Giroverband, der
ZDL-Vollartikel
Bedeutung
Zusammenschluss von Kreditinstituten, vor allem von Sparkassen, zum Zweck der gemeinsamen Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs
Kollokationen:
in Koordination: Sparkassen- und Giroverbände
Beispiele:
Um 1909 setzt sich der bargeldlose Zahlungsverkehr bei den Sparkassen
durch, es entstehen regionale
Giroverbände. [Die Welt, 08.12.2003]
Der Sparkassen‑ und Giroverband im Rheinland
zählte 12600 Vereine mit einer halben Million Mitglieder. [Süddeutsche Zeitung, 28.12.2018]
Es folgte die Einrichtung eines Giroverbandes,
aus dem die Girozentrale und dann die Badische Kommunale Landesbank
hervorgingen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.09.1994]
Die Sparkassen – zunächst in Sachsen, später auch in den preußischen
Provinzen und in den übrigen Bundesstaaten – wurden (indem ihre
Rechtsträger, die Gemeinden, einen Giroverband
gründeten) gebietsweise zu »einem einzigen Giroplatz nach hamburgischem
Muster« zusammengeschlossen. Als regionale Abrechnungsstelle betrieb jeder
Giroverband eine Girozentrale. [Die Zeit, 09.01.1959]
Jede Sparkasse gründete an ihrem Orte ein Gironetz zwecks Ausübung
des Giroverkehrs durch die Kunden […].
Sodann wurden die einzelnen örtlichen Gironetze untereinander in Verbindung
gebracht, wodurch Giroverbände und Girozentralen
entstanden. [Welt und Wissen, 18/1 (1929)]
letzte Änderung:
Typische Verbindungen zu ›Giroverband‹ (berechnet)
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