Online-Schlaf­programme im Test Zum Einschlafen gut

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Online-Schlaf­programme im Test - Zum Einschlafen gut

Gute Nacht. Digitale Schlaf­programme können helfen, wieder zur Ruhe zu kommen. © mauritius images / Westend61

Sie können tatsäch­lich helfen: Online-Programme gegen Schlafstörungen. Wir haben acht getestet. Zwei sind sehr gut, einige nur ausreichend, eines ist sogar mangelhaft.

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Ins Bett gehen, vielleicht noch etwas lesen, dann Licht aus, schnell einschlafen und am anderen Morgen erholt erwachen − für viele Menschen ist das bloß ein schöner Traum. Statt­dessen wälzen sie sich Abend für Abend im Bett hin und her, kommen einfach nicht zur Ruhe, das Ein- und Durch­schlafen wird zum Problem. Hilfe versprechen spezielle digitale Programme, die über eine Webseite erreich­bar oder als App erhältlich sind.

Wir haben acht solcher Online-Programme gegen Schlafstörungen getestet. Zwei davon haben uns rundum über­zeugt, sie bekommen die Bestnote Sehr gut.

Warum sich der Test von Online-Programmen gegen Schlafstörungen für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Tabelle zeigt Qualitäts­urteile der Stiftung Warentest für acht Online-Programme und Apps gegen Schlafstörungen und -probleme, darunter die Webseiten-Kurse HelloBetter Schlafen, Novego Besser Schlafen und Somnio sowie die Apps BetterS­leep und Sleep Sounds. Kosten für eine dreimonatige Nutzung: zwischen 3,25 Euro und 464 Euro. Die Qualitäts­urteile reichen von Sehr gut bis Mangelhaft.

Die besten Online-Programme gegen Schlafstörungen für Sie

Wir sagen, welche Schlaf-Programme empfehlens­wert und für gesetzlich Kranken­versicherte kostenfrei sind. Sie erfahren auch, welche Sie ohne Online-Nutzungs­konto verwenden können. Die Test­ergeb­nisse lassen sich entsprechend filtern.

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Online-Programme gegen Schlaf­probleme im Test

Die Leit­linie für Schlafstörungen empfiehlt die kognitive Verhaltens­therapie neben Einzel- oder Gruppen­sitzungen ausdrück­lich auch als Online-Behand­lung. Vier der acht getesteten Online-Selbst­hilfe­programme basieren auf dieser Methode. Sie bieten beispiels­weise ein Schlaf­tagebuch, Entspannungs­techniken wie die Progressive Muskel­entspannung oder Meditationen. Dazu kommen wissenschaftliche Infos und moti­vierende Videos, die die Therapie unterstützen.

Im Gegen­satz zu diesen vier webseiten­basierten Programmen, arbeiten die vier Apps im Test nicht mit der kognitiven Verhaltens­therapie. Sie haben vor allem Klänge und Geräusche als Einschlaf­hilfe im Angebot.

Tipp: Schon vor dem Login oder dem Kauf können Sie alle Programme gegen Schlafstörungen aus unserem Test sehen.

Blick in die Tabelle

Craftsman Spirit Sleep Sounds
Get.On Institut für Online Gesundheitstrainings HelloBetter Schlafen
t&t Organisationsentwicklung, Training und Beratung Fit durch gesunden Schlaf
Maple Media Sleepo
Ipnos Software BetterS­leep
Qualitäts­urteil

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Kon­zept zur Behand­lung von Schlaf­pro­blemen

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Studien­belege für die Wirk­sam­keit

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Basis­schutz per­sönlicher Daten

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Mängel in den AGB

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

test-Knowhow für geruh­same Nächte

Schwierig­keiten beim Schlafen haben sehr viele Menschen hin und wieder. Nicht immer liegt eine behand­lungs­bedürftige Störung vor.

  • Vielleicht ist einfach eine alte Matratze Schuld, die unbe­quem geworden ist. Wer eine neue sucht, findet in unserem Test von mehr als 270 Matratzen aller Bauformen gute Modelle für jede Körperform, Bauch- und Rücken­schläfer.
  • Helles weißes Licht hält im Gegen­satz zu dunklem wach. Deswegen sollten Lampen idealer­weise abends gedimmt werden. Wir haben smarte Lampen getestet, mit denen sich die Helligkeit zur Schlafens­zeit programmiert herunter­regeln lässt.
  • Meiden Sie kurz vorm Zubett­gehen körperliche Anstrengungen, und schalten Sie auch den Kopf ab – etwa mit Hilfe von Meditation. Das geht auch digital wie unser Test von Meditations-Apps zeigt.
  • Schnarchen beein­trächtigt die Schlaf-Qualität beziehungs­weise stört Bett­genosse oder -genossin. Wir haben untersucht, ob und was Anti-Schnarch-Hilfen taugen.

Verhaltens­therapie statt Medikamente

Von einer chro­nischen Schlafstörung – Fach­begriff Insomnie – spricht man, wenn Betroffene über einen Monat lang mindestens dreimal die Woche nicht ein- oder durch­schlafen können und der Alltag dadurch dauer­haft beein­trächtig wird. In diesem Fall sollte unbe­dingt ärzt­licher Rat einge­holt werden. Denn chro­nischer Schlaf­mangel kann nicht nur zu Leistungs­abfall und Konzentrations­schwäche führen, sondern unter anderem auch das Herzinfarkt- und Diabetes-Risiko erhöhen.

Schließen Ärztin oder Arzt körperliche Krankheiten wie etwa Schmerzen oder Schlag­anfall als Ursache aus, gilt die kognitive Verhaltens­therapie als Behand­lungs­methode der Wahl: Betroffene lernen ihr Schlaf­verhalten zu verstehen, Muster zu erkennen und zu ändern, so dass sie am Ende Schlaf wieder als etwas Positives sehen.

Schlafmittel sollten hingegen nur kurz­fristig zum Einsatz kommen oder erst dann, wenn nichts anderes hilft. Dies geht hervor aus der der Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“, die die Deutsche Gesell­schaft für Schlaf­forschung und Schlafmedizin (DGSM) gemein­sam mit anderen Expertinnen und Experten entwickelt hat.

So haben wir die Webseiten-Programme und Apps getestet

Zwei Diplom-Psycho­logen haben untersucht, wie effektiv die acht digitalen Programme einen gesunden Schlaf unterstützen. Dazu prüften sie die Wirk­samkeit der Konzepte auf Basis wissenschaftlicher Studien. Darunter waren auch solche, die uns die Anbieter zur Verfügung gestellt haben.

Tipp: Unser Beitrag Zehn Tipps für besseren Schlaf gibt weitere wert­volle Hinweise, was Sie selbst gegen Ihre Schlaf­probleme tun können.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Thorsten.Maverick am 27.04.2024 um 12:38 Uhr
    Gehört ärztlich untersucht

    Schlafprobleme sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Meine wurden erst gelöst, als ich wegen eines gebrochenen Implantats im Kiefer viel Antibiotikum bekam. Da war wohl eine Entzündung im Körper, die nicht entdeckt wurde.