Unseriöse Broker Kunden kommen nicht an ihr Geld

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Unseriöse Broker - Kunden kommen nicht an ihr Geld

Webauftritt. FGI Finance präsentiert sich professionell, ist aber unseriös. © Getty Images / Westend61 / Steve Brookland, Screenshot fgi.finance.com

Fragwürdig sind Aktivitäten von FGI Finance. Von Stoxdc.com und Prismcapital.pro gab es keine Auszahlungen. Auf die Warn­liste kommen auch Gitexcapital und Revolut­Expert.

Auszahlungen nicht möglich

Schlechte Erfahrungen mit unseriösen Handels­platt­formen im Internet schildern einige Finanztest-Leser. Als sie an ihr Geld wollten, hätten Prismcapital.pro und Stoxdc.com wissen lassen, Auszahlungen seien nicht möglich.

FGI Finance lockte mit Rabatt für Aktien

FGI Finance UK LLP aus London machte selt­same Angebote. Unter anderem sollte es Aktien von Tesla und Biontech mit etwa 25 Prozent Rabatt, aber sechs Monaten Mindest­halte­frist geben. Auf so etwas sollte sich niemand einlassen. FGI bot zudem „Fest­geld-Option Trad­ing“ mit hohen Zinsen. Was soll das sein? Stutzig macht zudem, dass FGI Finance im britischen Handels­register nicht als aktiv, sondern als „schlafend“ verzeichnet ist.

Leicht mit Neobank Revolut zu verwechseln

Die Betreiberin von Prismcapital.pro, Sanguine Solutions LLC aus St. Vincent und den Grenadinen ist erst seit 2021 im Handels­register einge­tragen und nennt eine falsche Register­nummer. Ihre echte führt eine Sanguine Solutions Ltd. auf, die ähnlich gestrickte Handels­portale namens Gitexcapital und Revolut­Expert ­betreibt. Vor ihnen haben die spanische beziehungs­weise rumä­nische Finanz­aufsicht gewarnt. Perfide: Revolut­Expert ist leicht mit der Neobank Revolut zu verwechseln.

Vor Stoxdc.com warnt deutsche Finanz­aufsicht

Vor Stoxdc.com und Betreiberin Heimdall Developments Ltd. aus ­Dominica warnt die deutsche Aufsicht Bafin. Auf unsere Fragen reagierte keine der genannten Firmen und Platt­formen. Fälle für unsere Warnliste Geldanlage.

Hinweis zur Warn­liste Geld­anlage der Stiftung Warentest

Die Warn­liste Geld­anlage listet alle Unternehmen, Geld­anlage­angebote und Dienst­leistungen der vergangenen zwei Jahre auf, die die Stiftung Warentest negativ bewertet hat. Sie lässt sich kostenlos im Format PDF herunterladen. Sie umfasst mehrere Seiten und wird in der Regel einmal im Monat aktualisiert. Wenn zwei Jahre vergangen sind, werden Einträge gelöscht, wenn in der Zwischen­zeit nicht erneut negativ berichtet wurde. Einträge, die älter als zwei Jahre sind und ohne Folgebe­richt­erstattung blieben, sind ab dann nicht mehr auf der aktuellen Warn­liste zu finden.

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