Fake Streamingportale Hohe Rechnung statt schöner Filme

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Gratis Filme sehen – damit locken Streamingportale im Internet. Viele erscheinen beim Surfen ungefragt als Pop-up-Fenster. Sie werben mit Gratis-Abos: Nur Namen und Adresse eingeben, dann soll der Spaß losgehen. Doch der Stream klappt nicht, er hakt, bis der User entnervt aufgibt. Dennoch erhält er später eine Rechnung – die bis zu 360 Euro betragen kann.

Nicht von aggressiven Anrufern einschüchtern lassen

Wem so etwas widerfährt, der ist in die Fänge von Profis geraten. Wer nicht zahlt, wird aggressiv am Telefon drangsaliert. Mehr­mals täglich droht ein Inkassobüro, teils mit konkreten Pfändungs­terminen. Dazu kommen E-Mails, auch von Anwälten. Die Kanzleien existieren, haben aber mit dem Betrug nichts zu tun. Die Gauner nutzen ihre Namen. Zusätzlich stellen sie Filme auf Youtube, in denen angebliche Anwälte beteuern, alles sei korrekt so, man müsse zahlen.

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Ständig neue Fake-Portale im Netz

„Wir melden die Seiten, Youtube löscht sie auch, aber ständig kommen neue“, berichtet Manfred Schwarzen­berg, Team­leiter Markt­wächter Digitale Welt der Verbraucherzentrale Rhein­land-Pfalz. Das gilt auch für die Streamingportale. Ständig verschwinden Anbieter, ständig kommen neue hinzu. Mehr als 200 Seiten haben die Markt­wächter gesammelt. Fast alle sehen gleich aus. Viele tragen „flix“, „play“, „stream“ im Namen. Eine Liste steht unter marktwaechter.de.

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