eBook-Reader im Test

So haben wir getestet

81

eBook-Reader im Test Testergebnisse für 33 eBook-Reader freischalten

eBook-Reader im Test

eBook-Reader prüft die Stiftung Warentest gemein­sam mit anderen Verbraucher­organisationen. Die Geräte werden anonym im Handel einge­kauft. Weder Presse­muster noch Prototypen kommen in den Test.

Das Prüf­programm gilt für alle seit 2020 getesteten eBook-Reader. Die Auswertungen der Test­ergeb­nisse haben wir 2024 leicht verändert. Wir erweiterten außerdem die Unter­suchung um die Prüfung des mitgelieferten Eingabestiftes. Somit sind die aktuellen Lesegeräte nicht 1:1 mit den früher getesteten Modellen vergleich­bar.

Preise

Der Produktfinder zeigt Onlinepreise ohne Versand­kosten an, ermittelt werden sie durch Geizhals seit August 2023. Davor durch Idealo.

Bild­qualität: 30 % (Reader ohne Stift) / 25 % (Reader mit Stift)

Drei Experten bewerten die Bild­qualität bei sehr hellem Umge­bungs­licht (Sonne, 80 000 Lux), bei mitt­lerem Umge­bungs­licht ­(Wohn­zimmer, 200 Lux) und bei wenig Umge­bungs­licht (Kerzen­schein, 1 Lux) anhand von Sehtests mit Texten, Bildern und Grafiken.

Hand­habung: 40 %

Drei Experten bewerten, wie gut sich Bücher aus dem voreinge­stellten Shop laden und ­anzeigen lassen. Sie suchen und kaufen Bücher mit dem eBook-Reader und laden sie auf das jeweilige Gerät. Sie bewerten auch, wie kom­forta­bel sich Bücher aus anderen Quellen laden und anzeigen lassen. Sie kaufen eBooks mit und ohne Kopier­schutz und prüfen, ob sich Bücher aus einer elektronischen Biblio­thek ausleihen lassen. Zudem unter­suchen sie, welche Dateiformate die eBook-Reader anzeigen können.

Die drei Experten bewerten die Gebrauchs­anlei­tung und Hilfen, die erst­malige Inbetrieb­nahme des Gerätes und weitere Einstel­lungen. Dabei geht es zum Beispiel um das Einstellen der Schrift­größen und Beleuchtung und wie gut sich ­Nutzer im Menü zurecht­finden. Sie be­urteilen im täglichen Gebrauch, wie reibungs­los sich etwa Bücher löschen und sortieren ­lassen, wie lange es dauert, ein Buch zu öffnen und in ihm zu blättern. Sie bewerten, wie leicht sich in den eBooks Lesezeichen, Markierungen und Kommentare einfügen, über­tragen und nutzen lassen. Auch Wörterbücher und Über­setzungs­funk­tionen probieren sie aus. Zudem prüfen sie, wie komfortabel sich die Geräte im Stehen, ­Sitzen und Liegen bedienen lassen.

Robustheit und Verarbeitung: 20 % (Reader ohne Stift) / 15 % (Reader mit Stift)

Die Robustheit der Reader prüfen wir mithilfe einer Fall­trommel. Wir unter­suchen, welche Beschädigungen nach sechs Stürzen aus 80 Zentimeter Fall­höhe auf Steinboden auftreten (bis 2022 aus 60 Zenti­meter Fall­höhe). Wir bewerten zudem, wie kratz­fest die Displays und wie gut die Geräte verarbeitet sind (zum Beispiel Stabilität der Tasten und Buchsen).

eBook-Reader, die laut Anbieter nach Din EN 60 529 als wassergeschützt zertifiziert sind (mindestens IPX7), unterziehen wir einem Tauchtest. Die Dauer des Tauchtests und die Tauchtiefe richten sich nach der jeweiligen Zertifizierung beziehungs­weise nach den Angaben des Anbieters. Direkt im Anschluss sowie gegebenenfalls nach 24 Stunden und noch einmal nach 48 Stunden prüfen wir, ob die Geräte noch funk­tionieren.

Akku­lauf­zeit: 10 %

Anhand von Strom­messungen ermitteln wir die Nutzungs­dauer mit voll­gelade­nem Akku bei Betrieb und, falls vorhanden, mit Bild­schirmbe­leuchtung in mitt­lerer Einstellung. Dabei wird folgendes Szenario nachgestellt: Nach einer Minute Lesen im Buch wird eine Seite weitergeblättert. Nach 2 Stunden wird das Lesen beendet, das Gerät geht in Stand-by und schaltet sich danach – wenn möglich – ganz ab. 22 Stunden später startete dieser Prozess von Neuem, so dass inner­halb von 24 Stunden immer 2 Stunden gelesen wird.

Falls die Strom­messung nicht möglich ist, simuliert ein Roboter den üblichen Lese­vorgang. Bei dieser Simulation verzichten wir auf die 22 Stunden Ruhe­zustand und lassen den Roboter ununterbrochen jede Minute umblättern – bis der Akku leer ist.

eBook-Reader im Test Testergebnisse für 33 eBook-Reader freischalten

Eingabestift (nur Reader mit Stift): 10 %

Bei eBook-Readern mit Eingabestift beur­teilen drei Experten die Stiftbedienung, etwa die Neigungs- oder Hand­ballen­erkennung, die allgemeine Bedienung des Geräts per Stift und wie leicht sich die Stift­spitzen wechseln lassen. Weiterhin bewerten die Experten die Notiz­funk­tion, zum Beispiel wie gut die Erstellung, Verwaltung und Bearbeitung von eigenen Notizen und Skizzen funk­tioniert.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet.

Folgende Abwertungen setzen wir ein: Ist die Anzeige bei sehr hellem Umge­bungs­licht ausreichend oder schlechter, kann die Bild­qualität nur eine Note besser sein. Ist das Urteil für das Laden und Anzeigen von Büchern aus anderen Quellen Ausreichend oder das Urteil für Gebrauchs­anleitung und Hilfen Mangelhaft, werten wir die Hand­habung um eine halbe Note ab. Bei der Note Ausreichend für die Robustheit und Verarbeitung werten wir das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab.

eBook-Reader im Test Testergebnisse für 33 eBook-Reader freischalten

81

Mehr zum Thema

81 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.05.2024 um 11:04 Uhr
    Tolino Probleme

    @hjraddant: Solche Probleme sind in unserem Test nicht aufgetreten. Wir testen die Geräte im Auslieferungszustand und nicht nach mehreren Monaten oder gar Jahren der Nutzung.
    Bei der Akkulaufzeit ist zu beachten, dass wir sie – sofern vorhanden – mit eingeschalteter Bildschirmbeleuchtung messen. Ältere Geräte besitzen unter Umständen keine Beleuchtung. Unser Test zeigt aber, dass E-Reader anderer Anbieter tatsächlich längere Akkulaufzeiten erreichen.

  • hjraddant am 02.05.2024 um 19:06 Uhr
    Tolino Probleme 2

    Mit dem Tolino Vision 2, den ich nun wieder verwende, erlebe ich immer wieder Abstürze (wie auch bei Vision 6). Blöd ist, dass dann angezeit wird: Ein Fehler ist aufgetreten. Meist kann das Buch dann erneut aufgerufen werden und mit Markierungen finde ich die Lesestelle wieder. Leider kan es auch geschehen, dass der Tolino sich weigert neu zu starten. Dann geht es nur mit einem Trick weiter. Man muss die Taste unter dem Bildschirm dann eine bestimmte Zeit drücken, damit er neu startet. Im Manual habe ich das nicht gefunden.
    Also meine Anmerkung: Wie kann ein Tolino immer wieder als gut befunden werden, wenn solche Probleme vorhanden sind. Kontakt zum Support brachte keine Lösungen, nur die Aussage: Es dauert eben, bis die Software ordenlich funktioniert.

  • hjraddant am 02.05.2024 um 18:57 Uhr
    Tolino Probleme 1

    Ich verwende seit 2015 einen Tolino Vision 2 und war mit Adobe Digital Editions sehr zufrieden. Der Akku hielt im Anfang 6 Wochen (da wundet es mich sehr, wenn heute 3 Tage als OK angesehen werden). Dann führten die Bibliotheken ein neues Lesesystem ein und seitdem ist das Lesen ständig mit Problemen verbunden (Häufige Abstürze, Markieren nicht möglich, kein Wörterbuch usw.). Vor 2 Jahren dachte ich ,dass es an meinem alten Gerät liegen könnte und habe mir einen Vision 6 gekauft. Nachdem dieser die gleichen Probleme hatte und ich ihn 2 mal zurück getauscht hatte habe ich ihn zurück gegeben.
    Seitdem lese ich wieder auf dem Vision 2, aber nicht mit dem Tolino Leseerlebnis, weil das auch nicht funktioniert. Mit der Standard Leseeinstellung habe ich wieder ein Wörterbuch und kann markieren. Das ist wichtig, weil der Tonino nach einem Absturz nicht mehr weiß, wo ich zuletzt gelesen habe. Mit der Markierung, die ich im Abstand einiger Seiten mache, kann ich die Stelle schnell finden.

  • Klaus-R-R am 27.04.2024 um 12:12 Uhr
    Übersetzungsfunktion

    Übersetzungsfunktion nicht getestet, deshalb hier meine Erfahrung:
    Ich lese englische Bücher, muss aber oft einzelne Worte nachschlagen. Das wollte ich einfacher haben und habe mir den Tolino Vision 6 gekauft:
    So ein grottenschlechtes englisches Wörterbuch ! Und der ganze Vorgang ist umständlich. Habe ich die Übersetzung gefunden, gibt es keine Lautsprache. Zum Anhören sowieso nicht, aber auch nicht als Text.
    Also wieder zurück in den engl. Text, wieder das Wort markieren, dann eine andere Funktion aufrufen. Hier gibt es die Lautsprache als Text. Aber nicht bei allen Worten.
    Meine Lösung: Tablet. Mit der App PocketBook.
    Damit kann ich das Ebook (im tablet) auf schwarzen Hintergrund stellen mit weißer Schrift, toll zu lesen bei viel Sonne.
    Die App verbinde ich mit einem professionellen Wörterbuch. Z.B. dict.cc:
    Engl. Wort markieren, automatisch öffnet sich dict.cc mit der Übersetzung. Klicke ich das Lautsprechersymbol an, höre ich die Aussprache.
    Das funktioniert auch auf dem Handy.

  • eickhoff-537 am 19.04.2024 um 00:57 Uhr
    Modell von Boox gern noch ergänzen

    Sehr gut, dass das Remarkable mit aufgenommen wurde. Schade aber, dass kein Modell von Boox dabei ist. Das ist ein direkter Konkurrent zum Remarkable, z.B. das Note 3. Hoffentlich bei der nächsten Testrunde! Auch Boox legt den Fokus mit auf die Notizfunktion (ist aber wohl nicht so sehr aufs Zeichnen fokussiert wie Remarkable), also gerade fürs das Lesen zum Arbeiten/Lernen von Interesse. Hierfür ist die Qualität der Stiftnutzung besonders interessant, wobei die durch zusätzliche, bessere Stifte teils gesteigert werden kann (bei meinem Boox z.B. deutlich besser mit dem Eingabestift von Lamy als mit dem mitgelieferten).