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Alle Testergebnisse für Reparierbarkeit Smartphones & Tablets 12/2020![Handy und Tablet reparieren - Wie leicht geht das?](https://cdn.test.de/file/image/a2/79/7ee97b5d-16df-4c03-b2f6-365393832992-web/5677024_t202012042sb02_Reparierbarkeit_Akkutypen.jpg)
Akkutypen. Akkus mit weicher Hülle (hier vom iPhone 11, vorn) sind empfindlicher als solche mit Gehäuse (Fairphone 3, hinten). © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck
Die meisten Smartphones und Tablets sind so konstruiert, dass sie sich von Laien nur schwer öffnen und reparieren lassen. Wer sich dennoch auf das Abenteuer einlassen will, sollte einiges beachten:
Anleitungen. Informieren Sie sich vorher über die notwendigen Arbeitsschritte und Werkzeuge. Auf Youtube finden sich zahllose Videos darüber, wie man diverse Geräte zerlegt und repariert. Online-Portale wie idoc.eu oder ifixit.com bieten bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Ersatzteile. Die allermeisten Anbieter verkaufen keine Original-Ersatzteile an Verbraucher. Die sind darum auf meist online erhältliche Ersatzteile von Drittanbietern angewiesen. Deren Qualität lässt sich im Vorfeld kaum einschätzen.
Arbeitsplatz. Sorgen Sie für eine ausreichend große und staubfreie Arbeitsfläche. Schützen Sie die empfindlichen elektronischen Bauteile vor elektrostatischer Entladung („ESD“, für „Electrostatic discharge“), indem Sie bei der Reparatur zum Beispiel ein ESD-Schutzarmband tragen.
Feuergefahr. Seien Sie besonders vorsichtig beim Aus- und Einbau von Akkus. Lithium-Ionen-Akkus können sich entzünden, wenn sie überhitzen oder geöffnet werden. Die weiche Hülle der meisten modernen Handyakkus („Pouch“) ist empfindlicher als die Plastikgehäuse etwa von Kamera-Akkus. Sie darf nicht verletzt werden!
Wasserschutz. Wenn Sie ein Gerät selbst reparieren, das vom Anbieter als wassergeschützt beworben wird, verlassen Sie sich nicht darauf, dass es danach immer noch dicht hält.
Unterstützung. Wer zum ersten Mal ein Handy oder Tablet auseinanderbaut, holt sich am besten Hilfe von erfahrenen Bastlern. Eine Anlaufstelle sind Repair Cafés. Dort greifen ehrenamtliche Helfer Reparaturwilligen unter die Arme. Mehr Infos unter repaircafe.de.
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Minderwertige Akkus aus China, die auf Aliexpress gekauft werden, sind ein viel größeres Problem als die paar Euro, die man z.B. im Falle von Apple für den Akkutausch bezahlt.
Ich würde mir ehrlich gesagt wünschen, dass allen Personen, die ihren Akku selbst oder in einer unabhängigen Werkstatt getauscht haben, der Zutritt zu jedem Flugzeug verwehrt wird.
Ein 6 Monate alter, auf Amazon gekaufter Akku für ein iPhone 6s hat sich auf dem Flug so aufgebläht, dass das Display komplett herausgesprungen ist.
https://de.ifixit.com/ bietet zahlreiche Tipps, Tricks, Videos und Einleitungen zum Thema iPhine Reparatur an. Die wollen natürlich entsprechende Tools und Erstazteile verkaufen.
Guten Tag es gibt in der Tat ein Smartphone, das den Nachhaltigkeitsgedanken sehr konsequent verfolgt. Zum einen lässt sich das Gerät mit einem mitgelieferten Torx Schraubenzieher vom Benutzer selbst komplett zerlegen und die einzelnen Bestandteile können auch nachbestellt bzw wie die Kamera auch aufgerüstet werden.
Zum anderen wird es auch unter fairen Bedingungen produziert. Ein gebrauchtes Gerät, das nicht mehr verwendet wird kann auch zur weiteren Nutzung an die Firma zurückgeschickt werden. Die Entwicklung des Smartphones findet in Deutschland statt. Ich arbeite mit dem Gerät (Shiftphone 5me) jetzt seit zwei Jahren und bin zufrieden. Die Firma Shiftphones ist wahrscheinlich einfach noch nicht allzu sehr bekannt. Sie können gerne prüfen, ob und wie weit der Nachhaltigkeitsgedanke bei diesem Smartphone umgesetzt wurde. Vielleicht könnte dies dann bei einem nächsten Test Berücksichtigung finden.
Dazu gehört aber noch viel mehr, Lieferkette und Transparenz derselben, Produktionsbedingungen, Umweltbelastung während der Produktion, Recycling des Herstellers, verwedente Materialien, lange Verfügbarkeit von Updates etc. Selbstkritisch sollten dann aber auch die Testmagazine reflektieren, ob Begriffe wie "frisches Design" , " nicht mehr zeitgemäß", "altbacken" "neuer Look" etc. weiter verwendet werden sollten, dienen sie doch nur dazu dem Kunden immer das Neueste schmackhaft zu machen.
Es beleibt die Frage welchen Nutzeranteil die Selbstreparierbarkeit betrifft, ich denke max. Einsteiger Prozentbereich wenn nicht sogar Promillebereich. JE komplexer die Technik (Wasserdichtigkeit z.B.) desto weniger ist das was für Laien.
Bei vielen Tests ist die Stiftung Warentest bereits soweit, Umweltkriterien zu bewerten. Nur ausgerechnet bei Handys und Tablets noch nicht. Die Ausnahme macht die Info zum wechselbaren Akku, wobei die glaube ich nicht in das Urteil einfließt. Das wäre längst überfällig. Ist zwar aufwändig, muss aber auch nicht immer so detailliert ausfallen wie hier. Oder man beruft sich auf vorhandene und verlässliche externe Quellen und gibt zumindest mehr Infos zur Nachhaltigkeit, ohne dass die gleich ins Urteil einfließen müssen.