Schwanger­schafts­tests Nicht alle Frühtests geben Sicherheit

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Schwanger­schafts­tests - Nicht alle Frühtests geben Sicherheit

Am besten morgens testen. Schwanger­schafts­tests erkennen ein Schwanger­schafts­hormon, dessen Konzentration im ersten Urin am Morgen am höchsten ist. © Getty Images

Schwanger oder nicht? Das sollen Frühtests beizeiten offen­baren. Prüfungen des Schweizer Magazins Gesund­heits­tipp zeigen, welche Tests durch­fallen oder verläss­lich sind.

15 Frühtests im Vergleich: Von sehr gut bis schlecht

Schwanger­schafts-Frühtests sollen fest­stellen, ob eine Frau schwanger ist oder nicht – und zwar schon einige Tage bevor im Fall einer Schwangerschaft die Periode ausbleiben würde. Doch nicht alle Frühtests bringen Gewiss­heit.

Zu diesem Ergebnis kommen unsere Kollegen vom Schweizer Gesundheitstipp, die 15 Tests vom Zentral­laboratorium Deutscher Apotheker prüfen ließen. Die Gesamt­urteile reichen von Sehr gut bis Schlecht.

Tests sollen Schwanger­schafts­hormon erkennen

Frauen, die einen Schwanger­schafts­test durch­führen, benetzen dafür ein Test-Stäbchen mit ihrem Urin. Frühtests sollen bereits sehr nied­rige Werte des Schwanger­schafts­hormons hCG (humanes Choriongonadotropin) im Urin erkennen. Sind zwei farbige Striche auf der Anzeige zu sehen, ist das Ergebnis positiv – die Frau ist schwanger.

Für den Test gaben Labor­mit­arbeite­rinnen das Schwanger­schafts­hormon in Frauenurin – in einer Menge, die der Test laut Hersteller erkennen sollte. Jeder Test wurde mit frisch angesetzter Lösung drei Mal durch­geführt.

Falsche oder schlecht erkenn­bare Ergeb­nisse

Drei Tests reagierten nicht auf das Schwanger­schafts­hormon im Test-Urin und zeigten ein falsches Ergebnis an. Sie wurden mit dem Gesamt­urteil Schlecht bewertet, sind in Deutsch­land aber nicht erhältlich. Drei weitere Tests zeigten zwar einen zweiten Strich an, er war aber nur mit einer Lupe erkenn­bar. Der Gesund­heits­tipp bewertete diese Produkte mit dem Urteil Ungenügend.

Sehr gute Frühtests auch in Deutsch­land erhältlich

Neun Tests zeigten im Labor ein richtiges Ergebnis an, das sich auch mit bloßem Auge ablesen ließ. Sechs Produkte wurden mit Sehr gut bewertet – bei ihnen war das Resultat sehr gut erkenn­bar. Drei der Sehr guten sind auch in Deutsch­land erhältlich: FemtestFrühtest (etwa 9 Euro), Clearblue Schwanger­schafts­test mit Wochen­bestimmung (rund 10 Euro) und Clearblue Ultra Frühtest digital (zirka 9 Euro).

Tipp: Es lohnt sich, die Preise zu vergleichen. Manche Online-Apotheken bieten die Tests güns­tiger an als andere.

Schwanger – und nun?

  • Unser Ratgeber „Hurra, schwanger!“ hilft Ihnen, entspannt durch die bevor­stehenden Monate zu kommen.
  • Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem Folsäure ist wichtig. Welche Vitamin­tabletten werdende Mütter wirk­lich brauchen, beant­wortet unser Test von Nahrungsergänzungsmitteln für Schwangere und Frauen mit Kinder­wunsch.

Was das Ergebnis beein­flussen kann

Es gibt verschiedene Gründe, warum Schwanger­schafts­tests falsche Ergeb­nisse anzeigen, etwa Anwendungs­fehler, alte oder falsch gelagerte Tests. Auch bestimmte Medikamente wie Hormonpräparate, Eier­stock­zysten oder eine erst kurz zurück­liegende Schwangerschaft können das Ergebnis verfälschen.

Tipp: Wenn das Ergebnis eines Frühtests unklar oder negativ ist, führen Sie nach Ausbleiben der Periode erneut einen Test durch. Für den Nach­weis muss der hCG-Spiegel im Urin ausreichend hoch sein. Ist ein Test trotz ausbleibender Monats­blutung negativ, sollten Sie frauen­ärzt­lich abklären lassen, warum die Regel ausbleibt.

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