Adult Education

ZusammenfassungDer Beitrag gibt einen strukturierten Überblick zu verschiedenen Studien im Zeitraum von 2020 bis Mitte 2021 zur COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Erwachsenen- und Weiterbildung. Studientypen bzw. Publikationen werden unterschieden und wesentliche Befunde skizziert. Es werden Forschungsbedarfe und -lücken aufgezeigt sowie Impulse für noch differenziertere und vertiefende Analysen gegeben.

The quality of adult educators is on the agenda of European educational policy and the scientific community in Europe. In these contexts, professionalisation and quality management are often conflated. This paper is based on the hypothesis that quality management and professionalisation follow two different approaches. The paper outlines the two approaches with a focus on their two different logics. After a brief comparison of the two approaches, the paper examines the conflation of these two approaches in the expertise Key competences for adult learning professionals (Research voor Beleid, 2010). The paper ends with a plea for acknowledging the boundaries between professionalisation and quality management, and shows ways of building bridges between them without neglecting their essential differences.

Rezensionen zu: 1) Kirchhof, Steffen: Informelles Lernen und Kompetenzentwicklung für und in beruflichen Werdegängen - dargestellt am Beispiel einer qualitativ-explorativen Studie zu informellen Lernprozessen Pflegender und ihrer pädagogisch-didaktischen Implikationen für die Aus- und Weiterbildung. Münster: Waxmann 2007. ISBN 978-3-8309-1824-0. 2) Dieckmann, Heinrich; Dittrich, Karl-Heinz; Lehmann, Burkhard (Hrsg.): Kompetenztransfer durch selbstgesteuertes Lernen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2006. ISBN 3-7815-1492-7. 3) Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e.V./Projekt Qualifikations-Entwicklung-Management (Hrsg.): Kompetenzentwicklung 2006: das Forschungs- und Entwicklungsprogramm "Lernkultur Kompetenzentwicklung". Ergebnisse - Erfahrungen – Einsichten. Münster: Waxmann 2006. ISBN 978-3-8309-1782-1. 4) Bergold, Ralph; Gisbertz, Helga; Kruip, Gerhard (Hrsg.): Treffpunkt Ethik: Internetbasierte Lernumgebungen für ethische Diskurse. Bielefeld: W. Bertelsm...

In systemisch-konstruktivistischer Modellierung werden die pädagogischen Grundbegriffe ‚Lernen‘ und ‚Bildung‘ kontingent gesetzt und relationstheoretisch für das 21. Jahrhundert fit gemacht. Im Ergebnis führt das zu einer Matrix sich kreuzender Transformationsbewegungen: Horizontal werden Relationierungen zwischen einem kognitiven System und seinen Umwelten als korrelative Prozesse wechselseitiger Anverwandlung  zur Mitwelt beobachtbar. Vertikal lässt sich anhand der Matrix zwischen sechs Reflexionsstufen im System-Umwelt Verhältnis  unterscheiden. Das komplexe Zusammenspiel horizontaler und vertikaler Bedeutungsvektoren bildet das relationale Gefüge einer vertikal oszillierenden Dynamik auf- und absteigender Übergänge. Während die transformativen Innen-Außen Relationierungen sozial-ökologisch als eine bedeutungsgenerierende Aneignung von ‚Umwelt‘ in Form systemischer ‚Mitwelt‘ zu verstehen ist, erhalten die vertikal verlaufenden Transformationsbewegungen die Wirkungskraft einer das gesamte Relationsgefüge spannungsreich integrativ verschränkenden ‚Bildung‘. In einer systemisch-konstruktivistischen Deutung verfügen damit bildungswissenschaftliche Forschung und pädagogische Praxis über eine postmoderne Strukturhermeneutik, die individualisierende Engführungen zu sprengen vermag, insofern die ins Verhältnis gesetzten Systeme prinzipiell mehreren Emergenzniveaus zugeordnet werden können. Hieraus erschließt sich ein genuin bildungswissenschaftliches Verständnis von ‚Organisationspädagogik‘. Insgesamt öffnet eine sozial-ökologische Optik den Blick auf lernhaltige Interferenzen in einer sich zur Normalform entwickelnden Transformationsgesellschaft. Sichtbar werden hierdurch kreative Spannungslinien innerhalb einer relationslogischen „Matrix“ , die sich temporär zu einem gesellschaftlichen Bildungsraum verdichten. Insgesamt eröffnet sich mit diesen Überlegungen eine Vektormatrix sich überkreuzender Transformationsbewegungen. Sie beruht auf einem Koordinatensystem, in dem sich komplementäre und korrelative Prozesse lebensbegleitenden Lernens zu einem relationalen Feld gesellschaftlicher Bildung verschränken, das hiermit nicht nur strukturhermeneutisch rekonstruiert, sondern überhaupt erst bildungspraktisch herstellbar und pädagogisch ausgestaltungsfähig wird.