Rapsöl bietet die ideale Mischung an Fettsäuren und toppt darin Sonnenblumen- und Olivenöl (siehe auch unser Interview Öl hat ein gutes sensorisches Gedächtnis).
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Alle Testergebnisse für Rapsöl 11/20181. Wenig gesättigtes Fett
Rapsöl ist das Speiseöl mit dem niedrigsten Anteil an gesättigten Fettsäuren. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten sie maximal 10 Prozent der Tagesenergie ausmachen. Auf den Cholesterinspiegel wirken sie negativ.
2. Viel günstige Ölsäure
Überwiegend besteht Rapsöl aus dieser einfach ungesättigten Fettsäure. Ölsäure kann das ungünstige Cholesterin im Blut senken, wenn sie gesättigte Fette ersetzt. Generelle Empfehlungen zur Tageszufuhr gibt es nicht.
3. Guter Wert an Omega 6
Rund ein Fünftel des Fetts im Rapsöl ist Linolsäure (Omega 6). Unser Körper kann diese mehrfach ungesättigte Fettsäure nicht bilden. 20 Gramm Öl, das entspricht zwei Esslöffeln, decken zwei Drittel der von der DGE empfohlenen Tageszufuhr. Linolsäure in Maßen beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv. Ein übermäßiger Verzehr wird nicht empfohlen.
4. Super Omega-3-Lieferant
Mit anteilig 10 Prozent Omega-3-Fettsäuren liefert Rapsöl recht viel von diesen wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die essenziell für uns sind. 20 Gramm Öl decken den Tagesbedarf reichlich. Wichtigster Vertreter ist die Alpha-Linolensäure. Sie wirkt positiv auf den Blutfluss und kann Entzündungen hemmen.
5. Optimal gemischt
Damit die Gesundheit profitiert, sollte das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren nicht höher als 5 : 1 sein. Die Öle im Test erfüllen das optimal. Sie liegen bei 2,4 : 1.
Die Fettsäureverteilung der drei beliebtesten Speiseöle
![Rapsöl im Test - Viele sind gut, zwei mangelhaft](https://cdn.test.de/file/image/33/41/d97f9bee-dc52-4898-9e87-a18817635d2c-web/5392836_ig_oel_fettsaeureverteilung.jpg)
© Stiftung Warentest
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Kommentarliste
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@Gerd54test: Wie die Unterschiede zustande kommen können wir nicht sagen. Bitte bedenken Sie, dass zwischen beiden Tests nahezu 6 Jahre liegen. In unserem 2018 durchgeführten Test haben wir die Rapsöle selbstverständlich auch auf die Mineralölkohlenwasserstoffe Mosh/Posh und Moah untersucht. Relevante Mineralölfunde waren damals jedoch kein Thema. In der Tat kann die Produktqualität ein- und derselben Marke im Laufe der Zeit schwanken, insbesondere bei Speiseöl. Das belegen unsere eigenen Untersuchungen - zuletzt zeigte sich das etwa beim Olivenöl. Wie Ökotest hier zu seinem Ergebnis kommt, können wir aber nicht einordnen.
Wie kommen die Differenzen zum Ökotest 08/24, wo zum Beispiel das Brändle Rapsöl „mangehlaft“ durchgefallen ist aufgrund stark erhöhter Mineralölbestandteile?
Sind die Parameter einfach viel sensibler oder hat sich das Produkt dahingehend so verschlechtert?
@nils1896: Wir prüfen und bewerten den Schadstoffgehalt entsprechend der Anforderung, in diesem Fall für die Zubreitung von Baby-Beikost.
Brändle Vita wurde ja strenger bei den Schadstoffen bewertet, da es für Baby-Beikost beworben wird. Wie wäre das Unterergebnis bei den Schadstoffen denn nach dem normalen Maßstab gewesen?
@Uschi8888: Wir haben das Spritzverhalten von Rapsöl untersucht und können Ihre Aussage nicht bestätigen. Soweit die auf den Packungen abgedruckten Verwendungsempfehlungen das Braten nicht ausschließen, wurde das Spritzverhalten unter standardisierten Bedingungen beim Braten von Hackfleisch in der Pfanne geprüft. Bis auf ein Rapsöl zeichneten sich alle Öle durch ein" sehr gutes" und "gutes" Spritzverhalten beim Braten aus.(bp)