So testen wir

Veröffent­lichung: Wo erscheinen die Ergeb­nisse?

So testen wir - Wie die Stiftung Warentest arbeitet

© Stiftung Warentest/Pablo Castagnola

Rund 50 Redak­teurinnen und Redak­teure arbeiten für die Zeit­schriften test und Finanztest sowie das Onlineportal test.de. In enger Absprache mit der Unter­suchungs­abteilung schreiben sie die Texte zu den Test-Tabellen. Bevor die Ergeb­nisse veröffent­licht werden, kontrolliert die Verifikation alle Details auf ihre Richtig­keit.

test, Finanztest und test.de

Jedes Jahr druckt die Stiftung Warentest ihre Unter­suchungs­ergeb­nisse in mehr als 6,5 Millionen Heften von test und Finanztest ab. Außerdem erscheinen die Ergeb­nisse und weitere Informationen auf test.de und werden in sozialen Netzwerken geteilt. Darüber hinaus gibt die Stiftung eine Reihe weiterer Publikationen wie Bücher und Spezialhefte heraus.

Große Medienresonanz

Auch Zeitungen, Radio­stationen, Fernsehsender und Online­redak­tionen berichten über die Ergeb­nisse, und zwar pro Jahr in rund 2.300 Fernsehbeiträgen, 3.500 Radio­beiträgen, 11.500 Print-Artikeln und 19.000 Online-Artikeln.

Werbung mit Test­urteilen

Das zeigt seine Wirkung: Schneiden die Produkte gut ab, werben die Hersteller gerne mit dem Qualitäts­urteil der Stiftung Warentest. Strenge Bedingungen für die Werbung mit Testergebnissen sollen dabei verhindern, dass irreführend mit dem Siegel geworben wird. Wer schlecht abschneidet, bessert häufig sein Produkt nach, um in Zukunft bessere Noten zu bekommen.

Tests vor Gericht

Einige Unternehmen zweifeln jedoch die Test­ergeb­nisse an. Manchmal schalten sie die Gerichte ein. Im Schnitt muss die Stiftung Warentest rund vier bis sechs Verfahren pro Jahr bestehen. Vor Gericht geht sie aber fast immer als Gewinnerin hervor. Sie hat viele Gerichts­urteile für den Verbraucher­schutz erstritten. In zwei Grund­satz­urteilen hat der Bundes­gerichts­hof 1975 und 1987 die Test­methodik der Stiftung Warentest bestätigt.

Versteigerung der Prüf­muster

Übrigens: Die von der Stiftung Warentest selbst gekauften Produkte werden nicht weggeschmissen. Einige Monate nach der Veröffent­lichung kommen sie auf einer öffent­lichen Online-Versteigerung unter den Hammer. Geld, das die Stiftung gut für den nächsten Test gebrauchen kann. Ein systematischer Produkt- oder Dienst­leistungs­test kann bis zu 50.000 Euro kosten – in Einzel­fällen sogar fast 400.000 Euro.