Gewusst wie Fake-Shop entlarven

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Gewusst wie - Fake-Shop entlarven

Kommt Ihnen verdächtig günstig vor? Wir helfen Ihnen heraus­zufinden, ob ein Angebot seriös ist. © Getty Images / dvoevnore

Wer online einkaufen will, gerät schnell an betrügerische Fake-Shops. Kriminelle locken dort mit attraktiven Angeboten. Die Opfer kaufen und bezahlen, doch geliefert wird nie oder nur minderwertige Ware. Mit ein paar Tricks erkennen Sie schnell, wenn hinter einem Shop ein Betrüger steckt. Wir zeigen, wie es geht.

Sie benötigen

  • Internet­zugang
  • Ungefähre Preis­vorstellung von dem Produkt, das Sie interes­siert
  • Etwas Miss­trauen

Schritt 1

Schauen Sie sich zunächst genau die Preise an. Lockt der Shop mit auffallend güns­tigen Angeboten, steckt womöglich ein Betrüger dahinter. Verlassen Sie sich nicht auf eine professionell wirkende Internetseite. Auch Fake-Shops können sehr seriös wirken.

Schritt 2

Geben Sie nun den Shop bei einer Such­maschine ein. Ist der Shop seriös, finden sich im Internet bestimmt positive Bewertungen zufriedener Kunden. Steckt hinter dem Shop dagegen ein Betrüger, stoßen Sie eher auf Warnungen geprellter Käufer.

Schritt 3

Suchen Sie als nächstes auf der Internetseite des Shops nach einer Daten­schutz­erklärung und einem Impressum. Unternehmen in Deutsch­land sind zu diesen Angaben verpflichtet. Ein fehlendes oder unvoll­ständiges Impressum weist auf einen Fake-Shop hin. Gibt es ein Impressum, googeln Sie zusätzlich die Angaben und über­prüfen Sie, dass diese nicht zu einem anderen Unternehmen gehören. Einige Betrüger kopieren real existierende Firmen­angaben.

Schritt 4

Machen Sie sich auf die Suche nach Gütesiegeln. Aus Sicht der Stiftung Warentest sind die Siegel Trusted Shops und Safer-Shopping des Tüv Süd hilf­reich (Test Gütseiegel Online-Shopping). Einige Fake-Shop-Betreiber erfinden eigene Siegel oder kopieren bekannte Siegel. Wenn es ein Siegel gibt, klicken Sie es an. Ist es echt, öffnet sich die Unter­nehmens­seite des Siegels und Sie können nach­lesen, welche Kriterien der Shop für die Zertifizierung erfüllt.

Schritt 5

Wählen Sie möglichst eine sichere Zahlungs­methode aus. Verzichten Sie besser auf die Zahlung per Vorkasse. Im Betrugs­fall sind Sie damit Ihr Geld los. Sicherer ist die Bezahlung per Rechnung. So zahlen Sie erst, wenn die bestellte Ware wirk­lich bei Ihnen ange­kommen ist.

Tipp: Mehr zum Thema in unserem Special Online-Shopping: Sicher vor Betrug im Internet.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • siriustag21 am 06.12.2022 um 13:01 Uhr
    Impressum von Händlern auf Amazon

    Bei Amazon zum Beispiel sind die detaillierten Händlerangaben auf der Seite des ausgewählten Artikels nicht sofort zu sehen.
    Tipp an andere Verbraucher: Wie man sie finden kann:
    Rechtes umrahmtes Feld, unter button „Jetzt kaufen“, darunter neben „Verkäufer“ den Namen des Verkäufers anklicken, dann sollte das Impressum unter den Bewertungen sichtbar sein.
    Leider ist das Impressum manchmal unvollständig oder auf Chinesisch
    (siehe Händler UNOSI, https://www.amazon.de/sp ie=UTF8&seller=A1Q3S91CC84K4J&asin=B0872PGJ9V&ref_=dp_merchant_link&isAmazonFulfilled=1)
    und entspricht damit nach meiner Meinung nicht den Anforderungen des § 5 des Telemediengesetzes (TMG) an ein Impressum.
    Für besseren Verbraucherschutz und um das Telemediengesetz bezüglich des Impressums durchzusetzen, bedürfte es der besseren Überwachung des Internetverkaufes auf großen Verkaufs-Plattformen durch die zuständigen Behörden. Vielleicht wäre auch eine Abmahnung durch die Verbraucherzentrale nützlich.

  • Jann98 am 05.07.2020 um 22:05 Uhr
    Neuer Vertrag beim gleichen Anbieter!?

    Bei Kündigung des Vertrages und erneutem Abschluss beim selben Anbieter, um auch in den Genuss von neuen, billigeren Tarifen zu kommen hat man meines Wissens nach nicht das Recht die Nummer zu behalten, weil der Anbieter nicht gewechselt wurde.
    Das macht es sehr kompliziert in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Man muss zunächst einen anderen Anbieter nehmen, der evtl. auch noch ein schlechteres Netz am Wohnort hat. Dann erst kann man nach erneuter Kündigung zurück zum alten Anbieter.
    Ich wäre für das Recht auf die persönliche Nummer, egal bei welchem Anbieter man einen Vertrag abschließt. Das müsste die Politik, die Netzagentur zukünftig noch einmal verbessern!

  • OPMP am 28.04.2020 um 09:35 Uhr
    Wär' ja schön ...

    "Sicherer ist die Bezahlung per Rechnung."
    Leicht gesagt. In den meisten Fällen kann man als Neukunde und als Privatkunde oft auf Dauer nicht auf Rechnung kaufen! Und zwar bei absolut seriösen Händlern; das ist leider kein hinreichender Hinweis auf einen Fake-Shop.
    Versteh ich ja auch - es gibt nicht nur Fake-Shops, sondern leider auch "Fake-Kunden".

  • OPMP am 28.04.2020 um 09:30 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • WB53 am 19.03.2020 um 09:37 Uhr
    Einfache Regel

    Oft hilft auch schon die einfache Regel: Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es zu schön, um wahr zu sein.