Handy und Tablet reparieren

So haben wir getestet

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Handy und Tablet reparieren Alle Testergebnisse für Reparier­bar­keit Smartphones & Tab­lets 12/2020 freischalten

Im interna­tionalen Gemein­schafts­test: Neun Smartphones und vier Tablets der oberen und mitt­leren Preisklassen, deren Qualität wir schon in Warentests geprüft haben, darunter ein Smartphone, das vom Anbieter ausdrück­lich als vom Anwender reparier­bar beworben wird. Die geprüften Produkte kauf­ten wir bis April 2020 ein. Die Geräte­preise erhoben wir im August 2020 über­regional im Handel. Die Preise für Ersatz­teile und Reparaturen erhoben wir auf den Anbieter-Websites und durch eine Anbieterbefragung im Oktober 2020.

Die Unter­suchung fokussiert sich auf die Frage, wie leicht sich Smartphones und Tablets durch tech­nisch interes­sierte Verbrauche­rinnen und Verbraucher reparieren lassen. Bei den Prüfungen verwendeten wir darum nur im Handel erhältliche beziehungs­weise für Verbraucher verfügbare Werk­zeuge und Informationen und keine, die nur professionellen Werk­stätten zur Verfügung stehen.

Reparaturfreundliche Bauweise: 60 %

Ein Experte demontierte die Geräte und dokumentierte und bewertete nach einem stan­dardisierten Verfahren den Arbeits­aufwand sowie die Anzahl und Art der Werk­zeuge und Hilfs­mittel, die zum Öffnen des Geräts, zum Akkuwechsel und zum Displaywechsel nötig sind. In die Bewertung des Akkuwechsels flossen zudem Sicher­heits­aspekte im Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus ein: Wie ist der Akku befestigt? Weist er ein starres Kunst­stoff­gehäuse oder nur eine weiche Hülle („Pouch“) auf?

Ersatz­teile und Informationen für Verbraucher: 40 %

Reparatur­informationen: Wir prüften, ob die Anbieter auf ihren Webseiten für die jeweiligen Geräte Reparatur­anleitungen für den Akku- oder Displaywechsel, Teilelisten oder Explosions­darstel­lungen bereit­stellen und ob in oder an den Geräten Identifikations­nummern für Gerät, Akku und Display oder optische Hinweise zur Reparatur (zum Beispiel farblich hervorgehobene Schrauben) vorhanden sind.

Reparaturfreundliche Garan­tieregelung: Die Garan­tiebestimmungen der Anbieter bewerteten wir danach, ob ein Reparatur­versuch durch den Verbraucher einen Garan­tieverlust nach sich zieht.

Ersatz­teil­verfügbarkeit: Wir bewerteten, ob Endkunden vom Anbieter des Geräts Ersatz­akkus, -displays und weitere Ersatz­teile beziehen können.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Intimmidator am 02.05.2022 um 11:48 Uhr
    Verschlimmbesserung

    Minderwertige Akkus aus China, die auf Aliexpress gekauft werden, sind ein viel größeres Problem als die paar Euro, die man z.B. im Falle von Apple für den Akkutausch bezahlt.
    Ich würde mir ehrlich gesagt wünschen, dass allen Personen, die ihren Akku selbst oder in einer unabhängigen Werkstatt getauscht haben, der Zutritt zu jedem Flugzeug verwehrt wird.
    Ein 6 Monate alter, auf Amazon gekaufter Akku für ein iPhone 6s hat sich auf dem Flug so aufgebläht, dass das Display komplett herausgesprungen ist.

  • tuvia am 25.11.2020 um 09:48 Uhr
    iPhone repariere

    https://de.ifixit.com/ bietet zahlreiche Tipps, Tricks, Videos und Einleitungen zum Thema iPhine Reparatur an. Die wollen natürlich entsprechende Tools und Erstazteile verkaufen.

  • wagsu am 22.11.2020 um 10:32 Uhr
    Ergänzung nachhaltiges Smartphone

    Guten Tag es gibt in der Tat ein Smartphone, das den Nachhaltigkeitsgedanken sehr konsequent verfolgt. Zum einen lässt sich das Gerät mit einem mitgelieferten Torx Schraubenzieher vom Benutzer selbst komplett zerlegen und die einzelnen Bestandteile können auch nachbestellt bzw wie die Kamera auch aufgerüstet werden.
    Zum anderen wird es auch unter fairen Bedingungen produziert. Ein gebrauchtes Gerät, das nicht mehr verwendet wird kann auch zur weiteren Nutzung an die Firma zurückgeschickt werden. Die Entwicklung des Smartphones findet in Deutschland statt. Ich arbeite mit dem Gerät (Shiftphone 5me) jetzt seit zwei Jahren und bin zufrieden. Die Firma Shiftphones ist wahrscheinlich einfach noch nicht allzu sehr bekannt. Sie können gerne prüfen, ob und wie weit der Nachhaltigkeitsgedanke bei diesem Smartphone umgesetzt wurde. Vielleicht könnte dies dann bei einem nächsten Test Berücksichtigung finden.

  • Ursamajor13 am 22.11.2020 um 08:59 Uhr
    Ein weites, wichtiges Feld

    Dazu gehört aber noch viel mehr, Lieferkette und Transparenz derselben, Produktionsbedingungen, Umweltbelastung während der Produktion, Recycling des Herstellers, verwedente Materialien, lange Verfügbarkeit von Updates etc. Selbstkritisch sollten dann aber auch die Testmagazine reflektieren, ob Begriffe wie "frisches Design" , " nicht mehr zeitgemäß", "altbacken" "neuer Look" etc. weiter verwendet werden sollten, dienen sie doch nur dazu dem Kunden immer das Neueste schmackhaft zu machen.
    Es beleibt die Frage welchen Nutzeranteil die Selbstreparierbarkeit betrifft, ich denke max. Einsteiger Prozentbereich wenn nicht sogar Promillebereich. JE komplexer die Technik (Wasserdichtigkeit z.B.) desto weniger ist das was für Laien.

  • cctfer am 21.11.2020 um 19:52 Uhr
    Und jetzt einen Schritt weiter

    Bei vielen Tests ist die Stiftung Warentest bereits soweit, Umweltkriterien zu bewerten. Nur ausgerechnet bei Handys und Tablets noch nicht. Die Ausnahme macht die Info zum wechselbaren Akku, wobei die glaube ich nicht in das Urteil einfließt. Das wäre längst überfällig. Ist zwar aufwändig, muss aber auch nicht immer so detailliert ausfallen wie hier. Oder man beruft sich auf vorhandene und verlässliche externe Quellen und gibt zumindest mehr Infos zur Nachhaltigkeit, ohne dass die gleich ins Urteil einfließen müssen.