Domestike, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Domestiken · Nominativ Plural: Domestiken
Worttrennung Do-mes-ti-ke
Herkunft aus domestiquefrz ‘Hausangestellter, Magd, Diener, Gesinde’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Domestik · Domestike · domestizieren · Domestikation
Domestik Domestike m. verächtliche Bezeichnung für ‘Hausangestellter, Dienstbote’, eine Entlehnung (Ende 17. Jh.) von frz. domestique ‘Hausangestellter, Magd, Diener, Gesinde’, einem substantivierten Adjektiv, das auf lat. domesticus ‘zum Haus gehörig’ (auch von Haustieren) zurückgeht. Bis in die 2. Hälfte des 18. Jhs. in frz. Schreibung Domestique. – domestizieren Vb. ‘zum Haustier bzw. zur Kulturpflanze machen’ (19. Jh.), entlehnt (mit der Übersetzung Darwins) aus engl. to domesticate ‘eine wilde Art zähmen’ (mlat. domesticare); Domestikation f. biologischer Terminus, ‘allmähliche Kultivierung wildlebender Organismen’ (19. Jh.), engl. domestication.
Verwendungsbeispiele für ›Domestike‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der Domestik hat gestanden, die Herrschaft fühlt sich gemobbt und leugnet.
[Die Zeit, 26.06.2008, Nr. 27]
Gröne ist Domestik, das bedeutet, er fährt, um seinem Kapitän Ludwig bei dem Kampf gegen die Konkurrenten beizustehen.
[Die Zeit, 10.04.1995, Nr. 15]
Man stelle sich vor, der Passagier im Fond sagte etwas, und der Domestik verstünde es nicht, vor lauter Überdämpfungen und Maskierungen des Klangs im Fahrzeug.
[Süddeutsche Zeitung, 24.03.1999]
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