Patchwork. Kinder können durch das neue Gesetz leichter den Namen des Vaters oder der Mutter annehmen oder ablegen. Für alle sind Doppelnamen möglich. © mauritius images / Alamy Stock Photos / Daniel Reiter
Das Namensrecht wird zum 1. Mai 2025 grundlegend reformiert. Stiftung Warentest erklärt, welche Änderungen bei Vor- und Nachnamen dann möglich sind und was sie kosten.
Ab dem 1. Mai 2025 wird es deutlich leichter, Vor- oder Nachnamen zu ändern. Durch die Namensrechtsreform im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und das neue Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) können viele Menschen ihr Lebensgefühl und ihre familiären Bindungen dann auch über ihren Namen ausdrücken. Dafür wird es reichen, beim Standesamt den Wunsch zu erklären und gegen eine geringe Gebühr den Namen ändern zu lassen. Komplizierter und im Zweifel teuer bleibt aber auch künftig ein Namenswechsel im Zuge einer öffentlich-rechtlichen Namensänderung.
Was es damit auf sich hat und was nach den neuen Regeln im Namensrecht möglich sein wird und was nicht, erklären die Rechtsexpertinnen von Finanztest.
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@GraTi: Das ist mit Inkrafttreten des Gesetzes ab dem 01.05.2025 auch für bestehende Ehen möglich.
Ist die Namensänderung des Nachnamens auch für schon bestehende Ehen möglich?
Können wir also beide auf einen Doppelnamen umschwenken?
@Christian742: Grundsätzlich ist es möglich, den Nachnamen zu ändern. Die Begründung muss aber stichhaltig und überzeugend sein. Ein Gutachten von einem Arzt oder Therapeuten ist sicher hilfreich, aber nicht immer notwendig. Wenden Sie sich an Ihre zuständige Behörde und erfragen vorab, welche Unterlagen benötigt werden.
Ich hab Depressionen in Verbindung mit meinem Namen. Ich wurde als Kind geschlagen und gewürgt und haben viel abbekommen, was ich geradeso verarbeiten kann. Um die Erinnerungen endgültig loszuwerden, möchte ich auch meinen Nachnamen loswerden und den meiner Mutter und ihrer brasilianischen Familie annehmen. Das ist möglich oder?
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