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Laubfrosch, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Laubfrosch(e)s · Nominativ Plural: Laubfrösche
Aussprache 
Worttrennung Laub-frosch
Wortzerlegung Laub Frosch
Duden, GWDS, 1999

Bedeutung

(zu den Froschlurchen gehörender) kleiner, grüner Frosch mit weißlicher Bauchseite, der sich in Bäumen und Sträuchern aufhält und nur zur Laichzeit das Wasser aufsucht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Laub · Laubfrosch · Laubsäge · belauben
Laub n. ‘Gesamtheit der Blätter (eines Baumes)’, ahd. loub (8. Jh.), mhd. loup ‘Laub, Blatt’, asächs. mnd. lōf ‘Laub’, mnl. nl. loof ‘Laub’, aengl. lēaf, engl. leaf ‘Blatt’, anord. lauf, schwed. löv, germ. *lauba- n. und got. laufs m. ‘Blatt’ (daneben vielleicht auch ein Kollektivum lauf n. ‘Laub’) führen wohl mit lat. liber (aus *luber) ‘Bast, Buch’, air. luib ‘Kraut’, russ. lub (луб) ‘Baumrinde, Bast’, lit. lúoba ‘Baumrinde’ auf ie. *leubh- ‘abschälen, entrinden, abbrechen’, während lit. lùpti ‘schälen, abhäuten’, russ. lupít’ (лупить) ‘schälen, enthülsen’ ie. *leup- voraussetzen. Beide ie. Formen können als Labialerweiterungen der Wurzel ie. *leu- ‘abschneiden, trennen, loslösen’ angesehen werden. Das gemeingerm. Wort bezeichnet als Kollektivum die Gesamtheit der Blätter (eines Baumes, Strauches oder Waldes), steht jedoch in älterer Sprache auch für ‘Blatt’ oder für ‘Büschel aus Zweigen und Blättern’ und tritt in dieser Verwendung auch im Plur. auf (ahd. loubir, mhd. löuber, nach 1500 noch mundartlich Lauber). – Laubfrosch m. Name eines kleinen grünen, auf Bäumen lebenden Frosches, ahd. loubfrosc (10. Jh.), mhd. loupvrosch, benannt nach seiner dem Laub der Bäume angepaßten Farbe. Laubsäge f. ‘feine Säge zum Aussägen laubförmiger Zierstücke aus dünnem (Sperr)holz’ (18. Jh.). belauben Vb. ‘(sich) mit Laub bedecken, Blätter treiben’ (17. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Laubfrosch‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Laubfrosch‹.

Verwendungsbeispiele für ›Laubfrosch‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wie der Laubfrosch genau auf den Baum kommt beziehungsweise wieder hinab, sei noch unbekannt. [Die Welt, 07.07.2005]
Denken wir nicht alle an unsern grünen Freund, den Laubfrosch? [Die Landfrau, 09.05.1925]
Das bekannteste Beispiel ist der grüne Laubfrosch auf dem grünen Blatt. [Lucanus, Friedrich von: Im Zauber des Tierlebens, Berlin: Wegweiser-Verl. 1926 [1926], S. 251]
Ich stieg entnervt vom »Laubfrosch« auf die zierlichere »Libelle« um. [Die Zeit, 25.04.1980, Nr. 18]
Allein zur großen Betrübnis des Mädchens hatte sich der Laubfrosch noch immer nicht in einen jungen Grafen verwandelt. [Friedländer, Hugo: Der Zaubermord am Teufelssee vor dem Schwurgericht zu Potsdam. In: ders., Interessante Kriminal-Prozesse, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1913], S. 27657]
Zitationshilfe
„Laubfrosch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Laubfrosch>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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