Hirn­forschung Schwerhörig­keit kann Demenzrisiko erhöhen

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Hirn­forschung - Schwerhörig­keit kann Demenzrisiko erhöhen

Wie bitte? Schon eine leichte Schwerhörig­keit führt zu Veränderungen der Hirn­aktivität. © Adobe Stock

Wer Gesprächen nicht folgen kann, dem fehlt geistige Anregung. Folge: Veränderungen im Gehirn. Was dabei genau passiert, berichten Neurowissenschaftler der Bochumer Ruhr-Universität im Fach­blatt Cerebral Cortex*. Sie haben Mäuse mit einem ererbtem Hörverlust untersucht, der einer alters­bedingten Schwerhörig­keit beim Menschen ähnelt.

Hörverlust mindert Gedächt­nisleistung

Fazit der Wissenschaftler: Die für die Gedächt­nisbildung im Gehirn zuständigen Boten­stoff­rezeptoren verändern mit zunehmendem Hörverlust ihre Dichte und verteilen sich anders. Darunter leidet die Informations­ver­arbeitung und so die Gedächt­nisleistung.

Hörgerät kann helfen

In früheren Studien wurde bereits bei jungen Menschen mit nur leichtem Hörverlust eine Veränderung der Hirn­aktivität beob­achtet, die Demenz Vorschub leisten könnte. Ein Hörgerät in jungen Jahren kann dem entgegen­wirken.

Tipp: Welche Hörakustiker bei Service und Preis die Nase vorn haben, klärt unsere Umfrage Hörgeräte. Wie Angehörige und Freunde den richtigen Weg für den Umgang mit Demenz finden, zeigt unser Demenz-Ratgeber.

* Korrigiert am 29. Juli 2020

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