Volkswirtschaft, Finanzwesen Gesamtheit aller Zahlungsmittel in ausländischer Währung
siehe auch Devise
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: der verfügbare, vorhandene Devisenbestand
mit Genitivattribut: der Devisenbestand der Reichsbank, der Nationalbank, der Bundesbank, der Zentralbank
Beispiele:
Die mehr als 100 Milliarden Mark an
Devisenbeständen
[der Bundesbank] könnten einer
privatwirtschaftlich organisierten Agentur anvertraut werde, die die fremden
Währungen lukrativer anlegen könne. [Berliner Zeitung, 05.06.2000]
Nach den jüngsten Daten des IWF (= Internationalen Währungsfonds) waren 2015 rund 64 Prozent der globalen
Devisenbestände in Dollar‑Papiere investiert. [Die Welt, 21.08.2015]
Problematisch sei […], daß Rußland nicht
über genug Devisenbestände verfüge, um
Weizenlieferungen aus dem Westen bezahlen zu können. [die tageszeitung, 06.01.1992]
Mit ihren 27 Milliarden hat die Bundesrepublik – von den Vereinigten
Staaten abgesehen – noch immer die höchsten
Devisenbestände in der ganzen Welt. [Die Zeit, 13.02.1970]
Der Gold‑ und Devisenbestand der Reichsbank
ist trotz der strengen Devisenverordnung von Anfang September bis zum 7.
November weiter stark gefallen. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1931]]
