Bammel, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Bammels · wird nur im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Bam-mel
Mehrwortausdrücke
Bammel haben / einen Bammel haben
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bammel · bammeln
Bammel m. ‘etw. schaukelnd Herabhängendes, Troddel, Quaste’, Bampel (16. Jh.; s. auch 1Bummel, Bommel), zu bammeln Vb. ‘schaukelnd sich hin und her bewegen’ (16. Jh.), ein die Bewegung symbolisierendes Verb (s. auch baumeln). In neuerer Sprache steht Bammel für ‘Angst’ (Mitte 19. Jh.), gewöhnlich in der umgangssprachlichen Wendung Bammel haben ‘Angst haben’. Die etymologische Herleitung der Wendung ist offen. erklärt es als Metathesis von jidd. Rotw. 43 baal emoh ‘Furchtsamer’. Eher jedoch ist Bammel hier als Rückbildung von bammeln ‘schaukelnd sich hin und her bewegen’ (s. oben) zu verstehen, das als Übertragung die ängstliche Unsicherheit bei Gefahr oder vor einer wichtigen Entscheidung meint.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Psychologie
Angst ·
Angstgefühl ·
Beklemmung ·
Beklommenheit ·
Furcht ●
Bammel ugs. ·
Flattermann ugs. ·
Fracksausen ugs. ·
Manschetten ugs. ·
Muffe ugs. ·
Muffensausen ugs. ·
Schiss ugs.
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Bammel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Bammel‹.
Verwendungsbeispiele für ›Bammel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Bammel im eigentlichen Sinn, nein, das kann man wirklich nicht sagen.
[Süddeutsche Zeitung, 23.08.1996]
Zunächst hatte er Bammel davor, den Fuß wie früher voll zu belasten.
[Süddeutsche Zeitung, 09.03.1995]
Das ist riskant, ich hatte Bammel, wie die Vergleiche ausfallen würden.
[Die Welt, 07.09.2005]
Ein wenig Bammel hat er schon, obwohl er vorher geübt hat.
[Bild, 20.01.2004]
Vielleicht hat Ihr Chef sogar richtiggehend Bammel vor seinem Job.
[Bild, 05.07.2000]
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