Die bekannten Hauptrisikofaktoren für den plötzlichen Kindstod sind die Bauchlage des Babys und rauchende Mütter während Schwangerschaft und Stillzeit. Nach der Zwischenauswertung einer umfangreichen Studie kommen weitere Risikofaktoren hinzu: zum Beispiel ein junges Alter und eine geringe Ausbildung der Mutter. Aber auch die Überwärmung des Kindes in stark beheizten Räumen spielt eine Rolle, ebenso dicke Decken und Kopfkissen im Kinderbett, eine zugedeckte Nase oder ein zugedeckter Mund. Diese Faktoren fanden sich bei der Analyse der jährlich rund 600 Todesfälle durch den plötzlichen Kindstod relativ häufig. Sicherheitsmaßnahmen sind: Kinder zum Schlafen konsequent auf den Rücken legen, auf Kissen und dicke Decken verzichten das empfiehlt Dr. Martina Findeisen von der Studienzentrale in Münster, die jedem einzelnen Fall nachgeht.
Nicht bestätigt als Ursache des plötzlichen Kindstods haben sich Verdachtsmomente wie gemeinsames Schlafen von Mutter und Kind in einem Bett. Positiv einzuschätzen ist es, wenn Mutter und Kind in einem Raum schlafen. Auch der Verdacht, dass Impfungen ein Risiko darstellen könnten, gilt jetzt als "ausgeräumt", heißt es. Eine weitere Studie sieht einen Zusammenhang mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori.
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