![Matratzen im Test - Erholsam schlafen – auf Schaumstoff, Latex, Federkern](https://cdn.test.de/file/image/73/51/e31c2fc3-383b-4649-9f9f-d64f9406712c-web/5851018_heiatype-aufmacher-t-2202b.jpg)
Unterschiede. Unsere Matratzentests geben Auskunft darüber, wie gut oder wie schlecht eine Matratze jeweils für bestimmte Körperformen geeignet ist. © Lisa Tegtmeier
Je nach Körperbau des Menschen müssen Matratzen unterschiedliche Eigenschaften haben, um ihn gut abzustützen. Die Stiftung Warentest prüft Matratzen deshalb für vier Körpertypen.
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Testergebnisse für 272 MatratzenMenschen sind unterschiedlich gebaut – und schlafen unterschiedlich. Anbieter und Handel bieten jedoch selten Matratzen für bestimmte Körperformen oder Schlafgewohnheiten an. Oft werden sie quasi als Universalmatratze verkauft.
Die Stiftung Warentest prüft jede Matratze mit vier Personen unterschiedlicher Körperform sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage, Duo-Matratzen sogar auf beiden Liegeseiten.
Die vier Körperformen, für die wir die Matratzen testen, werden durch die Buchstaben H, E, I und A symbolisiert. Es gibt also „H-Typen“, „E-Typen“ und so weiter. Das HEIA-System gilt gleichermaßen für Männer und Frauen. Entscheidend für die Zuordnung sind Körpergröße, Körperform und die Gewichtsverteilung − das Geschlecht spielt keine Rolle. Im Folgenden erklären wir, wie sich die HEIA-Typen unterscheiden:
Der H-Typ
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H-Typen sind groß und schwer. Großer Bauchumfang, breite Schulter, eher schmales Becken. H-Typen sinken im Bauchbereich oft tief ein.
Der E-Typ
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E-Typen sind ebenfalls groß und schwer. Schulter, Bauch und Becken sind ähnlich breit. Der E-Typ findet wie der H-Typ in Seitenlage selten gute Abstützeigenschaften.
Der I-Typ
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I-Typen sind kleine und leichte Menschen. Schultern, Bauch und Becken sind ähnlich breit. I-Typen haben eher ein geringes Gewicht, sie liegen in Rücken- und Seitenlage oft gut.
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Testergebnisse für 272 MatratzenDer A-Typ
![Matratzen im Test - Erholsam schlafen – auf Schaumstoff, Latex, Federkern](https://cdn.test.de/file/image/94/a4/909fb4d6-e727-4539-9ecb-18f1dda31344-web/4832848_heiha-typen-a.jpg)
A-Typen sind ebenfalls klein und leicht, haben schmale Schultern, ein breites Becken und ein eher geringes Gewicht. A-Typen finden in Seiten- und Rückenlage oft gute Matratzen.
Welcher HEIA-Typ bin ich?
Mit den HEIA-Typen bilden wir die Körpereigenschaften von rund zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands ab: von groß und schwer bis klein und leicht. Die vier Typen sind nicht als Durchschnittspersonen zu verstehen, sondern als Extreme. Daraus folgt, dass viele Menschen nicht exakt einem bestimmten HEIA-Typ entsprechen. Sollten Sie sich nicht eindeutig zuordnen können, orientieren Sie sich an den beiden Körpertypen, die Ihrem am nächsten sind. Die meisten Menschen dürften sich zwischen zwei HEIA-Typen wiederfinden und wählen am besten eine Matratze, die wir für diese beide Körpertypen empfehlen.
Als weitere Orientierungshilfe dokumentieren wir hier typische Anfragen von Leserinnen und Lesern zu den HEIA-Typen – und was wir ihnen raten:
Ich bin mit 175 cm weder besonders groß noch klein – und mit 75 Kilogramm weder besonders schwer noch leicht. Meine Schultern und mein Becken sind nicht besonders breit, und ich habe auch keinen großen Bauch.
Antwort: Sie liegen zwischen dem E-Typ und dem I-Typ. Matratzen, die für diese Körperbautypen gute Abstützeigenschaften erzielen, sollten auch für Sie geeignet sein.
Ich habe die Statur des A-Typs – ein recht breites Becken und nicht sonderlich breite Schultern. Mit 180 cm Körpergröße und 80 Kilogramm Gewicht bin ich aber eigentlich zu groß dafür.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei der Matratzenauswahl an den Abstützeigenschaften für die Körperbautypen H, E und A zu orientieren.
Ich bin ziemlich groß, aber auch sehr schmal und leicht: Ich wiege bei 180 cm Körpergröße nur 60 Kilogramm.
Hochgewachsene, schmale Personen finden Matratzen mit passenden Abstützeigenschaften, wenn sie sich zwischen E-Typ und I-Typ orientieren.
Ich bin 184 cm groß, wiege 80 Kilogramm und habe einen leichten Bauchansatz. Meine Schultern und mein Becken sind aber nicht besonders breit.
Sie sollten sich an den großen, schweren Körperbautypen mit Schwerpunkt (H-Typ) und ohne Schwerpunkt (E-Typ) orientieren.
Ich bin etwas über 200 cm groß und wiege 92 kg. Ist dann der E-Typ der richtige für mich oder bin ich dafür zu leicht?
Auch wenn sich bei Ihnen die 92 Kilogramm auf 200 Zentimeter Körpergröße gut verteilen, kommen Sie dem E-Typ am nächsten. Die Abstützeigenschaften für diesen Körpertyp sollten Ihnen die besten Anhaltspunkte für die Wahl Ihrer Matratze liefern.
Und wenn gar kein Typ zu mir passt?
Für manche Körperbautypen können wir leider keine genaue Aussage treffen. Das gilt zum Beispiel für Menschen mit sehr breiten Schultern, eher schmalem Bauch und schmaler Hüfte – oder für kleine, sehr schwere Menschen. In solchen Fällen empfehlen wir, nach Matratzen zu schauen, die sich für alle HEIA-Typen gut eignen.
Schlafen Sie auf der Seite oder auf dem Rücken?
Entscheidend ist auch, ob jemand bevorzugt auf dem Rücken oder auf der Seite schläft. Wir geben daher jeder Matratze im Test für die Liegeeigenschaften insgesamt acht Noten: für vier Körpertypen jeweils in Rücken- und Seitenlage. So finden Sie die beste Matratze für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Schlafen Sie eher auf der Seite, sollte Ihre Wirbelsäule im Liegen idealerweise eine gerade Linie bilden. Dafür müssen ausladende Schultern, etwa von kräftigen Personen, tief genug einsinken.
Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, sollte das Becken nicht zu tief einsinken. Sonst kann es zum sogenannten Hängematten-Effekt kommen: Die Körpermitte liegt zu tief. Beim Blick auf die Silhouette sollte die ursprüngliche Doppel-S-Form der Wirbelsäule erkennbar erhalten bleiben.
Welche Matratze für Seiten- und Rückenschläfer gut geeignet ist, sehen Sie in unserer Test-Datenbank.
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Der Kundenservice von Emma nach meiner Reklamation (während der Garantiezeit!!!) war unterirdisch schlecht! Die Antworten in schlechtem Deutsch waren absolut sinnfrei sowie extrem unbefriedigend.
Ich hatte einen Premium-Topper gekauft und nach einem guten halben Jahr den Bezug, wie im Etikett angegeben, mit 60 Grad gewaschen. dabei ist dieser so stark eingelaufen, dass es selbst mit 2 Personen unmöglich war, den Bezug wieder über den Schaumstofftopper zu bringen. Der Bezug war mindestens 15 cm kürzer und schmäler als vor der Wäsche...
Als Antwort mit dem üblichen blabla (man würde schon eine befriedigende Lösung finden) wurde mir dann erstmal vorgeworfen, den Bezug zu heiß (60 Grad statt der erlaubten 40 Grad) gewaschen zu haben. Dies war definitiv eine falsche Unterstellung, denn das eingenähte Etikett hat als Waschtemperatur (maximal) 60 Grad empfohlen. Als ganze Hilfe seitens Emma wurde mir dann empfohlen, doch einen neuen Matratzenbezug zu KAUFEN!!!
@Kadaxa: Die Matratze hat bei den Versuchen mit den vier Probandentypen (HEIA) in den Abstützeigenschaften gut abgeschnitten und scheint somit gut konzipierte Zonen zu haben.
Da wir die gemessenen Werte der individuellen Wirbelsäulenverformung auf der Matratze bewerten, sind die Bilder der Veröffentlichung nicht ausschlaggebend. Die Matratze hat in der Haltbarkeit sehr gut abgeschnitten. Der Visco-Schaum und der restliche Matratzenaufbau haben den Belastungen sehr gut standgehalten.
Man erkennt auf den Produktbildern der Emma 25 Flip, dass die Schulterzone im Vergleich zu anderen Matratzen sehr weit oben ist. Spielt dies eine Rolle bei der Bewertung und wie wurde diese Eigenschaft von den Testern gesehen?
Die Emma 25 Flip besteht aus einem Memory Schau, aber hat trotzdem sehr gute Noten bei der Haltbarkeit. Bedeutet dies, dass sich hier tendenziell weniger schnell Liegekuhlen bilden, obwohl sie diesen Memory Schaum haben?
@Vyps: In der Materialanalyse der Matratze wurden geringe Mengen an dem Flammschutzmittel TCPP gefunden. Mit einem test-Qualitätsurteil 2,6 ist diese Matratze auf jeden Fall empfehlenswert.
Im Test hat sie insgesamt sehr gut abgeschnitten, aber verhältnismäßig schlecht (befriedigend 2,6) in "Schadstoffe in Bezug, Feinpolster und Kern". Jetzt wollte ich wissen, was genau das bedeutet? Ich habe was von "schwerflüchtigen Verbindungen" gelesen. Was genau ist damit gemeint? Muss ich die Matratze länger lüften? Verursacht sie mehr Schaden für die Umwelt, wenn ich sie einmal entsorgen muss oder besteht gar ein akutes Gesundheitsrisiko durch Schadstoffe?
Denn ansonsten entspricht diese Matratze allen Wünschen und "befriedigend 2,6" ist ja nicht schlecht.. trotzdem würde ich gerne verstehen, was dabei wie genau getestet wurde bzw. wie schlimm/wichtig ich diese 2,6 einschätzen muss.
Herzlichen Dank