Reiseimpfungen

Check­liste: Mücken­schutz

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Malaria und viele andere Krank­heits­erreger werden durch Mücken über­tragen. Oft gibt es keinen Impf­schutz, etwa gegen Dengue- und West-Nil-Fieber, Leishmaniosen.
Risiko­gebiete: vor allem in den Tropen und Subtropen.

Schutz­maßnahmen:

  • Helle, weite, Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt – lange Ärmel und Hosen­beine, Socken bis über die Fußknöchel.
  • Auf freie Haut Mücken­abwehr­mittel geben – in den Tropen am besten mit dem Wirk­stoff DEET in Konzentrationen über 20 Prozent (etwa Anti Brumm forte, Care plus DEET, Nobite Haut). Je nach Wirk­stoff­konzentration, Wetter, Schwitzen alle paar Stunden erneuern. Schwangere und Stillende sollten den Wirk­stoff Icaridin nutzen (etwa Nobite Haut sensitive). Er eignet sich auch für Kinder ab zwei Jahre.
  • Ab Einbruch der Dunkelheit und nachts möglichst in mücken­geschützten Räumen aufhalten – mit engmaschigen Fliegengittern oder laufender Klima­anlage.
  • Unterm Moskitonetz schlafen, Maschen­weite 1 bis 1,2 Milli­meter – am besten aus Deutsch­land, sonst gründlich auf Löcher kontrollieren. Das Netz soll lückenlos, also zum Beispiel unter der Matratze, befestigt werden, den Schlafenden nirgends berühren und tags ebenfalls geschlossen oder einge­wickelt sein, sonst können Mücken hinein.
  • Zusätzlich schützt die Imprägnierung von Kleidung und Moskitonetzen mit Insekten­vernichtungs­mitteln (etwa Nobite Kleidung, Nobite Verdünner) – Anwendung laut Herstel­ler­angaben. Es gibt auch vorimprägnierte Kleidung und Moskitonetze zu kaufen.

Die hier genannten Produkte finden Sie beispiels­weise bei Outdoor-Ausrüstern oder übers Internet.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.03.2015 um 14:22 Uhr
    Abweichung vom Impfschema

    @oekomoonie: Tatsächlich ist es möglich, die drei Impfungen wie in Ihrem Fall innerhalb weniger Wochen zu geben.
    Bei diesem verkürzten Impfschema ist laut Fachinformation des Herstellers eine vierte Impfung nach einem Jahr empfohlen. Wenn diese Impfungen vollständig gegeben sind, ist eine Auffrischung frühestens nach 10 Jahren nötig.
    Möglicherweise kann, wie Sie anmerken, eine Blutbestimmung von Antikörpern gegen Hepatitis A und B zeigen, ob in Ihrem Fall bereits ein ausreichender Schutz aufgebaut ist.
    Sie sollten individuell mit dem Arzt, z.B. einem Reisemediziner, besprechen, wie Sie am besten vorgehen.

  • oekomoonie am 20.02.2015 um 12:48 Uhr
    was passiert bei Abweichung vom Impfschema?

    Ich habe mich vor 1,5 Jahren gegen Hepatitis A und B in einer Kombi Impfung impfen lassen. Der Abstand zwischen der 2. und der 3.Impfung betrug keine 6 Monate sondern nur wenige Wochen. Meine Ärztin meinte damals, dass es wichtig sei nach Möglichkeit alle 3 Impfungen vor der Abreise machen zu lassen. Seitdem frage ich mich, ob das so korrekt ist. Angesichts der Tatsache, dass diese Impfungen teuer sind und ich sie super schlecht vertragen habe wäre es für mich von Bedeutung dass der Impfschutz minimum 10 Jahre anhält.
    Weiß jemand ob sich für mich ein Test auf IgE (?!) lohnt?
    Generell würde ich es toll finden, wenn der Artikel über Reiseimpfungen um diesen Passus ergänzt werden könnte.

  • R.Heinze am 28.04.2012 um 12:15 Uhr
    Gefahr durch Auslandsreisende nach der Heimkehr?

    Von Freunden, Verwandten, Nachbarn höre ich jedes Jahr
    was sie für Reisen unternommen haben. Sie haben sich jedes Mal gegen bestimmte Kranheiten impfen lassen.
    Sie haben also einen Schutz den ich nicht habe.
    Ich bin seit Jahrzenten nicht mehr im Ausland gewesen.
    und frage mich, ob ich erst einmal einige Zeit um diese Personen einen Abstand halten muß damit ich mich nicht
    von mitgebrachten Krankheiten anstecke.

  • Testinator99 am 26.04.2012 um 23:34 Uhr
    Hinweis auf größte Gefährdung fehlt

    Guter Artikel über Reiseimpfungen, aber ein abschließender Hinweis zur größten Gefahr im Ausland fehlt: der Straßenverkehr! Sehr oft wird diese Gefahr in erheblicher Weise unterschätzt, da man von mitteleuropäischen Verhältnissen ausgeht und noch nicht mal osteuropäische Verhältnisse kennt, was für viele tragisch endet.