Bankier, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Bankiers · Nominativ Plural: Bankiers
Aussprache
Worttrennung Ban-ki-er
Wortbildung
mit ›Bankier‹ als Erstglied:
Bankiersfamilie / Bankierfamilie · Bankiervereinigung / Bankiersvereinigung
·
mit ›Bankier‹ als Letztglied:
Privatbankier
Herkunft aus gleichbedeutend banquierfrz
eWDG
Bedeutung
Kaufmann, der auf eigene Rechnung berufsmäßig Bankgeschäfte betreibt, Bankherr
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bankier m. ‘leitender Bankkaufmann’. Den frühen dt. Bildungen zu 2Bank (s. d.) wie Bankir, Banker (15. Jh.), Bankier, Bankierer (16./17. Jh.) folgen Bezeichnungen wie Banchiero, Panciero (17. Jh.), die sich an ital. banchiere anschließen. Zu Beginn des 17. Jhs. wird auch frz. banquier entlehnt, das alle anderen Formen verdrängt und von der Mitte des 18. Jhs. an allmählich in der dt. Schreibweise Bankier wiedergegeben wird.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Bankdirektor ·
Bankier ·
Bankinhaber
Typische Verbindungen zu ›Bankier‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Bankier‹.
anarchistisch
befreundet
Börsenmakler
einflußreich
Fabrikant
Finanzier
florentiner
genfer
Großgrundbesitzer
Großhändler
Großindustrielle
Großkaufmann
Handelsherr
heiraten
Hoffaktor
Industrielle
jüdisch
Kaufmann
Kommerzienrat
Kunstmäzen
Kunstsammler
Mäzen
Philanthrop
Sohn
Sozialreformer
Tabakfabrikant
Tochter
vermögend
Weinhändler
Witwe
Verwendungsbeispiele für ›Bankier‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der kleine Bankier schien plötzlich aller Würde beraubt zu sein.
[Braun, Lily: Lebenssucher. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1915], S. 2590]
In den letzten Tagen wurde die Lage des Bankiers besonders kritisch.
[Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 02.03.1912]
Die ausländischen Bankiers hörten nicht, und die Deutsche Regierung hörte nicht.
[o. A.: Einhundertsiebzehnter Tag. Dienstag, 30. April 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 19324]
Dem Bankier sind unbedachte Äußerungen wesensfremd – er denkt nicht nur klar, er formuliert auch so.
[Der Spiegel, 05.10.1987]
Der Mann ist nicht seriös, finden die Bankiers, und wahrscheinlich haben sie recht.
[Der Spiegel, 17.11.1986]
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