Powerstations im Test Steck­dosen für unterwegs

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Powerstations im Test - Steck­dosen für unterwegs

Stromspeicher. Powerstations laden unterwegs Smartphones und versorgen zum Beispiel Ventilatoren mit Strom. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Sie liefern Energie fürs Camping, die Gartenlaube oder bei Strom­ausfall. Fünf der elf Powerstations im Test sind gut. Eine leistet weniger als versprochen.

Powerstations im Test Testergebnisse für 11 Powerstations freischalten

Mobiles Arbeiten im Van, Grill­parties fernab von Steck­dosen, ausgedehnte Fotosafaris: Wenn Digitalkameras, Drohnen und Laptops der Saft ausgeht oder Lichterketten und mobile Router mit Strom versorgt werden sollen, helfen Powerstations. Die mobilen Stromspeicher besitzen neben USB-Anschlüssen eine 12-Volt-Kfz-Steck­dose (ursprüng­lich meist für einen Ziga­retten­anzünder genutzt) und mindestens eine haus­halts­übliche Schuko-Steck­dose.

Die Stiftung Warentest hat elf Powerstations mit einer Leistung von 300 bis 700 Watt getestet. Sie kosten von 470 Euro bis zu mehr als 800 Euro. Der Vergleich lohnt sich: Nicht alle Geräte liefern die versprochene Leistung, manche brauchen lange zum Laden und einige sind im Betrieb unangenehm laut. Mit unseren Test­ergeb­nissen finden Sie eine kraft­volle und leise Steck­dose für unterwegs.

Warum sich der Powerstation-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Im Powerstation-Test der Stiftung Warentest finden Sie Test­ergeb­nisse für elf mobile Stromspeicher. Fünf sind gut, die anderen befriedigend oder ausreichend. Mit dabei sind Powerstations von Anker, Bluetti, Ecoflow, Goal Zero und Jackery. Ein Modell ist eindeutiger Testsieger.

Die beste Powerstation für Sie

Durch unsere Filter, etwa für die maximale Dauer­leistung oder die Zahl der USB-C-Steck­dosen, gelangen Sie flugs zu den für Ihren Bedarf passenden Modellen. Die Vergleichs­ansicht ermöglichst es zudem, in die Details abzu­tauchen und beispiels­weise zu sehen, wie lange es dauert, bis die Powerstations aufgeladen sind.

Inter­aktiver Rechner

Wählen Sie eine Powerstation aus unserem Test aus und lassen Sie sich für dieses Modell anzeigen, welche Geräte sich daran betreiben lassen und wie lange der Akku hält.

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Powerstations mit 400 bis 644 Watt­stunden im Test

Bei den Powerstations sind vor allem zwei Kenn­zahlen wichtig:

  • Die Kapazität oder Energiemenge in Watt­stunden (Wh) gibt an, wie viel elektrische Energie eine Powerstation speichern kann.
  • Die Leistung mit der Einheit Watt (W) sagt aus, wie schnell elektrische Energie an ange­schlossene Geräte abge­geben werden kann. Davon ist abhängig, ob diese Geräte mit der Powerstation funk­tionieren. Man spricht auch vom Leistungs­bedarf der ange­schlossenen Geräte (z. B. 600 Watt bei einem Staubsauger). Dieser steht meist in der Bedienungs­anleitung oder auf dem Gerät.

Wir haben Powerstations mit Kapazitäten zwischen 400 und 644 Watt­stunden laut Anbieter getestet. Der nutz­bare Energiemenge ist immer geringer, da die Geräte selbst Strom verbrauchen, etwa für die Elektronik. Die maximale Dauer­leistung der geprüften Modelle beträgt zwischen 300 und 700 Watt.

Blick in die Tabelle

Pearl Revolt ZX-3012-919
Bresser Mobile Power­station 500 Watt
Agfaphoto PPS 600Pro
Xtorm XP500U
Balderia Power Cube 500
Qualitäts­urteil

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Funk­tion

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Umwelt­eigenschaften

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Hand­habung

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Sicherheit

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Welche Geräte mit den Powerstations funk­tionieren – und wie lange

Welche Geräte man mit einer Powerstation betreiben kann und wie lange, ist also je nach Modell unterschiedlich. Einfaches Rechenbei­spiel: Zieht eine Stichsäge 500 Watt Leistung, läuft sie an einer 500-Watt­stunden-Powerstation genau eine Stunde, von Wandlungs­verlusten einmal abge­sehen.

Mit unserem inter­aktiven Rechner können Sie für jede getestete Powerstation sehen, wie lange ausgewählte Geräte mit ihr betrieben werden können beziehungs­weise wie oft die Powerstation die Geräteakkus wieder aufladen kann. Je nach Anschluss­art und tatsäch­lichem Strom­verbrauch können die Werte in der Praxis abweichen.

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Tipp: Für sehr leistungs­starke Geräte wie Wasser­kocher oder Haartrockner sind die geprüften Modelle nicht ausgelegt. Dafür bietet der Handel Powerstations mit mehr Leistung. Um unterwegs nur ein Handy aufzuladen, reicht wiederum eine güns­tigere und kompaktere Power­bank – gute Modelle finden Sie in unserem Powerbank-Test.

Solargeneratoren per Solarpanel aufladen

Alle getesteten Powerstations lassen sich auch mit einem Solarmodul aufladen und werden deshalb auch oft als Solargeneratoren bezeichnet. Das ist praktisch für unterwegs, um länger abseits des Stromnetzes auszukommen. Um eine Powerstation allein mit Sonnen­energie aufzuladen, sind ein ausreichend großes Solarmodul und einige Zeit nötig.

Die Powerstations eignen sich unterschiedlich gut fürs Aufladen per Solarmodul, wie unsere Test­ergeb­nisse zeigen. Das hängt unter anderem davon ab, wie gut die Powerstations die Spannung regeln, wenn sich der Licht­einfall zum Beispiel durch Wolken ändert. Viele Geräte nutzen dafür eine Technik namens Maximum Power Point Tracking, kurz MPPT. Um das Sonnenlicht optimal zu nutzen, sollte das Solarpanel außerdem über den Tag hinweg immer wieder in Richtung Sonne ausgerichtet werden.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispiels­weise welche Powerstations mit mehr als 150 Watt per Solarmodul aufgeladen werden können.

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Unterwegs laden. Mit mobilen Solarmodulen tanken die Powerstations Sonnen­energie. © Getty Images PA

Als Zwischenspeicher für ein Balkonkraftwerk eignen sich die Powerstations im Test nicht besonders gut, da sie den gespeicherten Strom nicht ins Hausnetz einspeisen können. Somit müssten häufig Kabel umge­steckt werden – unpraktisch im Alltag. Einige Anbieter vermarkten seit kurzem spezielle Heimspeicher oder Sets zum Nach­rüsten, um Powerstations direkt mit Balkonkraft­werken zu verbinden.

Die Ausstattung der Powerstations

Die Ein- und Ausgänge der Powerstations sind ebenfalls wichtig für die Kauf­entscheidung. Eindeutiges Unterscheidungs­merkmal zu den kleineren Power­banks: Powerstations haben mindestens eine Schuko-Steck­dose mit 230 Volt Spannung. Über die 12-Volt-Kfz-Buchse lässt sich viel Camping­zubehör mit Strom versorgen, zum Beispiel Kühlboxen oder elektrische Luft­pumpen.

Um mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Bluetooth-Laut­sprecher aufzuladen, sind USB-Anschlüsse ideal. Ein oder mehrere USB-C-Anschlüsse sind sinn­voll, da in Zukunft mehr und mehr Geräte mit dieser Buchse ausgestattet werden.

Die getesteten trag­baren Powerstations wiegen von circa vier bis acht Kilogramm. Die Trans­portier­barkeit ist nicht nur eine Frage des Gewichts, sondern hängt beispiels­weise auch davon ab, ob die Tragegriffe an sinn­vollen Positionen angebracht sind. Wir fanden hier deutliche Unterschiede. Eine Powerstation im Test, die Ecoflow River 2 Max, lässt sich auch per App bedienen. Andere wiederum haben eine Lampe integriert.

Trag­bare Powerstations ausgiebig getestet

Unser unabhängiges Prüf­institut hat die elf Powerstations ausgiebig getestet. Ein Teil der Prüfung war es, die Modelle mit der vom Anbieter angegebenen maximalen Dauer­leistung zu entladen, bis der Akku leer war. Ein Modell hat dabei nach 30 Minuten abge­schaltet und somit nicht einge­halten, was der Anbieter verspricht.

Über­dies prüften wir, wie lange es dauert, um die Powerstations aufzuladen. Im Labor ermittelten wir, wie laut die Geräte beim Aufladen sowie beim Entladen sind. Mehrere Prüf­personen beur­teilten zudem, wie gut sich die Geräte bedienen und trans­portieren lassen. Nicht zuletzt bewerteten wir, wie sicher die Powerstations beim Auf- und Entladen arbeiten.

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7 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • WB1450 am 09.06.2024 um 12:44 Uhr
    Als Powerstationen für unterwegs..

    mögen sie noch aktuell sein.
    Als Häusliche zur Balkon-Solar PV sind sie viel zu klein.
    Zwischenzeitlich sind diese mit einer Speichergröße größer 2000 Wh fast zum gleichen Preis erhältlich, Tendenz stark fallend. Wäre für einen Test interessant

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.03.2024 um 11:34 Uhr
    Thema Sicherheit

    @twa2018: Die technischen Grundlagen sind für viele unserer Leser zwar interessant, können aber auch überfordern. Daher haben wir uns darauf beschränkt anzugeben, dass wir in unseren umfangreichen Sicherheitsprüfungen keine Mängel feststellen konnten. Bei der Kurzschlussprüfung löste übrigens bei allen getesteten Powerstations der Schutzschalter aus.

  • twa2018 am 03.03.2024 um 20:17 Uhr
    Thema Sicherheit

    eine Powerstation liefert ein IT-Netz. Warum geht Test beim Thema Sicherheit darauf nicht ein? Gerade bei Geräten mit mehreren 230V Steckdosen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.09.2023 um 11:42 Uhr
    E-Autos laden

    @wolfgang:_54: Es gibt durchaus Powerstations, mit denen E-Autos geladen werden können. Die Bedingung, dass die Leistungsaufnahme des Autos nicht über der Ausgangsleistung der Powerstation liegt, muss natürlich erfüllt sein. Sofern der minimale Ladestrom 5 oder 6 Ampere beträgt, wie oft bei E-Autos der Fall, ist es mit den von uns getesteten Powerstations in der Tat nicht möglich, das E-Auto zu laden. Die Reichweitenabschätzung ist daher eher theoretischer Natur. Es gibt am Markt jedoch auch Powerstations mit ausreichend Leistung, um den Akku eines E-Auto ein wenig aufzuladen. Ob dieser Anwendungsfall in der Praxis sinnvoll ist, erscheint fraglich.

  • wolfgang_54 am 30.08.2023 um 09:12 Uhr
    "Reservekanister" für e-Autos

    Ich fürchte, mit der niedrigen Leistung wird das nicht funktionieren. Üblicherweise benötigen E-Autos einen Mindestladestrom von 6 A pro Phase, was dann 1380 W entspricht.
    Wenn man Verluste noch einrechnet, schätze ich, dass eine Powerstation zum Aufladen eines E-Autos mindestens 1500 W leisten müsste.