Sprachwissenschaft Gegen(satz)wort, Oppositionswort
Beispiele:
[Das]
Antonym zu Zufriedenheit ist Unzufriedenheit. [web.archive.org, 14.09.2013, aufgerufen am 29.10.2018]
Es gibt Worte, die hätten wahrscheinlich vor nicht allzu langer Zeit
noch völlige Ratlosigkeit bei den Menschen ausgelöst – und gemeint sind
nicht die Worte, die direkt mit Digitalität und technischem Fortschritt zu
tun haben. Nein, ganz banale Worte, die erst an Bedeutung gewinnen, wenn ihr
Antonym völlig ausgereizt ist. »Entschleunigung«
ist so ein Wort. [Die Zeit, 23.01.2013]
Vordergründig, so könnte man sagen, sind es Banalitäten, die Eingang
finden [in sein Tagebuch], nur hat das Wort
»vordergründig« bei Warhol keine, oder doch eine ganz andere als die
geläufige Bedeutung. Es ist bei ihm nicht das Antonym
zu »tiefgründig«, denn so etwas wie Tiefe interessierte ihn
nicht[…]. [Süddeutsche Zeitung, 19.08.2006]
Helen sagt einmal zu Penny: »Du wirst nie Schriftstellerin werden,
Penny, wenn du allen Ernstes ’unglanzvoll’ als
Antonym zu glanzvoll vorschlagen kannst.« [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.07.2001]
Die Rechtschreibprüfung, […] »Lexikon«
genannt, verfügt über einen Wortschatz von ungefähr 115000 Wörtern und spürt
auch unmittelbare Wortwiederholungen sowie Wörter auf, die Zahlen enthalten;
der Thesaurus bietet neben Synonymen auch Antonyme
(Wörter mit entgegengesetzter Bedeutung) an. [C’t, 1992, Nr. 3]
übertragen Aus tiefer Überzeugung lehnte Prof. Max Kaase vom
Wissenschaftszentrum Berlin unlängst an einer Veranstaltung des Aspen
Institute deshalb den Begriff der »Berliner Republik« ab. Begriffe, so
Kaase, prägten das Denken, und der als Antonym zur
»Bonner Republik« gebrauchte Ausdruck impliziere eine Unterbrechung der
Kontinuität Nachkriegsdeutschlands. [Neue Zürcher Zeitung, 11.11.1998]