Krankenkassen­vergleich 2024 Krankenkasse – gibts auch günstig und mit Top-Zusatz­leistungen

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Krankenkassen­vergleich 2024 - Krankenkasse – gibts auch günstig und mit Top-Zusatz­leistungen

Bestens versorgt. Unser Test zeigt, welche gesetzliche Krankenkasse die richtigen Extras hat. © Getty Images / Kzenon

Güns­tiger Beitrag und geld­werte Zusatz­leistungen – die passende Kasse finden Sie ganz einfach mit unserem Krankenkassen­vergleich. So optimieren Sie Ihren Schutz.

Krankenkassen­vergleich 2024 Alle Testergebnisse für Gesetzliche Krankenkassen freischalten

Wer unzufrieden mit seiner Krankenkasse ist – etwa weil der Service nicht stimmt oder die Kasse zu teuer geworden ist – sollte über einen Wechsel nach­denken. Durch einen Wechsel zu einer güns­tigen Kasse können Versicherte je nach Einkommen rund 230 Euro im Jahr sparen, Gutverdiener sogar über 400 Euro jähr­lich.

Der Krankenkassenvergleich der Stiftung Warentest hilft beim Check. Er zeigt Beitrags­sätze und Zusatz­angebote von 68 Krankenkassen. Wählen Sie aus rund 200 Kriterien gezielt die Extras aus, die für Sie nützlich sind. Sie können entweder bei Ihrer eigenen Kasse stöbern und Extras entdecken, die Sie nutzen möchten – oder Sie vergleichen mehrere Kassen und wählen die aus, die am besten zu Ihnen passt.

Warum sich der Krankenkassen­vergleich für Sie lohnt

Beitrags­sätze vergleichen und sparen

Unsere Daten­bank enthält Beitrags­sätze von 68 gesetzlichen Krankenkassen, in denen insgesamt etwa 98 Prozent aller Beitrags­zahlenden versichert sind. Kassen, die nur bestimmten Personen­gruppen offen­stehen, hat die Stiftung Warentest nicht in ihren Vergleich aufgenommen.

Extras kennen und davon profitieren

Zusatz­leistungen und Extra­service können je nach Kasse sehr unterschiedlich ausfallen. Für jede Kasse finden Sie jeweils mehr als 200 Kriterien der abge­bildeten Extra­leistungen. Oft geht es hier um viel Geld – etwa bei Osteo­pathie- oder Kinder­wunsch­behand­lung. So kann ein Extra-Zuschuss zur teuren künst­lichen Befruchtung ein Grund für einen Kassen­wechsel sein.

Beitrags­rechner nutzen

Unser Krankenkassenrechner ermittelt, wie viel Geld Sie sparen, wenn Sie zu einer güns­tigeren Kasse wechseln. Die Ersparnis hängt neben den Beitrags­sätzen auch von der Höhe Ihres Einkommens ab. Verdienen Sie zum Beispiel 3 000 Euro brutto, liegt sie bei rund 230 Euro pro Jahr oder mehr, wenn Sie von einer teuren Kasse zur einer sehr güns­tigen wechseln.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten der Daten­bank haben Sie Zugriff auf alle aktuellen Artikel aus der Zeit­schrift Finanztest zum Thema Krankenkassen.

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Extra-Leistungen sind viel Geld wert

Arzt­besuch, Medikamente, Kranken­haus und Früh­erkennungs­unter­suchungen – für die meisten Leistungen ist es egal, bei welcher Krankenkasse man versichert ist, denn die medizi­nische Versorgung ist gesetzlich geregelt. 95 Prozent der medizi­nischen Leistungen sind bei allen Kassen gleich.

Versicherte können dennoch ihren Schutz optimieren – denn die Kassen bieten zusätzlich zum gesetzlich fest­gelegten Umfang zahlreiche Extra­leistungen an. Das sind etwa Zuschüsse zu einer professionellen Zahn­reinigung oder einer osteo­pathischen Behand­lung, Über­nahme der Kosten für Reiseimpfungen oder Bonus­programme für gesund­heits­bewusstes Verhalten. Viele Kassen zahlen im Falle einer schweren Erkrankung auch mehr als gesetzlich fest­gelegt für Haus­halts­hilfen oder häusliche Kranken­pflege.

Tipps zur Kassen­wahl: Was eine gute Krankenkasse bieten sollte

Die optimale Krankenkasse für alle gibt es nicht. Im Gegen­satz zu anderen Portalen geben wir keine Bewertungen ab und ermitteln auch keine Testsieger. Denn je nach Alter, Bedarf oder Lebens­situation können unterschiedliche Leistungen wichtig sein.

Bei Unzufriedenheit wechseln. Allgemein gilt: Eine gute Kranken­versicherung sollte sich um Ihre Anliegen zeit­nah kümmern, ansprech­bar sein und im Fall einer ernsten Erkrankung die medizi­nische Versorgung optimal unterstützen und beraten – und auch Zahlungen wie Krankengeld oder Kinder­krankengeld nicht lange aufschieben. Bietet Ihre Kasse das nicht und sind Sie unzufrieden, können Sie zu einer anderen Kasse wechseln. Dabei sollten Sie aber auch die Extra­leistungen im Blick haben, die zusätzlich zur fest­geschriebenen Gesund­heits­versorgung angeboten werden. Ein Wechsel nur wegen ein paar Euro Beitrags­ersparnis lohnt nicht – wenn die neue Kasse kost­spielige und für Sie wichtige Extras nicht bezahlt. Sie müssen zwölf Monate Mitglied bei Ihrer Krankenkasse sein, um wechseln zu können. Erhöht die Kasse den Zusatz­beitrag, haben Sie ein Sonderkündigungs­recht. Dann können Sie auch schon vor Ablauf der Sperr­frist wechseln.

Extra­leistungen nutzen. Sie können nicht nur sparen, wenn Sie zu einer Kasse mit güns­tigerem Beitrags­satz wechseln, sondern auch, indem Sie die Leistungen Ihrer Kasse besser nutzen. Mit manchen Angeboten kommen mehrere hundert Euro im Jahr zusammen. So bieten einige Kassen zum Beispiel finanzielle Vorteile, wenn Sie an bestimmten Programmen teilnehmen oder sich gesund­heits­bewusst verhalten (Bonus­programme). Oder sie zahlen Zuschüsse für Gesund­heits­kurse und finanzieren sport­medizi­nische Unter­suchungen. Wer was bietet, erfahren Sie, wenn Sie den Krankenkassen­vergleich frei­schalten.

Finanzlage checken. Es gibt Anhalts­punkte, anhand derer Sie grob beur­teilen können, wie gut es einer Krankenkasse geht. Das können zum Beispiel hohe Rück­lagen sein. Jede Kasse muss mindestens 20 Prozent der auf einen Monat entfallenden Ausgaben zurück­legen. Unsere Daten­bank zeigt, wie gut die einzelnen Kassen finanziell aufgestellt sind.

Spezielle Versorgungs­formen beachten. Haus­arzt­modelle, zusätzliche Versorgungs- und Behand­lungs­angebote für chro­nisch Kranke (Disease Management Programme) und besondere Versorgungs­verträge der Kassen können Ihre Behand­lung verbessern. Die wichtigsten Informationen dazu finden Sie in unserem Krankenkassen­vergleich. Nicht alle Ärzte nehmen an diesen Programmen teil. Den Arzt wechseln sollten Sie aber nur, wenn Sie mit einer besseren medizi­nischen Behand­lung rechnen können.

In fünf Schritten zur besten Krankenkasse – so gehen Sie vor

1. Bundes­land auswählen. Wenn Sie unseren Krankenkassen­vergleich nutzen, wählen Sie zunächst Ihr Bundes­land aus. Sie sehen dann alle gesetzlichen Kassen, die dort verfügbar sind. Sie können nur eine Kasse wählen, die in Ihrem Bundes­land zugäng­lich ist. Bundes­weit geöff­nete Kassen sind das über­all. Es gibt auch viele regional einge­schränkte Kassen.

2. Extras auswählen. Verfeinern Sie Ihre Auswahl, indem Sie nach einem güns­tigeren Beitrags­satz und Extra­leistungen filtern. Das können zum Beispiel besondere Leistungen rund um die Themen Impfung, Schwangerschaft, besondere Heil­methoden oder Zahn­vorsorge sein.

3. Eigene Kasse auswählen. Möchten Sie nur Infos zu Ihrer aktuellen Kasse einsehen, können Sie Ihre Kasse direkt nach Auswahl Ihres Bundes­lands ankli­cken.

4. Infos als PDF speichern. Sie können alle Informationen zu den Krankenkassen oder Ihren individuellen Kassen­vergleich als PDF-Datei auf Ihrem Rechner speichern.

5. Auf Änderungen achten. Wir fragen alle Extra­leistungen regel­mäßig ab und aktualisieren unsere Daten­bank entsprechend. Trotzdem kann es im Einzel­fall sein, dass eine Kasse kurz­fristig Leistungen streicht. Fragen Sie im Zweifels­fall vor einem Wechsel nach, ob eine Leistung, derentwegen Sie wechseln, weiterhin angeboten wird.

Krankenkassen­vergleich 2024

Wir schreiben jeden Monat alle im Vergleich enthaltenen 68 Krankenkassen an. Dabei handelt es sich um so genannte „geöff­nete Krankenkassen“, bei denen jeder Versicherte Mitglied werden kann, wenn er im Tätig­keits­bereich (meist ein oder mehrere Bundes­länder) der jeweiligen Kasse lebt oder arbeitet.

Ändern sich Beitrags­sätze oder Leistungen, aktualisieren wir unseren Vergleich. Wir erfragen alle Extra­leistungen, die die jeweilige Krankenkasse anbietet, aber auch den Zusatz­beitrag und die Höhe der Rück­lagen. Wir prüfen alle Informationen auf den Internet­seiten der Krankenkassen, in ihren Satzungen und besonderen Verträgen.

Krankenkassen, die nur bestimmten Gruppen offen stehen – etwa Mitarbeite­rinnen und Mitarbeitern eines Unter­nehmens (geschlossene Krankenkassen) – sind nicht Teil des Krankenkassen-Tests. Die geöff­neten Kassen BKK Akzo Nobel, BKK Textilgruppe Hof, BKK Werra-Meissner, Bosch BKK und WMF BKK nehmen auf eigenen Wunsch nicht an unserem Vergleich teil.

Hinweis: Sie suchen Informationen zur privaten Kranken­versicherung? Alles, was Sie wissen müssen, steht in unserem Test Private Krankenversicherung. Eine Entscheidungs­hilfe bietet unser Artikel Gesetzliche oder private Krankenversicherung?

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.02.2024 um 09:02 Uhr
    Kosten für homöopathische Behandlungen

    @Phil68: Eine Krankenkasse muss die Übernahme der Kosten für Homöopathie nicht satzungsgemäß ausschließen. Denn bereits jetzt gehört die Kostenübernahme dafür nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Das gilt für alle Krankenkassen.
    Die Krankenkassen können im Rahmen von zusätzlichen Leistungen regeln, welche Kosten einer homöopathischen Behandlung übernommen werden. Wenn in der Einzelansicht zur Krankenkassen die Kostenübernahme nicht explizit genannt ist, werden die Kosten auch nicht übernommen.
    Alle gesetzlich Versicherten müssen sich darauf einstellen, dass Krankenkassen homöo­pathische und anthroposophische Behand­lungen künftig gar nicht mehr bezahlen. Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte gegen­über der Stiftung Warentest, die Kostenübernahme zu verbieten:
    www.test.de/Gesetzliche-Krankenkassen-Keine-Globuli-mehr-6092530-0

  • Phil68 am 10.02.2024 um 13:10 Uhr
    Kasse gesucht, die Homöopathie explizit ausschließ

    Ich bitte Sie einen Filter einzubauen, der es einem ermöglicht eine Kasse zu finden, welche homöopathische Leistungen explizit ausschließt.
    Das wäre hilfreich und würde die Suche danach sehr vereinfachen. Sonst muss man alle Kassen ansehen... Danke!

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 31.01.2024 um 17:48 Uhr
    Bergische Krankenkasse / Bonusprogramm

    @Emil_01: Für den Erhalt der Zweckprämie im Wert bis zu 300 € für die Kosten einer Brille bedarf es der Erfüllung weiterer Voraussetzungen, siehe:
    www.bergische-krankenkasse.de/leistungsstark/flexibonus2

    Sollte die Krankenkasse die Leistung trotz Erfüllung der Voraussetzungen für den FlexiBonus verweigern, interessieren uns die Details zum Fall. Über eine Zusendung des Schriftverkehrs mit der Krankenkasse freuen wir uns:
    [email protected]

    Tipp: Ein Widerspruch kostet nichts. Lehnt die Krankenkasse den Antrag auf Erhalt des Bonus ab, können Sie Widerspruch einlegen und (schriftlich). Dafür gibt es bei der Bergischen Krankenkasse besondere Formulare:
    www.bergische-krankenkasse.de/fileadmin/Flexibonus2/2024/FlexiBonus2_Bonus-Scheck_2024__Erwachsene_.pdf

  • Emil_01 am 27.01.2024 um 09:50 Uhr
    Möchtegern Leistungen der BKK

    In ihrem Test steht auch die Zuzahlung bei Brillen bzw. Gläsern der Bergischen Krankenkasse.
    Hier kann ich sagen das das nicht korrekt ist. Bei meinem letzten Versuch hier eine Zuzahlung zu bekommen wurde dies abgelehnt. Da ich bei dieser Krankenkasse bin viel mir dies schon mehrmals auf. Leistungen die groß angepriesen werden jedoch, wenn man sie beantragen möchte, viele Haken hat (eigentlich wie bei den meisten Versicherten). Ist mir hier auch passiert. Wird im Web angeboten und die Sachbearbeiter lehnen es ab. Nach dem Hinweis das dies auf der Homepage so steht kam keine Rückmeldung mehr.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 09.01.2024 um 16:09 Uhr
    Krankenkassen­rechner - Betragssatz BKK WF

    @akw1959: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben das schon korrigiert.