier unter dem beigefügten Link anzu­sehen. Auch da öffnet sich ein Browser­fenster, das persönliche Daten und die Konto­verbindung abfragt. Später wird Geld vom Konto abge­bucht, oft für angebliche Abos.

So werden keine wirk­samen Verträge geschlossen

Ein wirk­samer Abo-Vertrag wird so nicht abge­schlossen. Das geht nur mit Klick auf einen Button, der klar sagt: „Zahlungs­pflichtig bestellen“. Betroffene können die Abbuchungen rück­gängig machen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • MCS am 07.02.2020 um 13:23 Uhr
    @ZockerZonk

    Es ist eine Möglichkeit, sich jeglichen technischen Neuerungen zu verschließen, weil mit ihnen Missbrauchspotenzial einhergeht. Mündige Bürger sollten aber sowohl über Möglichkeiten als auch Gefahren aufgeklärt sein. Dieser Artikel trägt wesentlich dazu bei, sollte aber nicht dazu führen, dass Smartphones nicht mehr verwendet werden. Ansonsten dürfte man auch keine Geldautomaten mehr nutzen, von Bezahlung direkt per Bankkarte ganz zu schweigen. Das ginge zwar auch, wäre aber sehr aufwändig und oftmals auch sehr unpraktisch, z.B. wenn man am Samstag mal mehr Geld bräuchte als geplant.

  • DerHolster am 07.02.2020 um 11:40 Uhr
    Auch per Handy! Danke für den Hinweis.

    Es war ja nur noch eine Frage der Zeit, das diese Betrügerein von E-Mail zu SMS wechseln. Echt gut das ihr darauf aufmerksam macht. Mir war das zum Beispiel gar nicht bewusst, dass man auch mit dem Handy auf der hut sein muss.

  • ZockerZonk am 03.02.2020 um 11:00 Uhr
    Guter Beitrag - wird weiterempfohlen

    Aus solchen Gründen verzichte ich auf ein Smartphone. Ich habe schon damit gerechnet, dass auch dieses für Betrügerein genutzt werden werden kann. Ich finde die Gefahren einfach zu hoch, wenn solch ein sensivles Gerät gehackt wird, dass viele Menschen auch noch permanent mit sich führen. Der Beitrag wird weiterempfohlen. Ihr habt wieder sehr gute Informationen zusammen getragen. Danke dafür!