Unseriöse Rechts­anwälte Aussichts­lose Klagen

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Rechts­anwalt Matthias Kilian aus Jena nutzt Sammelklagen gegen den Staat als Einnahme­quelle. Dazu schreibt er immer wieder Geschädigte von insolventen Anlagefirmen an.

Captura-Anleger sollen Staat verklagen

Diesmal sind es Anleger der seit 2015 insolventen Münchener Immobilienfirma Captura GmbH, die riskante Nach­rangdarlehen mit hohen Zinsen angeboten hatte. Geschädigte der Firma sollen rund 500 Euro an Kilian zahlen, um mithilfe einer Auskunfts­klage klären zu lassen, ob staatliches Versagen etwa der Bundes­anstalt für Finanz­dienst­leistungs­aufsicht (Bafin) für den Untergang ihrer Anlagefirma verantwort­lich ist.

„Bafin wurde noch nie zu Schaden­ersatz verurteilt!“

Doch selbst, wenn das der Fall sein sollte, müsste jeder Anleger seinen Schaden noch einzeln einklagen – eine recht­lich hohe Hürde. Denn die Bafin ist im öffent­lichen Interesse tätig und noch nie zu Schaden­ersatz aufgrund einer Amts­haftungs­klage verurteilt worden, wie Bafin-Sprecherin Dominika Kula mitteilt.

Anleger sollten sich nicht an Sammelklage beteiligen

Finanztest bewertet die Sammelklage deshalb als Geld­schneiderei und rät Anlegern davon ab. Kilian Rechts­anwälte haben wir im Jahr 2021, die BKR Beyer Kilian Rechts­anwälte Part­nergesell­schaft mbH aus Jena, für die Kilian ebenfalls arbeitet, schon im Juli 2018 auf unsere kostenlos abruf­bare Warnliste Geldanlage gesetzt. Siehe auch unser Special Unseriöse Anwälte: Auf Mandantenfang.

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