Hauptsache pünktlich. Sonst kann Schadenersatz fällig sein. © plainpicture
Das wurde teuer für die Post: Eine Bayerin hatte am Freitag einen Brief aufgegeben, der unbedingt am nächsten Tag bei ihrem früheren Arbeitgeber sein musste. Sie wählte die Versandmethode „Expresszustellung mit dem Zusatzservice Samstagszustellung“ zum Preis von 23,80 Euro. Der Briefträger war zwar am Samstag bei der Firma, fand aber den richtigen Briefkasten nicht. Anstatt den Pförtner zu fragen, nahm er den Brief wieder mit, sodass er erst am Mittwoch zugestellt wurde.
Wichtige Terminsache
In dem Schreiben ging es um Abgeltungsansprüche für Urlaub, den die Frau wegen Schwangerschaft und Elternzeit nicht nehmen konnte. Sie hätte diese Ansprüche bis spätestens Samstag anmelden müssen. Das Oberlandesgericht Köln sprach ihr 18 000 Euro Schadenersatz zu (Az. 3 U 225/19).
Tipp: Schicken Sie wichtige Post per Expresszustellung mit Lieferdatum. Kommt der Brief nicht an, haben Sie dank des Urteils gute Chancen auf Schadenersatz.
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Da geht die Post nicht ab
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Das Angebot der Post, die Brief-Variante "Prio" zu nehmen,ist reine Abzocke. Ich bin schwer enttäuscht. Ich als Kunde mache mir die Mühe, die Webseite der Post aufzurufen, die Briefmarkenseite zu finden, eine Prio-Briefmarke auszudrucken, erspare der Post also Kosten und Aufwand, bezahle erheblich mehr für den Brief und muss erfahren, dass der Prio-Brief nur dann !vielleicht! am nächsten Tag zugestellt wird, wenn ich zur Filiale fahre/laufe und ihn dort abgebe! Das ist absurd.
Werfe ich den Prio-Brief frankiert in den Briefkasten, kann ich nur den "Status" abfragen!! Also: Egal, ob ich den Brief in der Filiale abgebe oder in den Briefkasten werfe, ich bekomme für den zweieinhalbfachen Preis nur den Status genannt! Aber keine Zusicherung für den nächsten Tag. Auf der Post-Webseite findet sich dieser Hinweis unauffällig unter * in winziger Schrift!--
Gegen solches Gebaren sollte die "Agentur" unverzüglich vorgehen!