Paket recht­zeitig zu Weih­nachten 5 Tipps, wie Sie Stress und Ärger vermeiden

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Paket recht­zeitig zu Weih­nachten - 5 Tipps, wie Sie Stress und Ärger vermeiden

Bescherung per Post. Zur Weihnachts­zeit werden enorm viele Pakete verschickt. © Getty Images / Westend61 / Rainer Berg

Auch Weih­nachten 2022 sind wieder Millionen Päck­chen und Pakete unterwegs zu ihren Empfängern. Fünf Tipps, wie Sie in Sachen Paket­versand Zeit und Nerven sparen.

1. Sparen Sie sich den Weg in die Post­filiale

Infektions­risiko reduzieren. Von Viren umschwirrt, vielleicht mit Gesichts­maske verhüllt eine gefühlte Ewig­keit am Post­schalter anstehen? Für viele ein Albtraum. Erfreulicher­weise gibt es deutsch­land­weit Zehn­tausende Ausweich­möglich­keiten. Wer sein Päck­chen auf den Weg bringen möchte, muss nicht unbe­dingt in eine der großen Post­filialen gehen.

Part­nershops aufsuchen. Einzel­händler wie Schreibwarenläden oder Bäckereien koope­rieren mit den drei großen Dienst­leistern der Branche – DHL, dpd und Hermes. Die Koope­rations­partner verschi­cken Pakete und nehmen sie an, wenn Empfänger das vorab online anmelden.

Stoß­zeiten vermeiden. Bei den kleinen Händ­lern dürfte es vor Weih­nachten ruhiger zugehen als in großen Filialen, außerdem sind die Öffnungs­zeiten dort meist erweitert.

Abhol­service nutzen. Wer es bequem mag: Gegen Aufpreis holen Boten aller Dienst­leister die Pakete ab.

2. Drucken Sie Paket­scheine selbst aus

Pack­station. Völlig kontaktloser Versand zu jeder Tages- und Nacht­zeit ist bundes­weit an den mehr als 10 000 voll­automatischen DHL-Pack­stationen möglich. Dazu müssen Kundinnen und Kunden am Computer einen Paket­schein ausfüllen und online bezahlen. Den Schein drucken sie aus und kleben ihn aufs Paket.

App. Online-Paket­scheine bieten alle drei Dienst­leister. Sie lassen sich am Computer und in den Kunden-Apps ausfüllen. In vielen Filialen reicht es, den Paket­schein auf dem Handy vorzuzeigen. In diesem Fall muss er nicht mehr ausgedruckt werden. Die Apps bieten zudem allerlei Zusatz­funk­tionen, etwa einen Stand­ortfinder, der sämtliche Annahme­stellen zeigt. Mit der Hermes-App kann man zum Beispiel auch das Paket virtuell vermessen.

3. Schi­cken Sie Ihre Geschenke recht­zeitig los

Damit Geschenke Heilig­abend unter dem Weihnachts­baum liegen, müssen sie pünkt­lich abge­geben werden. Bereits in den Wochen zuvor legen die Dienst­leister dafür Termine fest.

Paket recht­zeitig zu Weih­nachten - 5 Tipps, wie Sie Stress und Ärger vermeiden

Kurz vor knapp. Laut eigenen Angaben erreichen von dpd und Hermes versandte Pakete noch vor Heilig­abend sogar noch ihr Ziel, wenn sie am Morgen des 21. Dezembers auf den Weg gebracht werden. © Getty Images, Anbieter, Stiftung Warentest

Annahme­schluss für Auslands­sendungen:

DHL:

  • Frank­reich, Italien: 14. Dezember
  • Schweiz (mit Service Premium): 20. Dezember
  • Alle anderen Nach­barländer: 15. Dezember
  • Sons­tige europäische Länder: 12. Dezember
  • Außer­europäische Länder: 29. November (mit Service Premium: 6. Dezember)

Hermes: Pakete nach Österreich müssen spätestens am 20. Dezember aufgegeben werden. Gehen Geschenke in ein anderes Land, dann müssen sie in vielen Fällen schon mindestens eine Woche eher gut verpackt zur Annahme­stelle. Eine genaue Aufstellung finden Sie hier.

dpd: 17. Dezember (für Länder der Europäischen Union).

4. Verpacken Sie alles gut und sicher

Wichtig ist es außerdem, alles gut und sicher in einem unbe­schädigten Karton zu verpacken und diesen mit Klebeband abzu­dichten. Hohlräume müssen ausgefüllt, Zer­brech­liches sollte mehr­fach in Papier oder Knall­folie einge­schlagen werden. Enthalten Glasbehälter Flüssiges, kommen sie zusätzlich in einen verschließ­baren Plastikbeutel. Dekoration wie Tannen­zweige an den Päck­chen zu befestigen ist tabu, genau wie loses Einschlag­papier, Schnüre und Bänder. Durch sie können Pakete beschädigt und die Sortier­anlagen gestoppt werden.

5. Achten Sie auf die Haftungs­bedingungen

Alle Jahre wieder verschwinden Unmengen Pakete auf nicht nach­voll­zieh­bare Weise. Wer wert­vollen Inhalt verschickt, sollte das Paket gegen Aufpreis versichern. Mitunter ist im Versand­preis die Haftung enthalten. In jedem Fall sollte man die Vertrags­bedingungen genau lesen, denn dort kann zum Beispiel die Haftung für bestimmte Inhalte wie Antiquitäten ausgeschlossen sein.

Tipp: Schnel­ligkeit und Zuver­lässig­keit sind bei Paket­diensten Trumpf – aber nicht nur: Auch ökologische Aspekte und die Frage, wie Mitarbeitende entlohnt und behandelt werden, sollten bei der Wahl eines Dienst­leisters eine Rolle spielen. Die wichtigsten Informationen dazu bietet unser großer Paketdienstleister-Test vom Oktober 2022. Noch mehr zum Thema Paket- und Brief­versand und möglichen damit verbundenen Ärger­nissen auf unserer Themenseite Post, Porto und Paket.

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  • 20FM19 am 18.01.2021 um 19:34 Uhr
    Lieferung erst bei Verlustanzeige

    Sehr seltsam:
    Das Januarheft 2021 von Test sollte vor dem 17.12.2020 bei mir eingetroffen sein. Am 31.12. nahm ich mit dem Aboservice Kontakt auf, der eine Nachlieferung in Aussicht stellte. In der 1. Januarwoche trafen zuerst das verschollene und dann 2 Tage später das nachgeschickte Heft ein.
    Eine Bestellung bei einem Onlinehändler Ende November war nach 3 Wochen noch nicht eingetroffen. Auf Nachfrage wurde mir ein Ersatzteil geschickt. Auch hier traf wenige Tage später ein Teil und 3 Tage später das 2.Teil ein.
    Anfang November bestellte ich bei einem anderen Händler ein Ersatzteil. Dies war nach 4 Wochen immer noch nicht zugestellt. Nachfrage beim Lieferanten, der mich noch um etwas Geduld bat. 4 Tage später war die Lieferung da. Poststempel von Anfang November.