Kinder­wagen im Test

Check­liste für den Kinder­wagenkauf

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Kinder­wagen im Test - Gute Kombis, schlechte Kombis

Kinder­wagen kaufen. Hier finden Sie unsere Expertentipps und eine Check­liste. © Getty Images

Beim Kauf eines Kinder­wagens gilt es vieles zu bedenken: das Wohl des Kindes, aber auch die eigene Wohn- und Lebens­situation. Wir sagen, worauf es bei der Wahl ankommt.

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Video: Darauf sollten Sie beim Kinder­wagenkauf achten

Von Sitzhöhe bis Fußstütze – im Video geben wir Tipps für den Kinder­wagenkauf.

Die Kinder­wagen-Kauf­tipps im Über­blick

Geräumige Babywanne. Wählen Sie einen Wagen mit geräumiger Babywanne, deren nutz­bare Liegefläche möglichst 35 Zenti­meter breit und 78 Zenti­meter lang ist. Anbieter geben oft das Maximalmaß an, ohne innenliegende Polster, Taschen oder Ecken zu berück­sichtigen. Die Sitz­einheit sollte sich nahezu flachlegen lassen. Darin schlafen auch größere Kinder bequem. Starre oder enge Öffnungs­winkel zwischen Rückenlehne und Sitz­fläche sind schlecht.

Verstell­bare Fußstütze und Schieber. Bevor­zugen Sie verstell­bare Fußstützen, die mit dem Kind mitwachsen. Auch der Schieber sollte sich verstellen lassen – sodass Vater und Mutter aufrecht gehen können. Große Leute brauchen 1,10 Meter Schieberhöhe und mehr. Die Möglich­keit zum Einklappen oder Verkürzen des Schie­begriffs ist wichtig in vollen Bussen oder engen Treppenhäusern.

Langer Sitz. Die Rückenlehne des Sitzes sollte 50 Zenti­meter oder länger sein. Setzen Sie das Kind erst in den Wagen, wenn es sich von allein aufsetzt, das passiert frühestens im 6. Monat, manchmal auch erst im 9. Monat. Bis dahin sollten Babys flach liegen.

Blick­kontakt. Kleinere Kinder fahren gern mit Blick auf Mama oder Papa, also rück­wärts. Größere schauen gern nach vorn. Gut, wenn der Sitz in beide Richtungen weisen kann.

Sicht­bar im Dunkeln. Viele Kinder­wagen sind bei Dämmerung und im Dunkeln schwer erkenn­bar. Achten Sie auf leuchtende Farb­flächen und Reflektor­streifen oder bringen Sie zusätzliche Reflektoren und Lichter an.

Praktische Räder. In engen Läden schlängeln sich schwenk­bare Vorderräder geschickt durch die Gänge. Auf unebenem Boden, auf Feld- und Wald­wegen sind vier große, luft­bereifte Räder mit guter Federung im Vorteil.

Schützende Verdecke. Heiße Sommer werden häufiger und Klein­kinder vertragen weder pralle Sonne noch große Hitze. Das Verdeck sollte die Kleinen daher gut vor hoch- und tief stehender Sonne schützen. Im Sommer erwärmt sich der Innenraum mit dunklen Stoffen schneller als mit hellen. Die Aufsätze müssen auch eine gute Durch­lüftung ermöglichen. Gitter­fenster im Verdeck oder Kopf­ende der Babywanne helfen eine Über­hitzung zu vermeiden. Außerdem ermöglichen sie dem Kind die Sicht nach außen.

Kleines Trans­portmaß. Zusammen­geklappt nehmen Kinder­wagen unterschiedlich viel Platz in Anspruch. Lassen Sie es sich im Laden zeigen. Eine Trans­portsicherung verhindert, dass das Gestell ungewollt aufklappt.

Nied­riges Gewicht. Bedenken Sie das Gewicht der Babywanne, wenn Sie in einem höheren Stock­werk ohne Fahr­stuhl wohnen. Ältere Babys mit einer schweren Wanne bringen leicht 10 Kilogramm und mehr auf die Waage.

Bedien­bare Gurte. 5-Punkt-Sicher­heits­gurte sind recht sicher. Sie müssen aber auch gut zu bedienen sein – also nicht fummelig, für Eltern schnell zu öffnen und zu schließen sowie einfach anpass­bar. Probieren Sie das vor dem Kauf aus.

Leicht erreich­bare Bremse. Achten Sie darauf, dass Sie die Fest­stell­bremse leicht erreichen und sie einfach zu betätigen können.

Unge­eignete Babyschale. Für einige Modelle gibt es Adapter für die Auto­babyschale. Das klingt praktisch. Doch Kinder sollten nie länger als nötig in der engen Auto­schale verharren. Legen Sie die Kleinen in den Kinder­wagen, wenn Sie nicht Auto fahren.

Recht­zeitig ordern. Bestellen Sie Ihr Kinder­wagen-Wunsch­modell einige Monate vor der Geburt.

Mehr­fach nutzen. Kinder­wagen halten in der Regel sehr lange und können mehrere Kinder nach­einander befördern. Schauen Sie nach Second­hand­angeboten. Manche Anbieter halten Ersatz­teile viele Jahre vor und können ihre Kinder­wagen reparieren.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.06.2024 um 13:44 Uhr
    Chinolin

    @MWeise94: Chinolin ist unpolar und sehr schlecht löslich im Wasser. Eine Reinigung mit Wasser mit dem Ziel, Chinolin zu entfernen, ist daher voraussichtlich wenig effektiv.

  • MWeise94 am 05.06.2024 um 11:54 Uhr
    Chinolin

    Lässt sich Chinolin durch waschen entfernen?

  • Weber-K am 16.05.2024 um 20:04 Uhr
    Testwunsch: Klappbarer Bollerwagen

    Guten Tag,
    ich wollte einmal fragen, wie es mit meinem Testvorschlag aussieht und ob es in absehbarer Zeit eine Test von Klappvollerwagen, insbes. mit FUX-TEC-Bollerwagen, geben wird? Es ist ja seit meiner Anfrage einige Zeit vergangen :-)
    Viele Grüße
    KW

  • helpe10 am 16.05.2024 um 20:03 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.10.2023 um 16:50 Uhr
    Testbericht in der Schweiz

    @Yukyi: Leider können wir Ihnen mit dem Verkauf rein elektronischer Artikel ins Ausland nicht dienen. Wir würden das gern tun, aber es sind die steuerlichen Hürden im Ausland, die uns das so schwer machen. Beim Verkauf von elektronischen Dienstleistungen an Kunden mit Wohnsitz ins Ausland sind die Steuerregeln des Wohnsitzlandes für die Berechnung der Mehrwertsteuer maßgeblich.
    Eine gesetzeskonforme Umsetzung innerhalb der gesamten EU (und der Schweiz) ist finanziell leider nicht mit vertretbarem Aufwand möglich.
    Wer noch Familie im Inland besitzt, den bitten wir, sich darüber zu helfen.