Eigentlich eine klare Ansage: „Bei einer ec-Karte fallen keine weiteren Gebühren Ihrer Bank an“. So informiert ein Schild am Geldautomat der Firma Cardpoint. Arglos klicken sich viele Kunden durchs Menü, geben Pin und Euro-Betrag ein und bemerken gar nicht, was auf einer der Folgeseiten am Bildschirm ganz unten steht: Die eigene Bank nimmt wirklich keine Gebühr. Aber Cardpoint langt mit 5,49 Euro zu.
Gebührenhinweise gehen auch viel transparenter
Der Hinweis auf die Cardpoint-Gebühr geht leicht unter. Er taucht erst am Ende auf, wenn man die Pin bereits eingegeben hat. Dabei lassen sich Gebührenhinweise leicht viel transparenter darstellen: Einige Banken verweisen unübersehbar auf einer separaten Displayseite auf die Kosten. Erst wenn der Kunde „Bestätigen“ drückt, kann er die Pin eingeben.
An vielen Cardpoint-Automaten lauert eine weitere Gebührenfalle
Cardpoint betreibt bundesweit 1 300 Automaten. An vielen lauert eine weitere Falle für Kunden von Banken, die zur Cashgroup gehören wie Commerzbank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank, Postbank. Sie können Automaten aller Banken in diesem Verbund gratis nutzen. Weil einige Cardpoint-Geräte ein großes Schild „Postbank“ tragen, glaubt mancher Kunde, dies sei ein Cashgroup-Automat – ein teurer Irrtum. Cardpoint kooperiert zwar mit der Postbank: Deren Kunden ziehen dort gratis Geld. Aber nur sie. Kunden anderer Cashgroup-Banken zahlen Gebühren.
Tipp: Beachten Sie auch unsere Tipps, wie Sie teuere Geldautomaten-Gebühren im Ausland vermeiden.
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