So haben wir getestet

Im Test

Acht weit verbreitete Haus­halts­buch-Apps für Android sowie fünf Apps für iOS-Mobiltelefone in Voll­version, die teil­weise kosten­pflichtig sind. Das sind sowohl Apps, mit denen Giro-, Kreditkarten-,Tages­geld­konten oder Depots verknüpft werden können, als auch Apps, die diese Funk­tion nicht anbieten.

Unter­suchungs­zeitraum: Juni 2023

Funk­tionen (40 %)

Für die Bewertung von Daten­transfer und Organisation haben wir etwa geprüft, ob es möglich ist, externe Daten­sätze zu importieren, haben Kassenzettel abfotografiert und eine Sicher­heits­kopie erstellt. Wir haben Währungen umrechnen lassen und Einträge gefiltert.

Bei der Bewertung Budget und Sparen haben wir etwa untersucht, ob sich mit der App reale Ausgaben und ein zuvor angelegtes Budget vergleichen lassen und wie die App reagiert, wenn das Budget über­schritten wird. Wir haben Kategorien händisch erstellt und auto­matisch zugewiesene Kategorien wieder geändert. Wir haben Buchungen gesplittet und Bargeld­trans­aktionen bestehenden Kategorien zugefügt.

Hand­habung (40 %)

Drei Fach­gut­achte­rinnen haben die Apps in verschiedenen Szenarien angewendet, dokumentiert und anschließend die Hand­habung bewertet. Unter anderem haben sie die Apps mit real existierenden Konten verknüpft, sofern die App das zuließ. Zudem haben sie Buchungen händisch einge­tragen, Budgets fest­gelegt und über­schritten, Sparziele fest­gelegt, Buchungen gefiltert und in einer anderen Währung erstellt. Es wurde über­prüft, ob es generelle Nutzungs­hürden gibt, ob in der Premium­version Werbung ange­zeigt wird und ob bei Bedarf Hilfe angeboten wird.

Basis­schutz persönlicher Daten (20 %)

Zur Bewertung des Spar­samen Erhebens von Nutzer­daten prüften IT-Experten, welche Daten beim Benutzen der Apps vers­endet werden. Sie protokollierten dafür den Daten­verkehr zwischen Apps, Anbietern und anderen Daten­empfängern. Beim Schutz von Nutzer­konto und Daten­über­tragung untersuchten Experten, ob beim Anmelden und bei der Nutzung Sicher­heits­vorkehrungen getroffen werden, die persönliche Daten schützen, und ob Daten verschlüsselt über­tragen werden. Ein Jurist bewertete die Daten­schutz­erklärungen.

Mängel in den AGB (0 %)

Für die Bewertung der allgemeinen Geschäfts­bedingungen (AGB) der Anbieter hat ein Jurist die Klauseln auf ihre Wirk­samkeit hin über­prüft.

Abwertungen

Durch Abwertungen – in den Ergeb­nissen mit „*“ gekenn­zeichnet – wirken sich Mängel in den Apps verstärkt auf überge­ordnete Urteile aus. Folgende Abwertung setzten wir ein:

Hatte eine Daten­schutz­erklärung deutliche Mängel oder fehlte sie ganz, wurde das Urteil für den Basis­schutz persönlicher Daten um eine Note abge­wertet und konnte nicht besser sein als befriedigend (3,5).