test warnt Nicht 2 Euro fürs Paket nach­zahlen

4
test warnt - Nicht 2 Euro fürs Paket nach­zahlen

Bezahlfalle. Seriöse Paket­dienste verlangen keine Nach­zahlungen. © Screenshot, Stiftung Warentest

Dass zurzeit der Online­handel blüht, nutzen Betrüger, um Paket­empfänger aufs Kreuz zu legen. Viele, die etwas bestellt haben, erhalten eine SMS oder E-Mail: „Die Sendung wurde im Verteilerzentrum angehalten. Ausstehende Zahlung von 2 Euro“, dazu ein Link auf eine Internetseite. Sie sieht aus wie die offizielle Seite des Paket­dienstes DHL und hat sogar einen aktuellen Hinweis zu Corona. Dort erfahren die Empfänger den angeblichen Status ihres Pakets. Nur 2 Euro nach­zahlen, dann gehe es in den Versand. Doch die Internetseite ist gefälscht.

Vorsicht, Betrug!

Wer den Button „Zahlung“ anklickt, soll auf der nächsten Seite Adresse, Rufnummer, Kreditkarten­daten eingeben und auf „Weiter“ klicken. Daneben ist ein Häkchen gesetzt. Klein gedruckt steht dort, gut versteckt im Cookie-Hinweis, dass man mit dem Klick ein Abo für einen unbe­kannten Dienst startet, der 69 Euro kostet – kein Hinweis, ob pro Monat oder Jahr. Das Ganze ist Betrug.

Wer so eine Nach­richt bekommt – einfach ignorieren!

Achim Gahr von der Presse­stelle der DHL stellt klar: „Die Mitteilungen kommen nicht von uns. Wir versenden weder Paket-Statusmeldungen per SMS, noch verlangen wir in der Online-Sendungs­verfolgung Nach­zahlungen.“ Betroffene sollten die SMS und E-Mails einfach ignorieren.

4

Mehr zum Thema

4 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • edatnet am 19.03.2021 um 17:51 Uhr
    immer noch aktuell

    gerade heute per email von dhl-express erhalten. ein blick auf die vollständige emailadresse enttarnt die dubiöse quelle. zumeist gehackte webseiten, deren smtp und unbefleckten ruf misbraucht werden.
    gibt's zu kaufen im internet. hacking as a service.
    @daBademeister: screendump hieß das, als bildschirme monitoren hiessen und noch keine graphische oberflächen darstellten, sondern text in monochrom. wahlweise grün oder ocher.
    So mancher von uns hatten mit edv zu tun schon gaaaaanz lange, vor du überhaupt andegacht warst. Die jargon von heute ist eine momentaufnahme, nicht die ewige wahrheit. denk an meine worte, wenn dich deine kinder in 30 jahre nicht verstehen.
    e@n

  • Beckert97 am 18.06.2020 um 10:26 Uhr
    Da passe ich lieber auf

    Ein guter Tipp. Zum Glück blieb ich bisher davon verschont. Ich werde daruaf achten.

  • daBademeister am 30.05.2020 um 23:45 Uhr
    Screendump = ?

    @Peter_Cornelius: Und wenn man auch noch erklären würde, was Screendump ist, wäre es noch besser ;-)
    Screendump --> Screenshot --> Bildschirmfoto

  • Peter_Cornelius am 28.05.2020 um 05:53 Uhr
    Und Strafanzeige stellen !

    Ich denke, hier eine Screendump zu machen und eine Strafanzeige zu stellen, wäre vielleicht auch ein sinnvoller Ratschlag der Stiftung Warentest.