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Alle Testergebnisse für Rapsöl 11/2018Für Rohkost und sanftes Dünsten. Kaltgepresstes Rapsöl eignet sich zum Anmachen von Salaten und Rohkost oder zum Beträufeln warmer Speisen. Auch schonendes Dünsten und Braten ist damit möglich (Rezept des Monats: Nordische Antipasti): Alle erwiesen sich als hitzestabil. Bei höheren Temperaturen verfliegen die Aromastoffe, die mühevoll bei der Herstellung erhalten wurden – zum scharfen Anbraten sind sie zu schade.
Perfekt für die Pfanne. Raffiniertes Rapsöl eignet sich ideal zum Andünsten und Braten. Frittieren ist damit auch möglich – spezielle Frittieröle aus Pflanzenölmischungen sind aber belastbarer. Beim Backen kann raffiniertes Öl Margarine oder Butter ersetzen. Wer den typisch nussigen Geschmack kaltgepresster Öle nicht mag, kann raffinierte ebenfalls für Salat nutzen.
“Raffiniert“ wird oft verschwiegen. Steht keine Herstellungsart auf dem Etikett, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein raffiniertes Öl. Auf fast jedem zweiten Etikett der raffinierten Produkte im Test fehlt die Angabe. Vorgeschrieben ist sie zwar nicht, aus Verbrauchersicht aber ist sie wünschenswert. Vor allem bei dunklen Glasflaschen ist nicht abzuleiten, um welche Art Öl es sich handelt. Hersteller von kaltgepressten oder nativen Ölen werben dagegen offensiv mit der aufwendigeren Herstellungsart.
Lange aufbewahren. Wie für alle Speiseöle gilt: Die Flaschen am besten dunkel lagern und vor direktem Sonnenlicht schützen. So hält sich das Öl länger und wird nicht ranzig.
Zeit zum Entsorgen. Um herauszufinden, wann ein Rapsöl verdorben ist, reicht es, sich auf die eigene Nase zu verlassen. Geben Sie dazu etwas Öl auf einen Löffel und riechen Sie daran. Riecht es nach Fensterkitt, Firnis oder Ölfarbe: Weg damit.
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Kommentarliste
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@Gerd54test: Wie die Unterschiede zustande kommen können wir nicht sagen. Bitte bedenken Sie, dass zwischen beiden Tests nahezu 6 Jahre liegen. In unserem 2018 durchgeführten Test haben wir die Rapsöle selbstverständlich auch auf die Mineralölkohlenwasserstoffe Mosh/Posh und Moah untersucht. Relevante Mineralölfunde waren damals jedoch kein Thema. In der Tat kann die Produktqualität ein- und derselben Marke im Laufe der Zeit schwanken, insbesondere bei Speiseöl. Das belegen unsere eigenen Untersuchungen - zuletzt zeigte sich das etwa beim Olivenöl. Wie Ökotest hier zu seinem Ergebnis kommt, können wir aber nicht einordnen.
Wie kommen die Differenzen zum Ökotest 08/24, wo zum Beispiel das Brändle Rapsöl „mangehlaft“ durchgefallen ist aufgrund stark erhöhter Mineralölbestandteile?
Sind die Parameter einfach viel sensibler oder hat sich das Produkt dahingehend so verschlechtert?
@nils1896: Wir prüfen und bewerten den Schadstoffgehalt entsprechend der Anforderung, in diesem Fall für die Zubreitung von Baby-Beikost.
Brändle Vita wurde ja strenger bei den Schadstoffen bewertet, da es für Baby-Beikost beworben wird. Wie wäre das Unterergebnis bei den Schadstoffen denn nach dem normalen Maßstab gewesen?
@Uschi8888: Wir haben das Spritzverhalten von Rapsöl untersucht und können Ihre Aussage nicht bestätigen. Soweit die auf den Packungen abgedruckten Verwendungsempfehlungen das Braten nicht ausschließen, wurde das Spritzverhalten unter standardisierten Bedingungen beim Braten von Hackfleisch in der Pfanne geprüft. Bis auf ein Rapsöl zeichneten sich alle Öle durch ein" sehr gutes" und "gutes" Spritzverhalten beim Braten aus.(bp)